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I. Gefässe: A) Aelteste Gattungen. 
gefirnisst. Röthlicher Thon. H. Q'oj5, j 
D. 017. Samml. Scaramanga. (552'■).) 
Die Männer bartlos mit langem Haare, 
kurzem, gegürtetem, vorne in einem Bausche 
über den Bauch herabfallendem Chiton, je einer 
mit Horn in der erhobenen Hand. Als Füllung 
nur drei Rosetten zwischen und seitlich j 
von den Figuren. Das Ornament unter den : 
Henkeln ist die übliche korinthische Verbindung 
von Palmette und nach unten gerichteter Lotos- 
blüthe mit Palmettenfüllung; seitlich sich kreu 
zende Ranken mit Volutenendigung. Details wie I 
Palmetten- und Rosettenblätter roth. 
Archäol.-epigraph. Mitth. III, p. 73. 
Nr. 108. Trinkschale von der Form der vor 
hergehenden; fünf Adler, einer mit 
Greifenkopf. H. o'oö, D. 0*14. Samml. 
Scaramanga. (5197.) 
A) Zwei Adler einander gegenüber, einer 
mit aufgebogenem Flügel, aufrechten Ohr, zwei 
undeutlichen Stirnaufsätzen (Roscher, Lexikon 
p. 1762). ß) Der mittlere mit umgewandtem 
Kopf. — Unten Kreise, aber keine Strahlen. Das 
Innere schwarz mit rothen Kreisen; Rand und 
Centrum thongrundig. 
Nr. 109. Sogen. Kothon: Niedrige Trink 
schale mit wulstförmig eingebogenem 
Rande, Fussring, horizontalem, an den 
Ansatzstellen nach rückwärts umbiegen 
dem Henkel. Oben zwischen Kreisen 
zahnschnittartig gegeneinander gestellte, 
gelappte Blätter (wie auf Fig. 8 unten). 
Grünlicher Thon. H 0^045, D. o'ii. 
Samml Scaramanga. (5181.) 
Nr. 110. Kothon. Der horizontale Henkel 
einfach. Oben umlaufende Ringe und 
Punktreihen. Im Innern gefirnisst bis 
auf das Centrum. H. o - o58, D. o'i5. 
Samml. Przibram. (7488.) 
Nr. 111. Schminkbüchschen, rund, mit ge 
drücktem, spitzwinkelig gebogenem 
Bauche und flacher Mündung; auf der 
oberen Bauchhälfte Gans und zwei 
Panther nach r., auf der Mündungs 
fläche Blättchen. Roh und flüchtig. 
H. o’04. Von Castellani erw. (6988.) 
Formigi bei Furtwängler, Berliner Vasen- 
Sammlung. 
Nr. 112. Schale mit einwärts gebogenem 
Rande, auf concavem Fusse; oben um 
laufend Vögel in Rosettenfüllung. Flüch 
tig. Mit Roth und Weiss. H. o'o55. 
(6987.) 
Nr. 113. Schale mit oben etwas eingebogenem 
Rande, auf concavem Fusse. Am 
Rande desselben zwei Löcher zum Auf 
hängen des Gefässes. Auf dem Grunde 
des Schaleninneren vier in’s Kreuz ge 
stellte Lotosblüthen mit Palmetten 
füllung, von Kreisen umgeben; der Rand 
schachbrettförmig gemustert, abwech 
selnd roth und schwarz. Der Fuss ge 
firnisst. H. o'o6, D. o'i. Samml. Blum- 
Blankenegg. (7969.) 
Etwa Form 117 bei Furtwängler, Berliner 
Vasensammlung. Die Lotosblüthen von einem 
Kreise aus sich abzweigend; je zwei Blätter, 
mit der Spitze zusammenstossend, bilden einen 
mandelförmigen Zwickel, in den ein Kern gleicher 
Gestalt gesetzt ist (Reminiscenz an die alte 
Vierblattrosette [vgl. Nr. 69]), die hier durch die 
ursprüngliche Füllung, das Lotosblüthenorna- 
ment, fast verdrängt erscheint). 
Büchse. 1. Gruppe: Im Profile convex. 
Nr. 114. Deckelbüchse, mit Fussring und 
zwei hochsitzenden Ohrhenkeln. Auf dem 
Bauche, zwischen umlaufenden Kreisen, 
Panther und grasender Steinbock, zwei 
mal einander gegenüber, dann noch ein 
mal beide nach links. Rosetten- und 
Punktfüllung. Auf der Schulter Stab 
werk; auf dem sehr abgeriebenen Deckel 
dreimal Panther und Steinbock nach r. 
Sorgfältigere Arbeit. H. o'i5. Samml. 
Scaramanga. (5174.) 
Form 104 bei Furtwängler, Berliner Vasen 
sammlung. 
Nr. 115. Deckelbüchse, wie die vorhergehende, 
jedoch ohne Henkel. Die Decoration 
gefälscht. H. o - io5. Samml. Blum-Blan- 
kenegg. (7957.) 
Nr. 116. Deckelbüchse, wie die vorhergehende, 
ohne Henkel. Der Knopf auf dem Deckel 
gedreht. Umlaufend um den Bauch 
Kette von Lotosblüthen (das mittlere 
Blatt roth) und dreieckigen, seitlich ge 
lappten Blättern, auf dem Deckel sich 
verschränkende Bogenlinien mit Blättern 
in den Zwickeln, Gravirung nur bei 
den Lotosblüthen. Spätkorinthisch. (Vgl. 
Fig. 8, Nr. 135.) H. o'07. Samml, 
Scaramanga. (5186 ) 
2. Gruppe: Im Profile concav. 
Nr. 117. Deckelbüchse. Am oberen Rande 
henkelartige Ansätze. Umlaufend und auf 
dem Deckelzwischen Kreisen mit Punkten 
ein Figurenfries. Am oberen Rande der 
Büchse Zickzack. Die Farbe fast voll 
ständig abgerieben; einiges nachergänzt. 
H. o'i6, D. o'i3. Samml. Scaramanga. 
(5821.)