«Compagnia di Vetri e Mosaici Venezia-Murano») widmete
und dadurch die Restaurierung der Mosaiken von S. Marco
ermöglichte. Indem man den bereits eröffneten Weg weitergeht
und die technischen Mittel durch das Studium früherer Model
le vervollkommnet und verfeinert, stösst man wieder auf die
Mittel früherer Zeit, wie zum Beispiel die Feuerglasierungen
und - Vergoldungen; inspiriert von den archeologischen Mo
dellen stellt man wieder Opal - und Eisgläser, sowie die
« Mille-fiori» her. Eine andere internationale Ausstellung, die
im Jahre 1869 stattfand, hatte grandiosen Erfolg, dank dem
Verdienst der tüchtigen Muraneser unter denen Nason und
Ferro genannt werden müssen; nicht weniger erfolgreich
waren die darauffolgenden Ausstellungen im Ausland: in
Wien und Paris. Man kehrt in dieser Zeit wieder zu den tra
ditionellen « rulli » für die Fenster zurück, die von Wien für
den Dom von St. Stephan verlangt werden. Die Toso erzeugen
Leuchter, die Fuga elegante, gravierte und glasgerahmte
Spiegel, den Modellen aus dem XVIII. Jahrhundert gleich.
Das ornamentale Mosaik, aus kleinen Emailstücken hergestellt,
wird auch für die Dekoration der Möbel verwendet, während
die Schmuckwaren, die Venedig zu einem Emporium
des internationalen Turismus machen, eine Spezialität des
Eugenio Jesurum sind.
Obwohl im allgemeinen dem grossen Arbeitseifer, in un
gleicher Stärke, Phantasie und Geschmack gegenüberstanden,
können wir die letzten Jahrzehnte des XIX. Jahrhunderts als
eine Periode sorgfältiger Vorbereitung und williger techni
scher Erneuerung betrachten, die für den Fortschritt auf dem
Weg zur modernen Kunst nicht unnütz gewesen ist. In der
Tat das XX. Jahrhundert gibt gute Hoffnung, trotz der unver
meidbaren Unterbrechung während des ersten Weltkrieges,
indem es das Streben nach neuer Form in Geschmack und
Ausdruck mit sich brachte. Man kann behaupten, dass sich
diese Bestrebungen zum ersten Male in der Öffentlichkeit bei