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Borte ist im Schema der intermittierenden Wellenranke
geziert. Auf gelbem Grund blaue und rote rautenförmige
Medaillons, gefüllt mit Palmetten, verbunden durch eine
eckig gebrochene Ranke, die in der Mitte von einer
Kelchpalmette durchsetzt ist. Von der Spitze eines jeden
Medaillons laufen raumfüllend arabeskenartige Gebilde
mit Rosettenzweigen aus. Der verdoppelte Innensaum
mit Blütenranke auf grünem Fond und einer eckigen
Musterung in Rosa und Hellblau. Im Außensaum eine
Blumenranke auf ausgemodertem Grund. Länge = 6*87 m,
Breite — 2'32 m.
Süd-Persien, 17. Jahrhundert.
Verwandte Stücke bei Marti n, Taf. XXII u. in „Orient. Teppiche“, Taf. IH.
A. Riegi a. a. O. S. 310f., Taf. XX. — Martin (a. a. O. S. 80, Figur 194)
datiert das Stück auf die Zeit um 1640 und lokalisiert es nach Schiraz.
Nr. 7. PERSISCHER TEPPICH, in Wolle geknüpft.
Muster des Innenfeldes buntfarbig in unendlichem Rapport
auf blauem Grund. Die einzelnen Motive in nur losem
Zusammenhang. Die drei Längsachsen gebildet aus ab
wechselnd nach oben und unten gerichteten Fächer
palmetten mit scharf ausgeschnittenen Blattzacken und
aus großen Rosetten in rautenförmiger Rankeneinfassung
wechselnd mit kleinen Rosetten, an die sich in Kreuz
form je vier Blütenmotive ansetzen. Dazwischen Reihen
mit senkrecht auf die Längsachse gerichteten Kranz
palmetten und mit gezackten, schräg gestellten Spitz
ovalen, an die sich vier Gabelungen ansetzen. Der Höhe
nach umfaßt der Rapport vier Reihen. — Die Borte zeigt
auf rotem Grund eine von Kelchpalmetten durchsetzte
Wellenranke, die unterbrochen wird von großen Fächer
palmetten. Die Begleitränder der Bordüre weisen das
zackige Motiv des „reziproken Lilienmusters“ auf. Länge
= 9‘17/n, Breite = 2 46 m.
Persien, 18. Jahrhundert.
A. Riegl „Ältere orientalische Teppiche“, S. 3101., Tal. XXll.