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Abb. 31. Kleiner buntbemalter Becher
aus dem Porzellanzimmer
Abb. 32. Länglicher
buntbemalter Becher aus dem
Porzellanzimmer
14-7 Zentimeter breit. Ein
weiterer, in sechs Exem
plaren vertretener Typus
zeigt einen kugeligen
Bauch, hohen, etwas aus
geschweiften, zylindri
schen Fuß und zylindri
schen Hals (Abb. 25).
Die Höhe schwankt bei
den einzelnen Stücken
zwischen 217 Zentimeter
und 22 Zentimeter, der Durchmesser beträgt g7 Zenti
meter. Die Blumenmalereien dieser Gruppe und der
folgenden zeigen im Gegensätze zu den früher be
schriebenen keine Zutaten von Vögeln und Insekten.
Die folgende Gruppe, in acht Exemplaren vertreten, zeigt auf niederem,
eingezogenem Fuß einen kugeligen Körper, der in sanfter Schweifung in den
breiten Hals übergeht (Abb. 26). Der glockenförmige Deckel ist mehr in
die Höhe gezogen als bei den übrigen Vasen. Ihre Höhe schwankt zwischen
21 '5 un d 21 8 Zentimeter, der größte Durchmesser zwischen g - 3 und
g - 5 Zentimeter.
Sechzehn weitere Vasen haben die Form von Deckeltöpfchen, die nach
obenhin ausgebaucht sind (Abb. 27). Ihre Größe ist nicht ganz gleich, die
zwei größten sind 17 Zentimeter hoch und haben einen Durchmesser von
107 Zentimeter. Diese zwei Stücke sind spätere Ergänzungen aus der Wiener
Fabrik mit der eingepreßten Marke, dem Jahresstempel 847 und der Maler
nummer 27. Das ist die Nummer des Josef Zoller, der von 1838 bis 1861 als
Buntmaler in der Fabrik tätig war. Sieben folgende sind 157 Zentimeter
hoch mit einem Durchmesser von 102 Zentimeter und sieben andere nur
15-3 Zentimeter hoch mit
g7 Zentimeter Durchmesser.
Eine Reihe von zwölf
weiteren Vasen zeigt schlan
kere Form als die eben be
schriebenen und ist gegen
das Fußende hin nur schwach
ausgebaucht (Abb. 28). Von
I diesenVasenstammensechs
aus der 183g gegründe
ten ungarischen Porzellan
fabrik in Herend, die damals
die Imitation von chinesi
schem Porzellan als Spezial
fach betrieb. Diese sechs
Abb. 33. Länglicher buntbemalter
Becher aus dem Porzellanzimmer
Abb. 34. Länglicher
buntbemalter Becher aus dem
Porzellanzimmer