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Gewerbemuseums in Reichenberg* aufzufassen, die auch in Wolken ver 
schiedene Putten mit dem Monogramm A. A. unter einen Kurhut aufweist, 
vielleicht auf Anna Amalia von Sachsen-Weimar (1739 bis 1807) zu beziehen, 
wobei der Kurhut eine Anspielung auf ihre braunschweigische Herkunft 
sein könnte. Auch das ebenso schöne Frühstückservice bei Emil Weyer 
busch in Elberfeld** gehört zu der gleichen Gruppe. 
Ein Putto der zwei Initialenmedaillons, mit P S und N S bekränzt, 
erscheint auch in dem obersten der drei ausgesparten, kreisrunden Bilder 
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Abb. 11. Frühstückservice im Landes-Gewerbemuseum in Stuttgart (Inv. Nr. g, 431) 
der königsblauen Marcolini-Fußplatte des Stuttgarter Landes-Gewerbe- 
museums (Inv. Nr. 14, 148; Abb. 8), deren sonstige zwei ovidischen Szenen 
— die Fragonard-Darstellung von Venus und Mars ist im Kunstgewerbe 
des XVIII. Jahrhunderts eine der meistverbreiteten in den verschiedensten 
Techniken — auf die populärsten Stichvorbilder zurückgehen. Das Jupiter 
und Juno-Medaillon in Verbindung mit den Blumeninitialen E. A. L. finden 
wir auf dem Service bei Konsul Eugen Gutmann in Berlin *** wieder; beide 
sind dem Werke Loehnigs zuzuzählen. 
* Abbildung in Pazaurek, „Keramik des Nordböhmischen Gewerbemuseums“ (Reichenberg, i go5),Tafel 16. 
** Düsseldorfer Ausstellung von 1902, Nr. 856. 
*** Abbildung bei Berling, „Meißner Porzellan“, Tafel XXIX.
	        
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