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Volltext: Die Sammlung antiker Vasen und Terracotten im K. K. Oesterreich. Museum

Unbestimmte griechische Fabricationsorte. 
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Nr. 880. Bärtiger Mann, nach r. gelagert, das 
1. Bein ausgestreckt, das r. im Knie ge 
bogen, die r. Hand auf das Knie gelegt, 
die 1. aufgestützt. Um den Unterleib 
Mantel. Archaisch. Massiv, unten mit 
Loch. H. o*o65. Samml. Przibram. 
{5927 Je.) 
Vgl. Wolters, Archaeol. Zeitung 1882 p. 286 f. 
Nr. 881. Bartloser Mann, wie der vorher 
gehende; die L. scheint eine Schale zu 
halten. Der Mantel bedeckt auch die 
1. Schulter. Archaisch. Unten hohl. 
H. o - o62. Samml. Przibram. (5927 i.) 
Nr. 882. Männliche Figur, nackt, auf dem 
Boden sitzend, die R. auf das Knie ge 
legt, die L. aufgestützt. Archaisch. Von 
unten ausgehöhlt. Vgl. Nr. 788. H. o*o65. 
Samml. Przibram. (5927 l.) 
Nr. 883. Kanephore, in Chiton (und Man 
tel?), mit der R. das Gefäss fassend. 
Viereckige Basis. Massiv. Sehr stumpf. 
Gelber Ton. H. o*i5. Samml. Przibram. 
{5927 h.) 
Vgl. zum Typus Newton, Discoveris at 
Halicarnass, Cnide etc. pl. XLVI. 4, XLV1I, 1 
u. LX, 10. 
Nr. 884. Weibliche Gottheit, von den Knieen 
an abgebrochen; im jonischen Chiton 
mit bis zu den Knieen reichendem Ueber- 
schlag und Polos. Die etwas gesenkte 
L. und die auf die Brust gelegte R. 
halten eine Frucht, wahrscheinlich Gra 
natapfel. Archaisch. In einer nur wenig 
concaven Form gepresst. GelblicherTon. 
H. 0*08. Samml. Blum-Blankenegg {7939.) 
Stimmt ganz überein mit Heuzey, Terres 
cuites pl. 18, 2 (aus Korinth) bis auf das 
Attribut der r. Hand. 
Nr. 885. Männliche Figur, nackt, die Beine 
auseinandergestellt, die Arme gesenkt 
und an den Leib geschlossen, jede Hand 
einen unbestimmbaren Gegenstand fas 
send. Hinten geschlossen. Archaisch. 
H. o*13. Samml. Blum-Blankenegg {7942.) 
Nr. 886. Weibliche Figur auf hoher abge 
rundeter Basis mit vorspringendem 
oberen und unteren Rand. R. Stand-, 
I. Spielbein. In Chiton und Mantel, der 
auf das Haupt gelegt ist, eine spitz zu 
laufende Frisur verdeckend. Beide Arme 
unter ihm verhüllt, die R. in Brust 
höhe ihn zusammenfassend. Hinten ein 
langer viereckiger Ausschnitt. Wahr 
scheinlich Kyrenäisch. 4. Jahrhundert. 
H. o*2. Samml. Blum-Blankenegg. (7932.) 
In Motiv und Stil ziemlich genau überein 
stimmend mit Heuzey, Terres cuites pl. 47, 
Nr. 3, nur dass der Mantel nicht auch das Knie 
bedeckt. 
Nr. 887. Weibliche Figur auf hoher, abge 
rundeter Basis mit vorspringenden Rän 
dern. Steife Haltung, 1. Standbein, r. 
vortretendes Spielbein mit eckig gebo 
genem Knie. Die L. zieht das eine Ende 
des kurzen und schmalen Mantels, der, 
über beide Schultern geworfen, den r. 
Arm freilässt und mit dem anderen Ende 
unter die 1. Achsel geschoben ist, auf 
dem Rücken zusammen; die gesenkte 
R. fasst den Chiton, der über das Stand 
bein in steilen Falten herabfällt, an das 
Spielbein sich anschmiegt. Im Haare, 
das in Locken auf die Schultern fällt, 
eine schmale Stephane. Hinten fast ganz 
offen; der Ton hart, fein und gelb. 
Wenig modellirt, der Stil noch etwas 
herb und streng. Kyrenäisch? H. 0*26. 
Samml. Blum-Blankenegg. {7930.) 
Nr. 888. Weibliches Figürchen auf vierecki 
gem Sitze, in Chiton und Mantel, der 
quer über den Leib auf die 1. Schulter 
geworfen ist, die an den Leib geschlos 
senen Arme vom Elbogen abwärts 
fehlend. Das Haar gewellt, seitlich hin 
ausgestrichen. Archaisch, massiv, hinten 
-glatt gestrichen. Gelber Thon. Kyre 
näisch? H. o*o68. Samml. Przibram. 
{5927.) 
Vgl. Heuzey, Terres cuites pl. 40. Nr. 3 
und 4. 
Nr. 889. Weibliche Figur auf runder Basis 
mit eng aneinander gestellten Beinen 
stehend oder schwebend, bekleidet mit 
Chiton, der ganz faltenlos über dem 
Leib liegt, so dass die Figur nackt er 
scheint, und der erst unterhalb der Kniee 
sichtbar wird, wo er bauschig zurück 
flattert; um den Kopf eine Sphendone 
gelegt, die Haare auf dem Scheitel in 
einen emporstehenden Schopf zusam 
mengebunden. Die (angesetzte) R. an 
die Brust gelegt, die L. fehlt. Rother 
Thon. Nachalexandrinisch. Stark ge 
flickt. H. 0*195. Samml. Blum-Blanken 
egg. (7938.) 
Zum Typus vgl. Dumont - Chaplain, Les 
ceramiques de la Grece propre II. pl. XXVII, 2. 
Nr. 890. Weibliche Figur auf einem sich ab 
stufenden viereckigen Postamente in 
Chiton und Mantel, den beide Hände 
auf der Brust zusammenfassen, ruhig 
dastehend. Hinten langer viereckiger 
Ausschnitt. Unbedeutende Arbeit stren-
	        
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