MAK

Volltext: Katalog der archaeologischen Ausstellung

4 
.43. Schut zwaffen. Rückentheil eines der Musculatur angepassten 
Panzers mit Charnieren an den Schultern und Seiten. Aus Italien. 
Herr Fr. Trau. 
34. Beinschiene, der Musculatur angepasst. Am Rande Löcher für 
das Lederfutter. V. Jahrh. Herr Fr. Trau. 
35. Helm. Vorstufe der sogenannten korinthischen Form. DerNacken- 
theil noch nicht ausgeschweift, in Folge dessen lässt sich der Helm 
noch nicht auf den Scheitel zurückschieben. Kein Nasenschirm, 
sondern nur spitzer Abschluss über derselben. Zwei Kämme, 
zwischen welchen der Busch hineingelegt wurde. VI. Jahrh. 
Herr Fr. Trau. 
36 u. 37. Helme der korinthischen Form, die sich auf das Hinter 
haupt zurückschieben lassen. Bei einem ist der Nasenschirm frag- 
mentirt. Am Rande Löcher für das Lederfutter. Griechischer Im 
port nach Dalmatien. Herr J. Salier. 
38. Helm von der auf den attischen Vasenbildern des frühesten 
strengen Stiles bekannten Form: Gerader Nackenschirm und un 
bewegliche Backenlaschen, zwischen welchen das Ohr frei blieb. 
Breiter Kamm, in welchen der Busch hineingelegt wurde. Vorn 
und hinten eine Oese, an der er befestigt wurde. Ueber der Stirne 
in zwei Zeilen die gepunzte Inschrift: EEPIANrPABftN OS EEPIANT 
OS EIMI. Innen geritzt: MO. V. Jahrh. Aus Olympia. 
Herr Fr. Trau. 
39. Helm. Derselbe Typus wie bei der vorhergehenden Nummer, aber 
entwickelter. Der Backenschirm nach der Form der Wange aus 
geschnitten, der Stirnschirm über der Nase spitz zulaufend, über die 
Mitte der Kappe läuft ein scharfer Grat. Herr St. Delhaes. 
40. Helmhaube, eiförmig, nur der obere Theil erhalten. Griechisch, 
angeblich aus Ephesus. Herr Fr. Trau. 
41. Helmhaube, oben in einen Knopf endigend, mit sehr schmalem 
Stirnschirm. Die Seitenlaschen nach der Form der Wange ge 
schnitten; ehemals durch ein Charnier, von dem im Helminnern 
noch Reste erhalten sind, beweglich und unten mit Knöpfen für 
den Kinnriemen versehen. IV. — III. Jahrh. v. Chr.; besonders in 
Unteritalien häufiger Typus. Aus Dalmatien. Herr J. Salier. 
42. Hel mhaube, halbkugelförmig, längs der Mitte der Kappe ein 
scharfer, nach unten sich verlierender Grat; unten etwas einge 
zogen und mit schiefer Krämpe versehen. Etruskisch. IV.—III. Jh. 
Import nach Watsch. Herr Fr. Trau. 
43. Legion ar-Helm von Eisen mit Nasenschirm, an welchem noch 
die Bronzenieten für das Leder erhalten sind; die mit ebensolchen 
Nieten befestigten Backenschirme fehlen bis auf winzige Reste. 
Ober der Stirn zwei einfache S-förmige Verzierungen erhaben ge 
trieben, ebensolche Horizotal-Rillen im Nacken. Stark beschädigt. 
Aus der Kulpa bei Sissek gezogen. Herr J. Salier. 
44. Legionar-Helm aus Eisen mit aufzuklappenden Backenschienen, 
breitem Nackenschirm (an dem noch mit Nieten ein Schurz be 
festigt war), Ohrenschutz (grösstentheils abgebrochen) und Stirn-
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.