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242. Pöttges-Kante (dentelle du pol ä fleurs d’Anvers). Die
Vase bildet in vorliegender Kante eine grosse M, vielleicht eine
Anspielung auf das Hierogramm „Maria“, woraus die Blume zuerst
in Kreuzesform hervorsprosst. XVIII. Jahrh.
243. Feinere Sorte der Antwerpener Kante mit einem delikat
geklöppelten reseau in Doppelschlag. Die Dessins als fleurs
semees in feinem Leinen gearbeitet und mit einem Glanzfaden
contourirt. Das Fussstück (footing) besonders reich in Klarwerk
gemustert. XVIII. Jahrh.
244. Brüsseler Kante in einer Technik und in Dessins, wie
sie fast ausschliesslich zum Profan gebrauch am Schlüsse des
XVII. und in der ersten Hälfte des XVIII. Jahrh. in Mode
waren. Der Fond au reseau gehalten, das regelmässige Blumen
werk mit klarem Grund.
245. Reichgemusterte Spitze der Brüsseler Fabrikation (dentelle
faxte au coussvn). Diese Art von Spitzen von Nr. 244 bis Nr.
250 incl. wurden im vorigen Jahrh. meistens zur Damentoilette
verwandt und waren sehr häufig als barbes und Kragen in Ge
brauch. Die Musterung erinnert in ihren Verschlingungen an den
Roccocostil aus dem Beginne des XVIII. Jahrh. Das Blumenwerk
dicht geklöppelt und mit einem starken Faden eingefasst; der
Tiefgrund netzförmig abwechselnd in grossen und kleinen Maschen
geklöppelt. Beginn des XVIII. Jahrh.
246. Auf dem Kissen gearbeitete Spitze Brüsseler Fabrikation.
Das Muster sehr regelmässig in über Eck gestellten Rauten ohne
Klarwerk geai’beitet. Der Tiefgrund im einfachen reseau gehal
ten. Schluss des XVII. Jahrh.
247. Spitze in belgischer Technik; das Dessin schlängelt sich
wellenförmig als Guirlande und zeigt ein- weit durchbrochenes
reseau; der übrige Fond in kleinen Maschen geklöppelt; das
Blumenwerk platt gehalten und von einem starken Zwirnfaden
eingefasst. Schluss des XVII. Jahrh.
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