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Doch die Stadt hörte trotz der Verringerung und Verarmung ihrer Bevölkerung
nicht auf, fvrtzuschreitcn und sich zu entwickeln, ja zu vergrößern, denn sie vereinigte sich
1896 mit der am rechten Tonaunfer gelegenen Gemeinde Uj-Szöny, mit der sie jetzt durch
eine prächtige Eisenbriicke verbunden ist. Der längs der Stadt hinziehende kleine Donau
arm wird durch den Staat mit großen Kosten zu einem Verkehrs- und Winterhafen ersten
Ranges nmgestaltet. Die Arbeiten dazu sind schon seit einem Jahre im Gange. Auf der
Elisabeth-Insel beginnen jetzt die Vorarbeiten für eine Schiffswerfte größeren Maßstabes.
Gruudelfaug mit Sperre und Reusen.
Mit der im November 1896 eröfsnetcn Eisenbahnlinie Kvmvrn-Duna-Szerdahelh,,
welche die Schütt der Länge nach durchschneidet, hat Rvmorn schon nach der vierten
Hauptrichtnng eine direete Verbindung erhalten, in kurzem aber wird ihm noch eiwj
fünfte Eisenbahnlinie zuwachsen, die von hier nach Neuhüusel laufend, dort in die Budapest-
Wiener Hauptlinie münden wird. Der Ban dieser Eisenbahn ist bereits beschlossen und .su
steht der Beginn der Arbeiten für die nächste Zeit in Aussicht. Daneben ist schvn die
Regulirung und Schiffbarmachung der Waag im Zuge, die der Stadt neben der Donau-
schiffahrt noch einen zweiten praktieabeln Schiffahrtsweg nach dieser Richtung verschaffen
soll. Sv steht mit Sicherheit zu hoffen, daß in Komvrn, als dem Knotenpunkte mehrerer
Eisenbahnen und Wasserstraßen, Handel und Gewerbe wieder einen Aufschwung nehmen