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1287. Ziegenbockhaupt, auf dem ein Adler sitzt. Auf gegliedertem,
nach oben sich verjüngenden Sockel. Bekrönung eines Scepters?
H. 0’09. Aus Griechenland. Herr. Fr. Trau.
1288. Brillenschlange, halb aufgerichtet. (Votiv?) L. 0-135. Aus
Aegypten. Herr Fr. Trau.
1289. Sphinx, mit fein ciselirten Flügeln, Vorderbein gebrochen; bildete
die Umkleidung eines runden Geräthfusses. H. bis zur Flügel
spitze O'IOÖ. In Paris erworben. Herr Er. Trau.
1290. Hermes, im gewöhnlichen Habitus mit Beutel, Flügelhut und
Heroldstab. H.0-066. Der baumartige knorrige Zweig mit Sprossen
nicht zugehörig. Herr Fr. Trau.
Etruskisch.
1291. Achelous-Maske, aus dünnem Blech getrieben, langbärtig, die
spitzen Hörner und Ohren, ebenso die emaillirte Füllung der
Augen besonders angenietet. Diente als Apotropaion auf einem
Schilde. H. 0■395. Aus Rom. K. k. österr. Museum.
1292. Krieger von überschlanken Proportionen, bekleidet mit einem
Panzer, unter dem der gefältelte, nur bis zur Schamgegend reichende
Leibrock hervorkommt, Beinschienen und Helm mit aufgeklappten
Backenschienen und grossem Kamme. Die Rechte zückte den Speer,
die Linke scheint den Schild gehalten zu haben. H. 0'19.
Herr Fr. Trau.
1293. Krieger (Mars?) von überschlanken Proportionen, mit dem linken
Bein weit ausschreitend, bekleidet mit kurzem Pterygespanzer; die
erhobene Rechte zückte den Speer, die Linke hält einen flachen
Rundschild vor den Leib; auf dem Kopfe Helm mit aufgeklappten
Backenschirmen (oder Hörnern?) und colossalem Mittelkamme.
H. 0'268. In Paris gekauft. Herr Fr. Trau.
Beschr. Archaeolog.-epigraph. Mitth. III. (1879), S. 185 n. 66.
1294. Krieger von übermässig schlanker Bildung, bekleidet mit kur
zem Rocke, auf dem Haupte eine spitz zugehende und dann etwas
ausladende Mütze, schreitet in Angriffstellung vor: Die Linke hält
einen kleinen oblongen gewölbten Schild vor die Brust, die erhobene
Rechte zückte den Speer. Quer vor dem Leibe hängt ein Krumm
schwert mit breitem Griff. Gesicht barbarisch, sehr grosse Ohren
mit Löchern für Ohrringe. H. 0'145. Herr Fr. Trau.
1295. Herakles, schreitend, im Löwenfell, das auf dem Haupte liegend
unter dem Kinne zusammengeknotet ist und über den linken Arm
herabfällt. Die Rechte schwang die Keule, die Linke hielt den
Bogen. H. O'l. Frau Th. von Göyy.
1296. Herakles, dem vorhergehenden im Motive ganz ähnlich. Der rechte
Arm fehlt. H. 0-16. Frau Th. von Gö^sy.
1297. Herakles, aus Silber; über den linken Arm hängt das sorgfältig
ciselirte Löwenfell, die seitlich ausgestreckte Rechte hält erhoben die
Keule. Arbeit provincieil etruskischen Charakters, namentlich in
der prononcirten Andeutung der Brustmuskeln. H. 0’135. Vom
Fuciner-See. K. k. österr. Museum.