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Volltext: Katalog der österreichischen Kunstgewerbe-Ausstellung im neuen Museumsgebäude Stubenring 5

Die Gesellschaft 
zur 
Förderung der Kunstgewerbeschule 
des 
k. k. Oesterr. Museums, 
gegründet im März 1869, 
hat, wie ihr Name es ausspricht, zum Zwecke, die mit dem k. k. 
Oesterr. Museum für Kunst und Industrie in Verbindung stehende 
Kunstgewerbesckulc in der Erreichung ihrer statutenmässigen Be 
stimmung in der Heranbildung tüchtiger Kräfte für die Bedürfnisse 
der Kunstindustrie zu unterstützen und die zu diesem Zwecke nöthi- 
gen Fonds herbeizuschaffen. 
Uie Form der Unterstützung bestellt der Kegel nach 
a) in Schulstipendien, 
b) in Keises tip en di eil, 
c) in Aufträgen an hervorragende Zöglinge der Anstalt, 
und in Beiträgen zur Anfertigung kunstindustrieller Ge 
genstände. 
Die Verwendungsmodalität in jedem einzelnen Falle wird unter 
Berücksichtigung der Anträge des Lehrkörpers vom Aüfsichtsrathe 
der Kunstgewerbeschule bestimmt. 
Die Mittel werden aufgebracht durch einmalige oder Jahres 
beiträge der Mitglieder, resp. Gründer, und durch Stiftungen, bei 
welchen letzteren die Bestimmung getroffen werden kann, dass sie 
nur für Angehörige eines gewissen Kronlandes verwendet werden 
dürfen. 
Die Gesellschaft hat im Schuljahre 1869/70 zwölf Stipendien 
verliehen, für einen Schüler das Schulgeld entrichtet, zwei Zöglingen 
Aufträge gegeben; im Schuljahre 1870/71 wurden neunzehn Stipen 
dien gezahlt. 
ln dem Masse, wie die Kunstgewerbeschule an Ausdehnung 
gewinnt, vermehren sich auch die Ansprüche an die Gesellschaft. 
Angesichts der auf der gegenwärtigen Ausstellung zu Tage tretenden 
glücklichen Entwickelung der österreichischen Kunstindustrie unter 
dem Einfluss des Oesterreichischen Museums und der Kunstgewerbe 
schule glaubt die Gesellschaft nicht vergebens au die Freunde der 
Sache die Einladung um Unterstützung ihrer Bestrebungen zu richten. 
Beiträge von fünf Gulden angefangen nimmt der Cassier 
der Gesellschaft, L. Lobmeyr, entgegen — für die Dauer 
der Ausstellung auch dessen Vertreter auf derselben-
	        
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