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317. Henkel, halbkreisförmig, oben sich verjüngend und bei rundem
Querschnitt in einen Pinienzapfen ausgehend; aus dem unteren,
vierkantigen, durch eingravirte Linien gezierten Theile entspringt,
durch einen Wulst und Akanthusblätter vermittelt, der Vorderleib
eines Stieres mit menschlichem Antlitz. Die Hufe der gebogenen
Vorderbeine sind durch ein cylindrisches Stäbchen verbunden.
Von hier zu dem Pinienzapfen 0‘20. Staatsmuseum in Aquileja.
318. Spiegel aus Weissmetall (Bronze mit starkem Bleizusatz), mit
ausgezacktem Rand und besonderem, durchbrochenem Griffe.
Durchm. 0*2, L. 0*34. Aus der Beligna.
E. Freiherr v. Ritter-Zdhony in Gör%.
Vergl. L. Lindenschmitt, »Das röm. german. Centralmuseum«. Taf. XIX, Nr. 3.
319. Palmette über horizontalen Ranken aus einem Kelch aufsteigend
und in einen aus ihrer Mitte erwachsenden kleineren Kelch
endigend; durchbrochene Arbeit, die Grundfläche massig gewölbt.
H. 0'102. Br. 0'127. Raccolta comunale in Aquileja.
319a. Palmette, ähnlich der vorigen, jedoch einfacher und in eine
stilisirte Aehre endigend. H. 0*07. Br. 0 - 092.
Sammlung Ritter in Aquileja.
320. Attache, Gorgonenmaske in Relief, oben ein Tragring. H. 0*07.
Br. 0*052. " Sammlung Ritter in Aquileja.
321. Attache, ähnlich der vorigen, jedoch mit Schild, in diesem Erot,
sich auf Ranken schaukelnd. Der Tragring oben (durch eine
Kette?) stark ausgewetzt. H. 0*078. Br. 0*05.
Staatsmuseum in Aquileja.
322. Relief-Maske, bärtig, an der Stephane zwei Rosetten. Applique.
H. 0*047. Br. 0*026." Staatsmuseum in Aquileja.
323. Tragflasche in Form einer ausdrucksvoll gebildeten Barbaren
büste von negroidem Typus, das Haar in kleinen verticalen
Löckchen, kurzer Bart, am Halse eine Bulla, Brüste fast weiblich.
Der Scheitel als Deckel mit Charnier gebildet, über den Ohren
zwei Ringansätze mit Traghenkel. H. 0*105. Aus Monastero.
E. Freiherr von Ritter-Zdhony in Gö?y
324. Oelfiäschchen in Form einer zweihenkeligen Amphora. Deckel
und Henkel mittelst dreier geflochtener Kettchen und eines Mittel
ringes an einer längeren ebensolchen befestigt, welche in einen
Finder-Tragring endigt. H. 0*105. Aus einem Grabe bei Braida,
Monastero. E. Freiherr von Rittet -Zahony in Gör
325. Lampe in Form eines Negerkopfes, aus dessen Mund die Docht
schnauze hervorragt. Hinten Tragring, der Scheitel als Klapp
deckel geformt. L. 0*12. Aus Monastero.
E. Freiherr von Ritter-Zdhony in Gotj.
326 Leuchter, auf drei Thierbeinen, zwischen denen, wie gewöhnlich
bei den etruskischen, kleine Zäpfchen hervorragen, ein cylindrischer
Schaft über den von oben eine glockenförmige Hülse zum Schutze
der Hand gestülpt ist; ihre den Schaft umgebende cylindrische
Fortsetzung endigt nach einer doppelten Einschnürung in eine
etwas vorspringende kreisförmige Platte, auf der, wie die vor-