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SAAL VII.
A eitere Buclieinbände.
Waiulkasten A.
Metallbände. Mittelalter.
Kostbare Codices wurden im Mittelaltej’ in
Metalldeckel gebunden, verziert dnrcli Email: gal-
vanoplastisclie Nachbildungen von zwei byzantini
schen Einbänden der Bibi, von S. Marcus 'in Vene
dig (Oesterr. Mus.); Graviriing: galv. Nachb. des
Codex aureus aus Kloster Prüm, jetzt in Trier
(Oesterr. Mus.); oder durch hohe llelieffigureu:
Evangeliarum 10. Jahrh., in Deckel aus dem
12.—13. Jahrh. (Fürst Lichteustein.)
Neben und über diesem Kasten betindeu sich
Abbildungen byzantinischer Buchdeckel, an welche
sieh, der Anordnung der Ausstellung folgend, Ab
bildungen der verschiedenen Stilprobcu in histori
scher Reihe anschliessen.
Kasten I.
Ledereinbände. Mittelalter.
Minder kostbare Handschriften banden meist
in den Klöstern die Mönche selbst in lederbezogene
Brettchen und schützten sie durch Metallbeschläge
mit vorstehenden Knöpfen *). Dunklere Lederbände
mit weissem Riemen durchzogen dienten auch als
Mappen: Mappe eines Herrn Hanns Lichtenstein.
(II. Gruppe der knusth. Sammlungen des Allerh.
Kaiserhauses.)
Kasten II (am Fenster).
Metallbeschläge, romanisch und gothisch, für
Ledereinbände. (Oesterr. Mus.)
*) Codex aus dein Kloster Reigern, über Wandkasten A.