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Volltext: Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum

Etruskische Aschenurnen, Römische und Spätantike Gefässe, Varia. 
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F) Anhang. (Etruskische Aschenurnen, Römische und 
Spätantike Gefässe, Varia.) 
Etruskische Aschenurnen. 
Nr. 583. Aschenurne. Mit Stuccoüberzug 
Z'' und Rest:n von Bemalung. Die Vor 
derseite des Kastens durch zwei can- 
nelirte dorische Halbsäulen in drei 
Felder getheilt; in dem mittleren eine 
Maske mit schwarzen Haaren, auf dem 
Kopfe einen spitzzulaufenden Hut mit 
zwei Hörnern, um das Kinn einen aus 
gezackten grünen Blattkranz; in den 
seitlichen Feldern je eine Cypresse. Am 
oberen Rande eine stark verstümmelte, 
roth aufgemalte Inschrift. Auf dem Deckel 
liegt eine weibliche Figur in Chiton und 
Mantel, der den Unterleib bedeckt und 
rückwärts auf das Haupt gezogen ist; 
als Unterlage für den Kopf ein Polster, 
das Gesicht nach oben gerichtet, die 
L. an die Wange, die R. auf das Knie 
gelegt. L. o - 285, Tiefe o - i53, H. o‘32. 
Im Wiener Kunsthandel erworben. 
{6857.) 
Nr. 584. Aschenurne mit der typischen Dar 
stellung des Kampfes, in welchem ein 
nur mit Schurz bekleideter Mann als 
Waffe gegen einen gestürzten Krieger 
die Pflugsterze gebraucht. Auf dem 
Deckel eine liegende Frau wie bei der 
vorhergehenden Nummer. L. o‘29, 
T. 0-14, H. o-33. Im Wiener Kuns’t- 
handel erworben. (6858.) 
Vgl. Baumeister, Denkmäler I, p. 466. Der 
stürzende Krieger in Chiton und einem aus 
zwei breiten Gurten bestehenden Panzer, an 
welchem zwei Reihen von Lederplättchen herab 
hängen. — Der Chiton der Frau auf dem 
Deckel mit kurzen Aermeln. 
Nr. 585. Aschenurne. Wechselmord des 
Eteokles und Polyneikes in Gegenwart 
zweier Keren. Auf dem mit dem Rande 
vorspringenden Deckel ein dem Be 
schauer zugekehrt liegender Jüngling, 
bis zum Kinne in den Mantel gehüllt. 
L. des Kastens o‘42, T. o - 2o5, H. o'4. 
TI „ 
Replike von Körte, I rilievi delle urne 
Etrusche vol. II, parte 1, tav. XIX, 1. Der eine 
der beiden Brüder ist in das Knie gesunken 
und stösst dem anderen das Schwert, in den 
Unterleib, während dieser ihm das seinige in 
die Kehle rennt. 
Nr. 586. Deckel einer Aschenurne mit lie 
gender Jünglingsfigur wie die vorher 
gehende. L. o'385. Geschenk des Herrn 
Reichmann in Mailand. {2584.) 
Römische Reliefgefässe (sog. Terra sigillata). 
Nr. 587. Kleines Schälchen, auf Fussring, 
concav, der Rand ausgebogen; auf der 
Aussenseite von feinen aufsteigenden 
Ornamenten stilisirter Art umgeben. 
Glänzende, ziegelrothe Oberfläche (nicht 
glasirt). Zusammengesetzt aus zwei 
Hälften, die aus einer und derselben 
Form gepresst sind. Dicke Wandungen. 
H. o‘o58, D. o'o8. In Rom erworben. 
(2825.) 
j Nr. 588. Fragment der niedrigen steilen 
Seitenwand einer Schale, an dem oberen 
und unteren Rande profilirt; die Mitte 
in schiefer Richtung gerieft, darauf 
zwei Masken. Hohes Relief. Korallen- 
rothe Oberfläche. Aus Aquileja. H. o - o35. 
(6415.) 
Nr. 589. Vier Fragmente von gleichen 
Schalen. A) Mit Erot, H. o'o5, B) mit 
Guirlande, die ein Vogel hält, H. 0'025, 
10*
	        
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