Attisch.
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unterst Strahlen und zwei breite schwarze j
Ringe. Auf den Henkeln ein anspringendes
Reh, auf dem Halse die gewöhnliche ge
genständige Palmetten- und Lotosblü-
thenkette, im Mündungsinnern Mäander.
H. o - 275, U. o'o53. Samml. Castellani.
(4618.)
Ä) u. B). Apollo nach r. stehend, bartlos,
mit rother Binde im kurzen Haare, in langem,
weissem Chiton mit gravirten, welligen Falten,
auf die 1. Schulter geworfenem Mantel mit
Sternchen und Bordüre und rothen Schuhen,
an der Seite die Kithara, in der die L. spielt,
während die R. mit gesenkter Hand (ohne
Plektron) nach vorne erhoben ist. Ihm gegen
über eine weibl. Figur, die L. an den Leib
gelegt, die R. im archaischen Schema erhoben, im
langen Haare rothe Binde; auf A) trägt sie Chiton
mit Ueberschlag und einen auf Schultern und
Armen liegenden Mantel, auf B) eine unklare
Combination des auf Schultern und Armen
liegenden und des auf die Schultern geworfenen
Mantels. L. Hermes, bärtig, mit langem
Haare, in kurzem, weissem Chiton mit welligen
Falten und Randbordure, Mantel, der mit einem
Ende auf die 1., mit dem anderen quer um den Leib
auf die r. Schulter geworfen ist, rothen Flügel
schuhen und breitem Hut, mit der R. langes
Kerykeiön schulternd, die L. in die Höhe hebend,
auf A) mit drei ausgestreckten Fingern, auf B)
mit der Handfläche nach oben.— Der Panther
unter dem r. Henkel mit roth getupftem Halse,
nach 1. schreitend, der Löwe nach 1., umblickend,
mit rothem Hals und weissen Weichen. Auf dem
r. Henkel unter dem Reh Ranke mit Lotosknospe;
das Reh auf dem 1. Henkel umblickend, beide
mit rothem Halse.
Brunn, Bullett. dell’ Inst. 1865, p. 147.
Nr. 234. Amphora mit geschwungenen, drei
fach gerippten, schmalen Bandhenkeln,
die am Mündungsrande in Theilung 1
ansetzen, der Körper eirund, zwischen .
ihm und der doppelten Fussplatte, deren
F^and ungefirnisst ist, ein Wulst. Der
untere Theil des Bauches gefirnisst, auf
dem oberen, der mit einem gelblichen
Ueberzuge versehen ist, A) Production
eines Kitharöden, D) Krieger den todten
Achilles auf die Schulter hebend, beide
Bilder von einander getrennt durch ein I
grosses Palmettenornament unter den
Henkeln, oben abgeschlossen durch ein
gerahmtes Stäbchenkyma; auf dem Halse
gegenständige Palmetten- und Lotos
kette, auf der Mittelrippe der Henkel
aufsteigende Epheukante, im Innern der
Mündung Volutenband von abwechselnd
nach innen und nach aussen gerichteten
Palmetten. Sehr sorgfältig. Stücke aus
gebrochen und inGyps ergänzt. H. o'2 55,
U. o - 42. Samml. Castellani. (4619.)
A) Der Kitharöde mit rothem Bart, kurzem
Haare mit rothem Stirnstreifen, in langem,weissem
Chiton mit gravirten steilen Falten, Ringel
chen und stufenartiger Querborte im unteren
Theile, steht mit den Fussspitzen nach r. auf
einem zweistufigen Podium, den Kopf etwas
zurückgeworfen (der Mund zerstört), seinen
Gesang mit der Kithara begleitend, von der
ein dreieckiges Tuch herunterhängt (zum gröss
ten Theile ergänzt), die R. mit dem Plektron
nach vorne erhoben. R. u. 1. von ihm auf
viereckiger Basis je eine Säule mit dorischem
Echinus und Abacus, auf welchem, der Mitte
zugewendet, ein Hahn steht. L. von dem
Kith. herunterlaufend TV + NA05IV^! r -
MS S\.
B) Ein grosses Stück inmitten der Gruppe
fehlt. Krieger, nach 1. gewendet, in gebückter
Stellung, hebt den Achilles auf die 1.
Schulter, indem er ihn mit der L. an der r.
Achsel, mit der R., welche die Lanze hält, um
die Mitte des Leibes fasst. Kopf und 1. Arm
des Todten (gebrochenes Auge) liegen schon
über der Schulter des Tragenden, die R. hängt
schlaff herab, die Zehen berühren noch den
Boden. Der Tragende in kurzem Chiton mit
gravirten Falten, an der Seite das Schwert, der
Todte mit w. Wehrgehänge und (?) Panzer, beide
mit Beinschienen und korinth. Helm mit hohem
Bügel, der auf das Hinterhaupt geschoben ist,
bei dem Trauenden mit nach vorne gedrehtem
Busche. Der Todte bartlos, mit gravirten Haaren.
R. von ihm herunterlaufend 11/ E 0 S \\4uj?),
zwischen den Helmen O, r. von dem Tragenden
S \ M S O S M T M (vollständig).
Unter den Henkeln sechs offene, durch
Volutenranken verbundene Palmetten in zwei
Reihen übereinander, an den Enden Ranken
mit Lotosblüthe ansetzend ; als Füllung aufbeiden
Seiten je ein kleiner, fliegender Vogel.
Brunn, Bullett. dell’ Inst. 1865, p. 147.
Nr. 235. Deinos, wie auf Taf. V Mitte, jedoch
mit hoher, cylindrischer, von der
Schulter durch eine Einziehung getrennter
Mündung. Der Bauch ganz schwarz; auf
der Schulter rothes und schwarzes Stab-
kyma, auf dem äusseren Mündungsrande
gegenständiger Epheukranz, auf dem
inneren fünf auf Wellen schwimmende
Segelschiffe, auf dem oberen mytho
logische Scenen (Zweikampf zwischen
Herakles und Kyknos, Seelenwägung
und Zweikampf des Achill mit Memnon)
und Füllfiguren. Jüngerer Stil und nicht
sehr sorgfältig. Der Untersatz fehlt.
H. o’3g, oberer D. o’2Ö, Breite der
oberen Mündungsfläche o - o5. Samml.
Castellani. (4603.)
1. Herakles in Chiton und auf das Haupt
gezogenem Löwenfelle, das Schwert zum Stosse
wagrecht vor sich haltend, gefolgt von Athena
mit schlangenumsäumter Aegis, erhobener Lanze
und Schild, ihnen gegenüber Kyknos und Ares,