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befindet, stammt aus dem Besitze des Oesterreichischen und des
Beichenberger Museums, sowie des ethnographischen oder natur
historischen Hof-Museums, desgleichen aus dem Besitze des
Grafen Lanckoronski und des Herrn von Heydebr and und
der Lasa. Es sind durchwegs Prachtcostüme (darunter zwei
Mandarinen mit allem Schmuck ihres Amtes) männlicher wie
weiblicher Bestimmung, ausgezeichnet durch den Beiz der
Farbe, wie um der Technik willen in Stickerei wie Weberei,
zum Theil vollständige Anzüge, zum Theil nur Obergewänder.
Kleine chinesische Damenschuhe, Hauben, eine japanische Per
rücke, Unterschuhe und Pantoffeln geben eine willkommene
Ergänzung, um von der absonderlichen Tracht dieser Völker
Ostasiens eine genügende Vorstellung zu gewinnen.
Am anderen Ende des Saales, wie gesagt, stehen noch
eine Anzahl Volkstrachten mit getreu dem Leben nachgebildeten
Figurinen. Die meisten von ihnen sind Vorarlberger Ii achten,
wie sie noch heute dort gebräuchlich sind. Auch einige Bürgers
frauen aus dem Anfänge des Jahrhunderts aus Salzburg und
Graz und endlich noch ein Paar spanische Stierkämpfer haben
hier Aufstellung erhalten. (Letztere Eigenthum des Grafen
Lanckor onski.)
SAAL VIII.
In einem gegen den Saal VI sich öffnenden Einbau aus
Holzwänden sind Costüme untergebracht, welche hauptsächlich
die im Saale VI ausgestellten ergänzen. An der Wand links
vom Eingänge Herren- und Damenkleider der Bococozeit und
Typen der einfachen Herrenmoden vom Ende des XVIII. Jahr
hunderts. Rechts, unmittelbar neben der Thüre unter Glas und
Bahmen eine reichgestickte Weste aus dem Besitze Ludwigs XII.
Eigenthum der Frau v. Pratty. An der Wand weibliche
Trachten der Empirezeit und ein sogenanntes Schillerhemd vom
Ende des vorigen Jahrhunderts. Den Volkstrachten gehöien an
die Costüme eines Bauern und eines Mädchens aus dem Eger-