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Volltext: Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum

II. Lampen. 
(Die Lesung und Bestimmung der Lampeninschriften verdanke ich der Freundlichkeit des Herrn Prof. Dr. 
Wilhelm Kubitschek.) 
i. Gruppe: Besondere Formen. 
Nr. 638. Lampe in Gestalt eines gelockten 
Knabens, der mit geschlossenen Beinen 
dasteht, eingehüllt in ein langes, in der 
Mitte durch eine senkrechte Naht ge- 
theiltes Hemd, das er mit im Ellbogen 
gekrümmten Armen etwas in die Höhe 
hebt. Unter den Füssen kurze, vor 
springende Schnauze, hinten im Nacken j 
Füllöffnung, darunter Handhabe. Ziegel- j 
rother Thon mit geglätteter Oberfläche. 
H. o'i2 5. Samml. Scaramanga. (5265.) 
Abgeb. Archäol. epigraph. Mitth. III, p. 75. 
Nr. 639. Lampe. Als Träger Erot auf 
rundem Postamente in der Stellung des ! 
farnesischen Hercules, das Löwenfell 
über den Kopf gezogen und auf der { 
Brust zusammengeknotet, mit der L. die 
unter die Achsel gestemmte Keule um 
fassend, die R. auf den Rücken gelegt, j 
der Kopf etwas in die Höhe gerichtet, 
die Flügel in Vorderansicht geöffnet 
und die Figur umrahmend. Darüber die 
Lampe mit Ringhenkel, die Schnauze 
vorn abgerundet, mit zwei Halbmonden, 
zwischen diesen eine Reliefmaske; pla- j 
stische Kreise um das Füllloch, am j 
Rande Kymation. Ziegelrother Ueberzug. | 
Aus Capua. H.o'ig, L. der Lampe o’i3. 
(10.732.) 
Nr. 640. Lampe in Form eines dreistufigen 
Altares, oben mit Eckakroterien, an drei | 
Seiten Guirlanden, an der vierten wag 
recht eine plumpe Lampe mit zwei 
abgerundeten Schnauzen ansetzend. 
Schlechter rothbrauner Ueberzug. H. o’i. 
Von Castellani erworben. (6746.) 
Nr. 641. Lampe, das Rund oben eine komi 
sche Reliefmaske mit offenem Munde 
als Füllloch; die Schnauze abgebrochen. 
Mit kurzem Griffe. Ehemals mit rothem 
Ueberzug. L. o’o85. Von Castellani er 
worben. (6755.) 
Nr. 642. Fragment einer Lampe in Gestalt 
eines Kopfes, von dem Augen, Nase, 
Haarpartien und die in der Stirn be 
findliche, von Kreisen umgebene Ein 
füllöffnung erhalten sind. Brauner 
Ueberzug. L. o'092. Von Castellani er 
worben. (6824.) 
Nr. 643. Lampe in Form eines mit Binden 
umwundenen, ungegliederten Fingers. 
Die Füllungsöffnung in der Mitte, das 
Brennloch am dickeren Ende. Roth 
brauner Ueberzug. L. o'og5. Samml. 
Scaramanga. (5266.) 
Nr. 644. Lampe, rund, oben nebeneinander 
drei Köpfe im Typus des Zeus Serapis; 
radial herum Ringhenkel und neun 
Schnauzen, von denen die dem Henkel 
gegenüber befindliche unverziert ist, die 
übrigen oben als Masken mit geöffnetem 
Munde gebildet sind. Rother Ueberzug. 
D. o’iö. Von Castellani erworben. 
(6748.) 
Nr. 645. Lampe, bestehend aus vier neben 
einander gestellten Lampen, bei den 
zwei mittleren das Rund mit einem 
Füllloch, bei den äusseren nur vertieft, 
bei allen von einem eingedrückten Kyma 
umgeben. Die Brenner vorne abgerundet. 
Roth. L. o - i7, Tiefe o’o8. Von Castel 
lani erworben. (6747.)
	        
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