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Volltext: Katalog der archaeologischen Ausstellung

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388. Muse? in Chiton mit Ueberschlag, beschuht. Die Rechte hält 
das Plectrum, die Linke ein Saiteninstrument ohne Schallboden 
in Form eines gekrümmten Rahmens, in den drei Saiten gezogen 
sind. Auf viereckigem Postament. Provinciale Arbeit von eigen 
artigem Typus. H. 0-11. Aus Cles in Südtirol. 
Herr Luigi de Campi in Cles. 
389. Zeus, nackt, in der gesenkten Linken Rest eines Attributes, die 
(fehlende) Rechte horizontal seitwärts gestreckt. Feine griechische 
Arbeit, besonders ausgezeichnet ist die Behandlung des Haares und 
der Gesichtsausdruck. H. CP088. Gefunden 1811 zu Innichberg, 
Pusterthal. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
390. Juppiter, den Mantel um Hüften und linke Schulter geschlagen, 
in der vorgestreckten Rechten den Blitz, die Linke hielt in Kopf- 
hohe das Scepter; im Haar eine reifenförmige Binde, deren Enden 
weit über den Rücken fallen. Provinziale Dutzendarbeit. H. 0'08. 
Aus Viersch bei Klausen. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
391. Juppiter, kurzbärtig, um linken Arm und Schulter eine kurze 
Chlamys; linke Hand fehlt, auch von dem Blitz, den sie trug, ist 
nur mehr der in drei Pfeilspitzen ausgehende obere Theil erhalten; 
die Rechte hielt in Kopfhöhe das Scepter. Bauchmuskeln und 
Brustwarzen stark hervorgehoben. Die fabriksmässige Arbeit ver- 
räth sich besonders im Gesicht. H. 0’085. Aus Cavedine, Süd 
tirol. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
392. Poseidon in traditioneller Stellung: rechter Unterarm auf dem 
aufgestellten rechten Knie, linker Arm mit (fehlendem) Dreizack? 
erhoben ; flüchtige Arbeit nach gutem Original. H. 0'08. Gefunden 
bei Schloss Presseis bei Kastelruth. 
Museum Ferdinandeum in Insbruck. 
393. Büste einer Mänade, in geschlossenem Chiton mit geknöpften 
Aermeln, darüber die Nebris, über der rechten Schulter das Ende 
des Obergewandes. Der mit freigearbeiteten Epheublättern bekränzte 
Kopf, von dem zwei Locken auf die Brust fallen, ist zurückgeworfen, 
der Mund in Verzückung halb geöffnet; dieser Eindruck wird durch 
die tiefliegenden, mit Rubinen eingesetzten Augen gesteigert. 
H. 0’13, Br. 0‘88. Treffliche Arbeit. Gefunden in St. Andrä bei 
Brixen. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
394. Stier, ausdrucksvoll gebildet; im Nacken ein rundes Loch; blos 
das linke Vorderbein ist ganz erhalten. L. 0'076. H. 0'063. 
Gefunden bei Trient. Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
395. Hippokamp auf einer Kugel. L. 0'09. H. 0*08; von einem 
Feldzeichen? Gefunden am Martinsbühel bei Innsbruck. 
Museum Ferdinandeum in Innsbruck. 
396. Trag-Gefäss in Form eines menschlichen Kopfes von asiatischem 
Typus; bartloses Gesicht (weibl.?) starke Augenknochen, kleiner, 
zusammengekniffener Mund, Stumpfnase. Der zurücktretende Schädel 
ganz kahl, nur mit einem rückwärts aus Ranken, vorne aus einer 
mit fünf Rosetten besetzten Binde bestehendem Diadem geschmückt. 
An den Schläfen die Tragringansätze, oben der Klappdeckel. 
H. 0'085. Aus Tirol. ' " Herr Josef Salier. 
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