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VORWORT
Die gegenwärtige Ausstellung enthält ostasiatische Malereien und
chinesisches Lackgerät. Die Malereien hat Baron Dr. Eduard v,
d. Heydt in großzügiger Weise zunächst für die Ausstellung zur
Verfügung gestellt, um sie dann dem Oesterreichischen Museum
für Kunst und Industrie als Leihgaben zu überlassen.
Die Anregung, chinesische Lackkunst in einer entwicklungsgeschicht
lichen Darstellung zu zeigen, geht von den Herren Fritz Löw-Beer
und Dr. Otto Mänchen-Helfen aus. Die Sammlmig Löw-Beer, die
zwei Jahrtausende umfaßt, bildet in einer vorzüglichen Auswahl
den Kern unserer Ausstellung chinesischer Lacke. Die Ersehließimg
dieses Materials ist für unsere wissenschaftlichen Arbeiten von
hoher Bedeutung und gibt zugleich dem Publikum Gelegenheit, ein
in Wien bisher fast unbekanntes Kunstgebiet kennen zu lernen.
Wir sind darum den genannten Herren, ebenso wie allen anderen
Ausstellern, vor allem den Museen, die uns kostbares Kunstgut an
vertraut haben, zu ganz besonderem Dank verpflichtet. Es ist uns
ein Herzensbedürfnis, dies auch an dieser Stelle zum Ausdruck zu
bringen. Herzlichen Dank sagen wir Herrn Viktor Heinrich Schmidt,
der für die Katalogisierung der ostasiatischen Bilder die Lesung der
Inschriften besorgte und den Bearbeitern die Verwertung japani
scher Literatur ermöglichte.
M. Stiaßny R. Ernst