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Volltext: Das k. k. Österreichische Museum für Kunst und Industrie

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eier Direction selbst ausgingen. 1877 war es der Verein für Landeskunde in 
Niederösterreich, welcher Abbildungen von den Schloss- und Burgbauten dieses 
Landes zur Ausstellung brachte, während die k. k. Centralcommission für Kunst- 
und historische Denkmale die Aufnahmen aus dem Schlosse Runkelstein und aus 
dem Fürstenhause in Meran den Besuchern des Museums vorführte. 1878 ver 
anstaltete der heraldische Verein .»Adler« eine grosse heraldisch-genealogisch- 
sphragistische Ausstellung, welche alle oberen Räume füllte. In ähnlicher Weise 
sah das Jahr 1881 eine internationale photographische Ausstellung, welche von 
der photographischen Gesellschaft in Wien ausging und von ihr geleitet wurde, 
desgleichen das Jahr 1882 eine historische Ausstellung der Wiener Buchdrucker 
kunst zur Feier ihres vierhundertjährigen Jubiläums, veranstaltet vom Verein der 
Buchdrucker, bei deren Eröffnung der Generalconsul Hofrath v. Scherzer die 
Festrede hielt. 
In diesen Jahren fanden aber auch noch verschiedene kleinere Special 
ausstellungen statt, unter denen (1880) eine Ausstellung der Zeichnungen von 
neun Lehranstalten des Unterrichtsministeriums, sowie der Huldigungsadressen 
und Geschenke an das neuvermählte kronprinzliche Paar erwähnt seien, sowie 
eine Ausstellung der Wiener Bronzeindustriellen (1879), welche von dem Verein 
zur Förderung der Bronzeindustrie~ hervorgerufen wurde. Diese letztere sollte 
zeigen, was seit der Wiener Weltausstellung in diesem so überaus wichtigen 
Zweige des Kunstgewerbes gelernt worden, und sie zeigte in der That höchst 
erfreuliche Porschritte, ebenso aber auch, dass in mancher Beziehung, zumal in 
farbiger Behandlung und nach der figürlichen Seite hin, eine Erweiterung nöthig 
sei. Abermals gelangte im Jahre 1883 die Wiener Bronzeindustrie im Oesterrei- 
chischen Museum zur Ausstellung. Dieses Jahr vereinigte in Beispielen nach histo 
rischer folge, was die Bronzekunst seit den prähistorischen Zeiten bis auf die Gegen 
wart geleistet hatte, und so stellte sich die -moderne Kunst der alten zur Seite. 
Beides vereint bildete eine höchst lehrreiche Collection, welche mehrere der 
grossen Säle füllte. Doch blieb noch Raum übrig für eine Reihe kleinerer Aus 
stellungen, so der Arbeiten verschiedener Staatsgewerbeschulen, einer Collection 
indischer Gegenstände, der neu aufgefundenen Gewebe von Alt-Egypten, welche 
sodann aus dem Besitz des Herrn Graf in den des Museums überging. Das 
folgende Jahr 1S84 sah wiederum eine Reihe kleinerer Ausstellungen, eine Aus 
stellung von Photographien aus Japan und verschiedenen Ländern Ostasiens,
	        
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