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Einleitung.
die Tapetenfabrikation in der neuesten
Zeit gemacht hat, so zwar, daß gegenwärtig
die inländischen Papiertapeten in keiner
Hinsicht mehr den ausländischen nach
stehen. In der genannten Fabrik werden
jährlich 15.000—^20.000 Rollen fertiger Ta
peten geliefert. Nebst ihr zeichnet sich in
Wien auch die zweite Fabrik des sei. Herrn
Spanl sehr aus, denn sie liefert nicht nur
mannigfaltige Arbeiten, sondern diese
stehen auch wegen des schönen Kolorits
und der geschmackvollen Dessins im besten
Rufe. *)
*) In der „Systematischen Darstellung der neue
sten Fortschritte in den Gewerben und M.anufakturen
und des gegenwärtigen Zustandes derselben“ als Fort
setzung und Ergänzung des im Jahre 1823 beendigten
■Werkes: „Darstellung des Fabriks- und Gewerbe
wesens“ von Steph. J. v. Keess und W. C. W. Blumen
bach (Wien 1829) befindet sich ein Nachtragsbericht
zur Geschichte der Tapetenindustrie. Der Firmaname
letztgenannter Manufaktur wird hier genannt: Michael
Spanl’s sei. Witwe und Jos. Rhederer.