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Volltext: Werkbundausstellung 1930

er Österreichische Werkbund ist zum letztenmal im Jahre 1912 mit einer ähnlich großen Ausstellung 
an die österreichische Öffentlichkeit getreten. Der Krieg und die vielfachen Kriegsfolgen hatten 
eine großzügige Tätigkeit des Österreichischen Werkbundes in den letzten Jahren unterbunden. Das Jahr 
1930 ist daher für den Werkbund von besonderer^ Bedeutung: Die große und einflußreiche Organi 
sation des Deutschen Werkbundes hat anläßlich der Breslauer Tagung die Einladung der österreichi 
schen Schwesterorganisation, die Tagung des Deutschen Werkbundes 1930 in Wien abzuhalten, ange 
nommen. Aus diesem überaus erfreulichen Anlaß rüstet sich der Österreichische Werkbund durch 
bedeutende Veranstaltungen zum Empfang seiner deutschen Gäste. — Der Werkbundausstellung 
in den Räumen des Österreichischen Museums kommt im Rahmen der gesamten Veranstaltrmg 
eine besondere Rolle zu. Wir sind überzeugt davon, daß das große Wiener Publikum, das unseren 
letzten Wiener Veranstaltungen — Ausstellung „Neues Bauen“, „Film und Foto“, Avantgardefilme — 
so viel Interesse entgegengebracht hat, der großen Werkbimdausstellung im Österreichischen Museum 
seine Anerkennung nicht versagen wird. Die bedeutenden ausländischen Ausstellungserfolge des Öster 
reichischen Werkbundes der letzten Wochen in Monza und Warschau bürgen uns auch dafür, daß unsere 
Ausstellung in Wien auch bei den zahlreichen ausländischen Gästen einen Erfolg erringen wird, der den 
guten Ruf der österreichischen Formengebung in Industrie, Handwerk und Kunstgewerbe neuerlich 
bestätigen wird. 
Der Österreichische Werkbund hat sich diesmal die Aufgabe gestellt, neben Produkten der österreichi 
schen Industrie, des Kunsthandwerks und der Mode eine große Anzahl von öffentlichen Lokalen, die zu 
den täglichen Erlebnissen des Menschen moderner Zivilisation gehören, vorzuführen und die Ausstel- 
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