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Volltext: Der Gösser Ornat im k. k. österr. Museum für Kunst und Industrie

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wechslungsreich verziert und entsprechen damit spätromanischem Brauche, 
ebenso die reichgemusterten Gewänder. 
Genau dieselben geometrischen Motive, die wir links unten auf der 
Rückseite der Kasel ( Abbildung auf Seite 21) sehen, finden wir zum Beispiele 
auch in Perlenstickerei auf dem Streifen einer Mitra aus dem XIII. Jahr 
hunderte im Dome zu Salzburg (Abbildung auf Seite 28') oder auf der 
Manipel aus dem XII. Jahrhunderte (Abbildung auf Seite 26) wieder '' 5 ". Bei 
dem zuletzt genannten Stück wären auch die Motive der schmalen Längs- 
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Dalmatika des Gößer Ornats, Rückseite im jetzigen Zustand (ausgespannt) 
streifen und die Tiere zwischen ihnen zum Vergleiche mit zahlreichen Teilen 
unsres Ornats heranzuziehen. Es sind dies wieder Werke des XII. bis XIII. 
Jahrhunderts. Etwas jünger ist der in Weißstickerei und etwas bunter Seide 
auf Dünnstoff ausgeführte Behang im Halberstädter Dome, wovon ein Teil 
auf Seite 29 wiedergegeben ist***; der senkrechte Streifen rechts und beson 
ders der obere Teil des wagrecht laufenden Streifens zeigt ganz genau 
* „Mitteilungen der k. k. Zentralkommission“ 1878, Seite 201. 
** Nach Bock „Liturgische Gewänder II.“ Tafel XVIII, Text: Seite 80; NB. Auf Seite 170 und 171 daselbst 
als „Stola“ bezeichnet. 
*** wir erlauben uns bei dieser Gelegenheit dem Herrn Superintendenten Dr. Hermes in Halberstadt für 
die bereitwillige Erlaubnis zur Abbildung den besten Dank auszusprechen. 
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