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Mark Thompson, Live-In-Hive (Wohnbienenstock), 1979. Sammlung des Künstlers 
binden, als einen Ort der Einheit trotz Unterschieden des 
Alters, der Rasse, der Klasse, des kulturellen Hintergrunds 
und nicht zuletzt der Spezies. -The Farm« stellte einen »star 
ken visuellen Kontrast zu dem technologischen Monolith des 
Freeways« dar, der das Leben graphisch einrahmte. Durch 
ihre Programme trat »The Farm« in Dialog mit staatlichen 
Systemen, und es gelang Sherk, »die Stadtverwaltung von 
San Francisco davon zu überzeugen, das Brachland, das an 
die Gebäude der >Famr und an eine Gemeindegrundschule 
angrenzte, zu kaufen, selbst vom Staat ein schmales 
Grundstück direkt neben dem Freeway zu pachten, um 
Schrebergärten anzulegen, und Park- und Gartenanlagen auf 
städtischem Boden inmitten des Freeway-Komplexes zu 
errichten«.^“’' Sherk beschrieb sich selbst als »environmental 
performanoe«-Bildhauerin, die sich mit der Entwicklung 
öffentlicher und manchmal partizipatorischer ortsspezifischer 
Arbeiten beschäftigt. Ihre Aktionen und Programme integrierte 
sie in einen gesamten Erfahrungshintergrund. 
Vor der Gründung von »The Farm« hatte Sherk gemeinsam 
mit Howard Levine Situationen entwickelt, mit denen sie in die 
urbane Landschaft eingegriffen hatten. In Portable Parks 
(1970) 'installierten« die beiden lebende Umgebungen (u.a. 
Grasnarben, Palmen und Vieh) an diversen betonierten 
Plätzen und Orten in San Francisco. Public Lunch fand im Zoo 
von San Francisco statt. Im Februar 1971 verspeiste Sherk ihr 
(von einem stadtbekannten Restaurant geliefertes) Mittag 
essen in einem Fütterungskäfig - eine Aktion, die sie vorbe 
reitet hatte, indem sie die Tiere im benachbarten Käfig zuvor 
an sich gewöhnt hatte. Public Lunch war ein »Schlüsselwerk, 
das sie dazu motivierte, weiter in Richtung Ökologie vorzu- 
207 Bonnie Sherk, »Bonnie Sherk«, in; Data, 27, Juli-September 
1977, S. 67.
	        
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