b) Verwendung minder qualifizierter Arbeiter. (Eine Arbeitsteilung nach
Ibiiikt II. 2/c ennöglicht die teilweise Ein.stellimg minder qualifizierter
und daher billiger .Vrbeitskralt, die Verwendung der Ma.schine nach
Punkt II. 2/b führt in gleicher Wei.se zu einer noch weitgehenderen
Verbilligung der Arbeit.)
c) Heimarbeit (ist wesentlich billiger als organisierte .Vrbeit. außerdem
ntit weniger Abgaben und Regien belastet).
d) Verlegung der Produktion an eine Quelle billiger Arbeit. (In ein anderes
Land mit niedrigen Löhnen, oder in eine Gegend, wo die verlangte
Arbeit als Heimarbeit oder als volkstümliche Arbeit schlecht bezahlt
wird.)
III. BELASTDAGEN
a) Regien der l'lrzeugung.
b) Soziale Lasten.
c) Regie des Verkaufes und des Lagers.
d) Reklame.
e) Investitionen aller Art.
Eine kritische Beurteilung der Erzougungsniethoden vom Standpunkt der
\ erbilligungsmöglichkeiten erweist, daß der kleine Handwerker zwar
die geringsten I,asten und das kleinste Risiko trägt, daß er aber seine
Arbeit nur wenig verbilligen kann. Er hat nur die Möglichkeit, durch
Qualitätsminderung in Material und Arbeit billige Gegenstände zu er-
zeugen. In beschränktem IMaß kann er semen Betrieb durch Serieiiher-
stelliing, .Vusnützung von Hilfsbetrieben iisw. rationalisieren. Hingegen
spielt beim Einzelerzeiigiiis eine Ersparnis am Material durch Diinensions-
verschwächiingen usw. eine untergeordnete Rolle, weil beim Handwerks-
crzeugiiis die Kosten der teuren Handarbeit gegenüber den Materialkosten
überwiegend und ausschlaggebend sind. Dieser Arbeitsaufwand wird nur
bei gutem Material und solider .Ausführung gerechtfertigt, auch ist der
Handw-erker meist mit seiner Arbeit so verbunden, daß er den Ehrgeiz,
gute .Arbeit zu lei.stcn, nicht ohne weiters aufgibt.
Den großen Bedarf an individuellen Erzeugnissen decken die gemischten
Betriebe, die eine größere Werkstatt von Handwerkern mit maschinellen
Einrichtungen mehr oder weniger rationalisieren. Größere Tischlereien.
.Metallwerkstätteii usw. sind zumeist so organisiert, ln solchen Unter
nehmungen werden Einzelerzeugnisse auf Bestellung, vorwiegend aber
kleinere Serien für das A'erkaufslager erzeugt. Da sie meist kaufinännisch