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II. .VRBEIT
1. Qualität:
a) Nachlässige Arbeit (nimmt weniger Ai'beitszeit in Ans])ruch).
b) Mindere Arbeitskräfte (arbeiten billiger und schneller, meist auch
nachlässig, siche a).
c) Reduktion der Arbeitsvorgänge (mühsame Ahrundungen bei Holz und
Melallgußteilen usw. werden weggelassen, gedrückte Metalllormen
werden nicht überschliffen, die Oherflächenbehandlung wird verein
facht usw.).
2. Ausnützung und Ersparnis:
a) Serienerzeugnng (erspart Zeit und ermöglicht die Rentabilität voti zeit
sparenden Hilfsvorrichtungen, Schablonen, Eorinen usw^).
b) Maschine (kann einzelne Arbeitsvorgänge oder ganze Herstellungen in
viel kürzerer Zeit leisten und dabei die Genauigkeit anderer Arbeit
übertreffen).
c) Spezialisierung der einzelnen .Arbeitsvorgänge (jeder Arbeiter leistet
nur den Teil der (iesamtarbeit, der seiner Qualifikation zukommt, so
daß diese bis zum äußersten ausgewertet wird. In großen Tischlereien
zum Beispiel sind eigene Poliersäle, in denen die Qberflächenbehand-
lung nicht vom Tischlergehilfen, sondern von Alädchen besorgt wird).
d) Spezialisierung der Erzeugung. (Die Fabrikation wird auf ein einziges
Erzeugnis eingestellt und daher auf wenige aber um so präziser fc.st-
gesetzte Arbeitsvorgänge beschränkt. Die Ehistellung von Spezial-
maschiiien wird möglich, zum Beispiel in Sosselfabrikcn, die meist
ganze Fabrikationsteile typisieren,)
e) Einfachere Konstruktion und Herstellung, (Durch Reduktion der
Arbcit.svorgänge [siehe II, 1/c] wird auch an .Arbeitszeit gespart.)
f) Organisation. (Durch richtige Qrganisation und zweckentsprechende
räumliche Disposition werden unnötige Wege und Zeit erspart. Als
Endziel die ,.Fließarbeit“.)
g) Traditionelle Ausführung, (Wird von jedem Arbeiter gewohnheits
gemäß gemacht, weil er sic von Kindheit auf kennt: genaue Kenntnis
der .Arbeit erhöht das Tempo und macht es von äußeren Einw’irkungen
unabhängig.)
3. Beschaffung:
a) Eohnab.schlüsse als .Akkord im Einzelfall oder als Kollektivvertrag, oft
unter Ausnützung der Wirtschaftslage.