MAK

Volltext: Katalog der archaeologischen Ausstellung

26 
289. Juno (oder Priesterin?), in gegürteter Tunica, den Mantel über die 
linke Schulter zurück über den Leib und den vorgestreckten linken 
Unterarm geschlagen; im Haar eine hohe Stephane, beiderseits 
fällt eine Locke auf die Schultern; Blick erhoben. Der rechte Arm 
weit vorgestreckt, hielt vielleicht eine Schale, die linke Hand ge 
schlossen, nur der Zeigefinger und Daumen vorgestreckt. Schlechte 
Proportionen. H. (P08. Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato. 
290. Priesterin, auf dem Haupte ein palmettenförmiges (ägyptisches?) 
Diadem, unter dem das Obergewand auf die linke Schulter herab 
fällt, während das andere Ende hinter der rechten Schulter über 
den Leib und den linken Unterarm geschlagen ist, der eine 
Weihrauchbüchse hält. Die vor- und seitwärts gestreckte Rechte 
hält eine grosse Patera. Der eigentliche Körper ist in Flachrelief 
gehalten. H. 0'135. Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato. 
291. Männliche Büste, jugendlich, auf drei aus einer vierseitigen, 
profilirten Basis entspringenden (Akanthus-?) Blättern aufruhend. 
Ist trotz der schmalen Schultern wegen der Breite des Halses und 
des kurzen Kraushaares für männlich und wegen der über den 
Schläfen erkennbaren Flügelansätze wohl eher für Hypnos als 
für Hermes zu halten. H. 0'081. Aus Salona. 
Staatsmuseum in Spalato. 
292. Hirtenknabe, nackt, nur über dem Haupt eine phrygische Mütze 
mit langen, auf die Schultern kapuzenartig herabfallenden Seiten- 
theilen; darunter sieht über der Stirne das gekrauste Haar hervor. 
Die Linke hält das Pedum (Lagobolon) geschultert, die Rechte 
hält vor der Brust eine Syrinx. Dies sowohl, als die typische 
Haltung des Hirtenstabes w r eisen eher auf Ganymed, als auf 
Attis. Die Figur ist als Verzierung mit einem vierseitigen, hohlen 
Pfeiler nebst Standplatte aus einem Stücke gegossen) H. 0‘11. 
Aus Salona. Staatsmuseum in Spalato. 
293. Figürchen eines mit unterschlagenen Beinen sitzenden nackten 
Knaben, der in der Linken den Rest eines stangenförmigen Gegen 
standes hält. H. 0'022. Staatsmuseum in Spalato. 
294. Plättchen, getrieben: unter einem von zwei Säulen getragenen 
Bogen steht Silvanus, nach rechts gewendet, nackt bis auf ein über 
die linke Schulter nach vorn und rückwärts flatterndes schmales 
Gewandstück; die gesenkte Rechte hält die Sichel, mit der Linken 
scheint er einen Korb mit Früchten an die linke Schulter zu halten. 
Votivtäfelchen, vergl. die ähnlichen durchbrochenen, aus dem Car- 
nuntiner Quadrivienheiligthume. H. 0'065, Br. 0'062. 
Staatsmuseum in Spalato. 
295. Pranke eines Löwenfelles (von einer Herakles-Statue). L. 0’295, 
Br. 0'116, H. 0'002. Aus Salona. Herr Berthold Willner. 
296. Zierleiste eines Möbelstückes, hohl, zur Montirung einer Holz 
kante. Der zwischen profilirten Rändern vertiefte Grund ist durch 
in Silber eingelegte, quergestellte Doppelmäander in Felder getheilt, 
welche in Silber, oxydirtem Metall und Kupfer eingelegte Blatt 
rosetten zeigen. L. 0'33 (abgebrochen), Br. 0'037, H. ca. 0'038. 
Aus Dalmatien. Herr Josef Salier. 
Fast identisch in Ornament und Technik mit Schumacher, Carlsruher Bronzen 
Nr. 325, vergl. auch Lindenschmit, Alterth. uns, heidn. Vorz. Bd. IV, Taf. 16.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.