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Platte ist eine Kupferplatte eingelassen, welche vertieft die Büste
eines mit Sagum bekleideten Römers mit der Umschrift:
M • CL ' MARCELL(I) trägt. Herr Fr. Trau.
261. Fingerring aus Eisen, mit Blutstein-Intaglio: Am Stocke hinkender
Greis, daneben ein Mann; rohe Arbeit.
Graf 0. Abensperg- Traun in Petronell.
262. Siegelring, Bronze, glatt; auf der Platte eingraviit. XLVi.
Herr Fr. Trau.
263. Ende einer goldenen Spango in Form eines Kreisringsegments,
von dem einen Ende erweitert und zur Aufnahme des Knopfes der
Gegenspange durchlocht. Die Ränder mit gestrichelten Linien und
eingeschlagenen Kreisreihen verziert, dazwischen die Inschrift.
FELICE.5TVN —, deren Fortsetzung mit dem übrigen Theile der
Spange verloren ist. Auf der Rückseite in flüchtigen Cursiv-
buchstaben die eingeritzte Inschrift: Urbicius. L. 0 09.
A. Freiherr von Ludivigstorff in Deutsch-Altenburg.
Abgeb. Archaeolog.-epigraph. Mitth. X, Taf. I. u. S. 40.
264. Ohrgehänge aus Gold: oben in viereckiger Goldblech - Um
rahmung Perle aus grüner Paste, daran ovaler, in Gold gefasster
Amethyst. L. 0'042. Graf O. Abensperg-Traun in Petronell.
265. Ohrgehänge aus Gold: ein grösserer und ein kleinerer quadra
tischer Rahmen aus gezackten Blechstreifen sind unter einander
durch eine geschweifte Stütze und durch kleine Drahtstege mit
einem zu ihnen parallelen Gerüste verbunden, dazwischen inner
halb eines jeden Rahmens eine Smaragd-Perle.
Herr K. Hollit^er in Deutsch-Altenburg.
266. Fibel aus Silber, in Form einer komischen Maske. Sehr fein.
L. 0-028, Br. 0-018- Sammlung Widter.
267. Fibeln, a) Aus der ersten Zeit der römischen Herrschaft: eine
norisch - pannonische Provinzial-Flügelfibel mit durchbrochenem
Nadelhalter. L. 0-108. — b) Aus dem 4. Jahrhundert n. Chr.:
eine (fragmentirte) Armbrust-Cbarnierfibel mit Zwiebelköpfen und
langer Nadelscheide; der Kamm des Bügels und die Mittellinie des
Fusses mit Silber eingelegt. Die jetzt daran befindliche plumpe
Eisennadel ist eine unbehilfliche Reparatur aus antiker Zeit.
a) Herr K. Hollit^er in Deutsch-Altenburg.
b) A. Freiherr von Ludivigstorff in Deutsch-Altenburg.
268. Scheibe (Knopf) aus Bronze, mit weissem und grünlichem Stäb
chenmosaik verziert. Durchm. 0*032.
A. Freiherr von Ludivigstorff in Deutsch-Altenburg.
269. Scheibe mit Knopf aus Bronze, mit Stäbchenmosaik in drei con-
centrischen Zonen. Durchm. 0-36.
Museum des Vereines „Carnuntum“ in Deutsch-Altenburg.
270. Platte aus Bein, beiderseits geschnitzt, wohl von der Lehne eines
Miniaturthrones. A) Rechts bekleidete weibliche Büste mit Stephane
(Aphrodite?), links Eros nach links gelagert, mit Kithara, den
Kopf zurückwendend und mit der Rechten auf eine im Boden
steckende Fackel (?) deutend; links davon durch Verticalleisten