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Volltext: Katalog der historischen Bronze-Ausstellung im k. k. Österr. Museum für Kunst und Industrie

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Rococo und Empire. Hieran schliessen sich die ostasiatischen und 
orientalischen Bronzen. 
Was die Literaturangaben bei den bedeutenderen Kunstgegen 
ständen der Ausstellung betrifft, musste ich mich in Anbetracht der 
Eile, welche jede Ausstellungsarbeit mit sich bringt, nur auf das 
Wichtigste beschränken, ging aber dennoch so weit, dass der wiss 
begierige Besucher in den Angaben des Kataloges eine Handhabe zu 
eingehendem Studium gewinnen kann. Wenn diese Angaben nicht 
geradezu von wissenschaftlicher Bedeutung sind, so möge das im Hin 
blick auf eine in Aussicht gestellte eingehende wissenschaftliche Bericht 
erstattung entschuldigt werden. Die einzelnen Gegenstände oder Gruppen 
von Objecten sind in dem Kataloge kurz charakterisirt. Hervorragende 
Gegenstände sind kurz beschrieben, ja sogar eingehend, wenn sie nicht 
schon in Bild und Wort publicirt sind. Sehr spät eingelaufene Gruppen 
von Gegenständen sind, um sie noch überhaupt im Katalog verzeichnen 
zu können, nur flüchtig behandelt. 
Die Ausstellung selbst zeigt dem in den ersten Saal (Saal Vll 
des Museums) Eintretenden zunächst prähistorische und antike Bronzen, 
zwischen welchen die Gruppe der ägyptischen Gegenstände eingeschoben 
ist. Dieser Saal enthält ausserdem noch die Producte des Mittelalters und 
einen Theil von denen der Renaissance. Letztere nimmt den meisten Raum 
des nächsten Saales (des VI. des Museums) in Anspruch und zwar sind 
ihr die Tische und Schränke unmittelbar vor der Eintrittsthüre und 
rechts davon gewidmet, während links und an den Fensterwänden die 
ostasiatischen und orientalischen Bronzen Platz gefunden haben. 
Eine Scheidung nach einzelnen Jahrhunderten war ebenso wenig 
erwünscht als im gegebenen Falle durchführbar. Dagegen war ich be 
müht, Figuren und Geräthe womöglich zu sondern. Gegenstände von 
bedeutender räumlicher Ausdehnung wurden im Säulenhofe aufgestellt. 
Bei den betreffenden Nummern ist darauf im Katalog hingewiesen. 
Wohl dürfte es an dieser Stelle geboten sein, auf den Begriff 
der »Bronze« als einer Legirung aus Kupfer und Zinn mit wechselnder 
Beimischung von Zink, hinzuweisen. Der Begriff Bronze ist bei der 
Auswahl der Gegenstände für die Ausstellung in weiterem, nicht in 
rein metallurgischem Sinne genommen worden, so dass einerseits auch 
Gegenstände aus Kupfer, andererseits solche aus Kupfer-Legirungen, 
welche mehr Zinn und Zink enthalten als die eigentliche Bronze ja sogar 
Gegenstände aus Messing (Kupfer und Zink) in die Bronze-Ausstellung 
mit einbezogen wurden. Schwankt doch der Gehalt jener Legirungen 
aus Kupfer und Zinn, die auch in strengem Sinne als »Bronze« anzusehen 
sind, nicht unbedeutend, wie man aus den in Bischoff’s Monographie
	        
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