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Volltext: Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum

Attisch. 
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ohne Spuren ehemaliger Vergoldung, Haar-, 
Hals- und Armbänder, sowie Ohrring der 
Frauen, die Flügelränder des Eros und die 
Mitte der oberen Kymata. 
Nr. 371. Aryballos in Form eines Kopfes 
mit phrygischer Mütze. Polychrom. 
Spätere Zeit des schönen Stiles. Aus 
Korinth. H. o'i22. (1869.) 
Bei den Schulteransälzen abgeschnitten. 
Gesicht, das gescheitelte Lockenhaar und Vor 
derseite der Mütze weiss. Lippen roth, Augen 
blau, die vorspringenden Seitenränder der Mütze 
innen und aussen roth, Hinterkopf, Hals, Mün 
dung und Henkel schwarz. 
Nr. 372. Kännchen als Kinderspielzeug. Mit 
(ergänzter) Kleeblattmündung. Vorne 
in einem oben und unten mit sog. 
Eierstab, seitlich mit einfacher Linie ein 
gerahmten Bildchen: Knabe mit Oino- 
choe auf den Händen nach r. laufend, 
1. eine Oinochoe, r. ein Kinderwägel 
chen. Schöner Stil. H. o‘n. Samml. 
Blum-Blankenegg. (8002.) 
Nr. 373. Kännchen als Kinderspielzeug. Form 
und Einrahmung wie bei der vorher 
gehenden Nummer. Zwei Knaben mit 
Amulettband um die Brust einander 
gegenüber, der eine stehend mit einem 
Gebäckstücke in der Hand, der andere 
zu ihm herankriechend. Mündung und 
Henkel zum Theil ergänzt. Schöner Stil. 
H. 0-075. Samml. Blum-Blankenegg. 
(8001.) 
Nr. 374. Kanne, nach unten zu sich ver 
jüngend, Schulter und Hals absetzend, 
die Mündung kleeblattförmig, der Henkel 
überhöht, geschwungen, von dreieckigem 
Durchschnitte. Vorne auf thongrundiger 
Linie weibliche Figur nach r. in joni 
schem Chiton und Mantel, auf der R. 
ein hohes viereckiges Kästchen, r. unten 
eine aufspriessende Ranke; am unteren 
Rande des Halses vorne eine Kante von 
sog. Eierstab. Schöner Stil. H. o"i8. 
Samml. Blum-Blankenegg. (8000.) 
Nr. 375. Kanne, wie die vorhergehende. 
Vorne zwei Frauen einander gegenüber, 
am unteren Halsrande Kante von sog. 
Eierstab. Details weiss. Schöner Stil. 
H. o*2. Samml. Blum-Blankenegg. (7999.) 
Die Frau zur L. in jonischem Chiton und 
auf den 1. Unterarm geworfenem Mantel, den 
sie mit der R. fasst, auf der L. Apfel und 
weisse Tänie, die andere in Vorderansicht, in 
dorischem Chiton (mit gegürtetem Ueberschlag), 
den sie mit der L. fasst, auf der R. einen Korb 
mit weissen Früchten und langes Band; beide 
haben im Haare weisse, hinten weit abstehende 
Bänder mit Kugelenden. 
Nr. 376. Halsfragment einer einhenkeligen 
Grabvase (F. 47 bei Furtwängler, Berl. 
Vasensamml.). Obertheile zweier einan 
der gegenüberstehender Frauen, die zur 
R. in jonischem Chiton und Mantel, 
auf der R. ein grosses mit Fäden um- 
bundenes Alabstron, die andere ganz 
in den Mantel gehüllt. Breite schwarze 
Mantelränder. Von größter Flüchtigkeit. 
Schöner Stil. Von der Akropolis. 
H. 0-09. Samml. Blum-Blankenegg. 
(8006.) ' 
Nr. §77. Guttus der niedrigen, flach gewölb 
ten Form. Oben zwei nach r. kriechende 
Silene. Stark abgerieben. Schöner Stil. 
H. o"o6. D. 0-09. Samml. des Poly- 
technicums. (56.) 
Nr. 378. Trinknapf. Unter dem wulsti 
gen Rande eine Rille. Die Henkel in 
die Höhe gebogen. Auf beiden Seiten, 
von caricaturenhafter Hässlichkeit, Eros 
vor einer Frau in dorischem Chiton, 
eingeschlossen durch ein von dem 
Henkel ausgehendes Ornament mit Pal 
metten, die am Ende von den Figuren 
einfach abgeschnitten sind. Auf dem 
Grunde des Innern kleine eingedrückte 
Palmetten, umgeben von sog. Eierstab, 
am Rande weiße Ranken mit Epheu- 
blättern. Schöner Stil. H. 0-075, D. 
o-i3. Samml. Blum-Blankenegg. (8009.) 
Nr. 379. Skyphos mit Fussring, einem Hori 
zontal- und einem Verticalhenkel; auf 
jeder Seite eine sitzende Eule, den 
übergrossen Kopf in Vorderansicht, zwi 
schen zwei Ölbaumstauden. (Sog. Pana- 
thenäischer Preisbecher). H. o"o6. Samml. 
Castellani. (4680.) 
Vgl. Urlichs, Beiträge zur Kunstgeschichte, 
Taf. XI, p. 37 f.; Lau-Brunn, die griech. Vasen, 
Taf. XIX, 5. 
Nr. 38o. Rhyton in Form eines Fuchskopfes. 
Vorderkopf bis zu den Ohren, Becher 
mantel und Henkel schwarz, der Hinter 
kopf zur Andeutung von Haaren leicht 
gebuckelt und weiss. Die Ohren im 
Innern zinnoberroth. Schöner Stil. H. 
0-098. Aus Süditalien, im Wiener Kunst 
handel erworben. (3696.) 
Nr. 381. Deckelbüchse, concav, auf drei aus 
geschweiften Füssen; der Deckel flach, 
mit Knopf, auf dem ein Ring sitzt. Auf 
der Büchse umlaufend Scenen aus dem 
Frauengemache, unten abgeschlossen 
durch ein Band von abwechselnd 2 
8*
	        
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