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der Wiener Gemäldegalerie 1920—1923; Büchner, Münchener Jahr
buch, 1923; Hugelshofer, Beiträge zur Geschichte der deutschen
Kunst, I; Suida, Österreichs Malerei in der Zeit Erzherzog Ernst’ des
Eisernen.
17. KREUZTRAGUNG CHRISTI
[Altarflügel]
Tannenholz, 75 X 52 cm. Die Erhaltung im Wesentlichen
gut, Retuschen in der Architektur und den Gewändern.
— Wien, Kunsthistorisches Museum.
Steirischer Maler um 1420 (Meister der Votivtafel Erz
herzog Ernst’ des Eisernen).
Gegenstück zu Nr. 16. Kompositionelle Weiterbildung der Kreuztragung
Nr. 15. Von derselben Hand außerdem noch die Nr. 14—15 und viel
leicht Nr. 18.
18. DER HEILIGE CHRISTOPHORUS
Tannenholz, 21'5 X 15 cm breit, mit Ausnahme von Aus
besserungen des Goldgrundes wohl erhalten. — Berlin,
Kaiser Friedrich-Museum.
Steirischer Meister um 1420 (Richtung des Meisters der
Votivtafel Herzog Ernst’ des Eisernen).
Das Gemälde steht in unmittelbarer Nähe der Tafeln vom Meister der
Votivtafel Herzog Ernst’ des Eisernen. Eine stilistisch verwandte,
aber größere Darstellung auf dem aus Wiener-Neustadt stammenden
Andreasaltar in St. Stephan, den zuerst Zimmermann (Jahrbuch für
Kunstsammler) mit der Kreuzigung Nr. 16 in Zusammenhang brachte
und den Suida (Österreichs Malerei in der Zeit Erzherzog Ernst’ des
Eisernen) für die steirische Bildergruppe in Anspruch nahm, dessen
Heiligenfiguren aber auch zu der einen St. Veiter Gruppe (vgl.
Nr. 22—23), die mit Wiener Gemälden eng zusammengeht, nahe
stilistische Parallelen aufweisen.
Literatur: Büchner, im Münchener Jahrbuch 1923; Hugelhofer, in den
Beiträgen zur deutschen Kunst, I; Suida, Österreichs Malerei zur Zeit
Erzherzog Ernst’ des Eisernen, Wien 1926, S. 28.