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Mit Recht durfte das Comite in Bergamo voraus-
setzen, dass Wien sich für die geplante Ehrung Donizetti’s
interessiren würde.
Auf eine an mich ergangene Einladung hin unternahm
ich es, ein Wiener Special-Comite für die Donizetti-
Ausstellung zu bilden.
Ich freue mich, erklären zu können, dass meine
Schritte in dieser Richtung von dem besten Erfolge be
gleitet waren, und dass die massgebenden Factoren meinei
Bitte, in dasselbe einzutreten, bereitwilligst entgegen
kamen. Aber auch jene Institute und Persönlichkeiten,
die durch die leihweise Ueberlassung passender Objecte
die Zwecke des Unternehmens fördern konnten, fanden
sich gerne bereit, ihm ihre Unterstützung angedeihen zu
lassen. Insbesondere ist das Comite zu Danke verpflichtet
Sr. Majestät dem Kaiser, der huldvoll werthvolle Gegen
stände aus allerhöchst seinem Privatbesitz zur Verfügung
stellte, ferner Sr. Majestät Obersthofmeisteramt, der Stadt
Wien, der Generalintendanz der Hoftheater, der Gesellschaft
der Musikfreunde und besonders dem Herrn Sections-Chef
Dr. Leo Ritter v. Herz und dem leider kürzlich ver
storbenen Herrn Verkehrsdirector Thomas, die beide, in
Erinnerung an die Freundschaft, welche Donizetti für
ihre Väter hegte, mir interessante Objecte aus _ ihrem
Besitze zur Verfügung stellten. Auch sei des liebens
würdigen Entgegenkommens der Herren Posonyi, Director
Glossy und aller Mitglieder des Comites dankbaist
gedacht. In der Zusammenstellung dieses Kataloges war
es Herr Ludwig Böck, Amanuensis der Wiener Stadt
bibliothek, der mir mit Rath und That zur Seite
stand. — Ich kann schliesslich nicht umhin, auch der
Leitung des k. u. k. Oesterr. Museums für die ausser
ordentliche Bereitwilligkeit, uns den Saal zur Ausstellung
zur Verfügung zu stellen, meinen allerwärmsten Dank
auszusprechen.
Wien, 18. Mai 1897.
A. v. Eisner-Eisenliof.