Der Salon.
Die Hausfrau, der
stets die Sorge um
ein standesgemäßes
Heim am Herzen
liegt, steht dieser
Frage häufig ratlos
gegenüber. Bei den
anderen Räumen
gibt es keine sol
chen Schwierig
keiten, deren Ein
richtung ergab sich
notgedrungen, aus
dem Bedürfnisse
heraus. Aber beim
Salon — das ist
Buffet von Arch. Franz Exler.
‘twas anderes. Hier . , ,
ipricht das Bedürfnis nicht so laut; man wohnt nicht dann; man
hn gewöhnlich nicht für sich, sondern für die anderen. Also um dann
repräsentieren. Es gehört zu den Herkömmlichketten, daß selbst jede
kleinere Wohnung ihren .Salon« hat. Dazu wählt man fast tmmer das
beste und größte Zimmer, die anderen Räume werden ms Hmtertreffen
gerückt. Ich halte zwar die Gemächer, die meinem persönlichen Dasem
dienen, für weitaus wichtiger, aber das gehört nicht hteher. Im Salon
kann man zeigen, daß man auch -wer« ist, und das erklärt alles. Also
„endet sich die ratlose Hausfrau an ihr Hausblättchen von dem sre
gewöhnlich auch die Kochrezepte bezieht; -Bitte, wie rtchte tch memen
Lion ein?« und erhält alsogleich probaten Rat in der herkomml, hen
Form- -Man nimmt ein paar Stühle verschiedener Form und Große, trat be
liebigem Seidenstoff gepolstert, kleine Tischchen, ein Sopha, Fauteuils e c.«