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vorne gebeugt stehend, löst mit der Rechten von dem erhobenen
linken Fusse die Sandale, die Linke hielt einen Vogel (0, der
Kopf nach rechts gewendet. H. 0‘10. Herr Fr. Trau.
Beschr. Archaelog.-epigraph. Mitth. II (1878), S. 152 Nr. 21.
114. Sogenannte Spesfigur, archaisirend, mit Modius, aufgelöstem Haar
und einer Art Schärpe um die Brust. Die Rechte ist nicht wie
gewöhnlich an die Brust, sondern an die rechte Halsseite gelegt.
H. 0-064. Herr Fr - Trau -
115. Köpfchen, jugendlich, männlich (?), mit römischem Helm mit
Stirnkamm und Nackenschutz. H. 0'05.
Prin\ E. \u Windisch-Grät
116. Strauss mit gehobenen Flügeln schreitend. H. 0'085.
Herr Fr. Trau.
117. Widder, die Fiisse durch einen schmalen Streifen verbunden.
L. 0-55. H. 0-05. Herr Fr. Trau.
118. Greif schreitend, mit gesenktem Kopfe und weit aufgesperrtem
Rachen, am Rücken grosse muschelförmige Flügel. Auf antiker
Standplatte. L. 0'09. H. 0'07. Herr Fr. Trau.
119. Adler, sitzend, mit Blitz in den Fängen; war, wie die Spuren
zeigen, zur Verkleidung der Stirnseite zweier dachförmig geneigter
Flächen bestimmt. Vielleicht von einem Signum legionis. H. 0'Ö53.
Untere Br. 0-06. Herr Fr. Trau.
120. Hochrelief-Büste einer Mänade von edelster Bildung; im
wallenden Haar ein Epheukranz, die Rechte hält eine Syrinx vor
die Brust, die Linke schultert einen Thyrsus. Vorzügliche Arbeit.
Dürfte die Aussenbekleidung der Volute einer Sessellehne gebildet
haben. L. 0'07. H. 0'072. K. k. österr. Museum.
121. Büste einer jugendlichen Bacchantin mit Nebris, Weinlaub im
Haare, von dem zwei grosse Trauben herabhängen, Blume ober
der Stirn; wächst aus Blättern über einem vierseitigen gegliederten
Sockel heraus, der eine regelmässige viereckige Höhlung hat.
Hinten ein grosser senkrecht abstehender, rechtwinkelig aufwärts
abgebogener vierkantiger Haken. H 0'09.
Oberstlieutenant O. Votier.
122. Applique: Reliefkopf, hohl, helmartig bedeckt mit einem um
gekehrten Elephantenkopf; unter dem Kinne eine ornamentale
Stütze. Wohl Personification Afrikas. H. 0 - 102-
Herr Fr. Trau.
123. Relief-Platte, getrieben: Diana in übermässig schlanken Pro
portionen in bauschigem, ungegürteten Aermelchiton mit tiefem
Ueberfall; die Linke hält den eingeritzten Bogen, die Rechte langt
einen Pfeil aus dem Köcher. Gesicht unförmlich gross und plump,
zu ihren Füssen ein Hund. Die Contouren sind theils eingeritzt,
theils gepunzt. Beschlag (eines Schildes?) H. 0'106. Br. 0'052.
Herr Fr. Trau.
Beschr. Arch. Epigr. Mitth. V. (1881) S. 108, Nr. 330.