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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Bukowina

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unter Gebeten in dieselbe, verneigt sich mit demselben bei den vier unteren Hauptbildern 
der Jkonostasis, tritt, wenn es ein Knabe ist, mit demselben auch an die rechte Seite 
des Altartisches und übergibt es dann, zuriickgekehrt, der Mutter, die es nach der heiligen 
Liturgie zur Communion bringt. 
Wenn die Mutter mit ihrem Säugling aus dem Hause unter die Leute geht, sv 
bindet sie demselben etwas Rothes um den Hals vder um die Windeln, damit er von 
Niemandem beschrieen werde (ea sü uu se ckioaelüe). Daher muß auch jeder, der das 
Kind betrachtet und von demselben spricht, sagen: ^pkiu, ptiu! sa uu lie äs 
Anerkennung der Vaterschaft. 
^ioe , es soll nicht beschrieen werden". Die Rumäninnen säugen selbst ihre Kinder; 
beim Schaukeln in der Wiege singen sie ihnen nicht selten einschläfernde Lieder (eüulsea 
<la lauAuir) vor. Das Säugen (lapkuro) des Kindes dauert in der Regel zwölf bi^? achtzehn 
Monate. Wird ein Kind krank, so wendet die trostlose Mutter allerlei Hausmittel au, 
von denen die alten Weiber eine Menge zur Verfügung haben; helfen diese nicht, so glaubt 
man, daß böse Geister die Entwicklung des Kindes verhindern wollen und nimmt dann 
entweder die Hilfe des Priesters vder die Kraft der BesPrechungsfvrmeln «äaseLuteech in 
Anspruch. Hilft auch das nicht, so wird der Daufuame des Kiudev mit einem anderen, oft 
sogar dem Gattungsnamen eines Thieres vder einer Pflanze, wie Impul lWolf), Ilrsul (Bär), 
Lujor (Pfingstrose), lAoarsa (Blume), Ouiotitu (Nelke) re. vertauscht, in der festen
	        
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