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Einleitung.
worden war. 1825 erhielt Jos. Baumstark
in Wien ein fünfjähriges Privileg auf die
Erfindung einer Steinwalzenmaschine. Um
die Mitte des 19. Jahrhunderts hatte Öster
reich fünf Fabriken, drei in Wien (Spör-
lin & Zimmermann, Melcher, Knepper &
Schmidt), eine in Prag (Sieburger) und
eine in Feldkirch (Rittier & Baumgartner),
während in Paris 1823 bereits über 50
Fabriken (darunter mehrere mit 60 Druck
tischen) und nach Exner*) zur Zeit der
Pariser Weltausstellung 1867 100 Fabri-
*) W. F. Exner, Die Tapeten- und Buntpapier-
Industrie für Fabrikanten und Gewerbetreibende, sowie
für technische Institute. Mit einem Vorworte von K.
Karmarsch, Weimar 1869. Vgl. auch: Theodor See
mann, Die Tapete, ihre ästhetische Bedeutung und
technische Darstellung. (Hartleben, Wien, Pest, Leipzig
1882.) Fischbach, Beitrag zur Geschichte der Tapeten-
ludustrie, Darmstadt 1889. H. Herz, Die Geschichte
der Tapete und ihre Fabrikation (Vortrag, abgedruckt
in den Mitteil. d. fachtechn. Klubs der Beamten u.
Faktoren der k. k. Hof- u. Staatsdruckerei, Wien 1912).