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VIII. a 19 — 28.
rich’s VIII. von England, auf Blatt 243®. Der Reiehthum und die Mannig
faltigkeit der Randverzierungen sowohl, wie der grösseren Gemälde ist selten
zu nennen. Jedes Blatt der Handschrift ist entweder durch eine grössere
Darstellung ausgezeichnet oder wenigstens mit reichen Randverzierungen und
Initialen geschmückt. (SigD. 1897. olim Theolog. 691.) (1210.)
(Hofbibliothek.)
19. Clovio. Pergament-Handschrift des sechzehnten Jahrhunderts in 8.,
25 Blätter, enthält die „Stanzen Eurialo d’Ascolis sorra (sic) l’impressa de
l’aquila’“ in italienischer Sprache und in musterhaft nachgeahmter Druckschrift
der Zeit — von der Hand des Kalligraphen Monterchi; die Miniaturen, vier
an der Zahl, sind von Julio Clovio, dem Rafael der Miniaturmaler seiner
Zeit in Italien. Dass das vorliegende Exemplar einst Eigenthum Kaiser Karl’s V.
war, lehrt die Devise des zierlichen Einbandes unter der deutschen Kaiser
krone: „Plvs vltre.“ (Sign. 2660. olim Nov. 384.) (1209.) (Hofbibliothek.)
20. Columba. Pergament-Handschrift des sechzehnten Jahrhunderts,
in Quarto, 117 Blätter. Enthält einen mystischen Tractat von der Taube,
bekannt unter dem Titel: „Libellus carthusianorum Columba dictus.“ —
Fünf grössere Miniaturen und 61 kleinere zur Verzierung der Initialen wei
sen auf bedeutende Künstler der italienischen Schule der ersten Decennien
des sechzehnten Jahrhunderts. — Eine reizende Initiale des 33. Blattes
trägt Albrecht Dürer’s Monogramm und die Jahreszahl 1510. (Sign. 1591.
olim Rec. 1536.) (1208.) (Hofbibliothek.)
21. zurückgestellt.
22. Codex. Pergament-Handschrift des 13. Jahrh. in 4°. mit vielen Miniaturen
und Initialen. Auf der Vorderseite des Einbandes die vier Evangelisten in
ganzer Figur, jeder von einem ornamentirten farbigen Rahmen umgeben, auf
Pergament gemalt, darüber eine feine Hornschichte, mit modernen Eisen
beschlägen befestigt. Auf der Rückseite die Heiligen Martin, Nicolaus, Catha-
rina und Margaretha, sonst gleich der Vorderseite. (95.) (Stift Melk.)
23. Biblia pauper um aus dem Anfänge des 14. Jahrhunderts, in Fol.
aus 9 Pergamentblättern bestehend (die erste Seite leer). Jede Seite ist
in zwei Hälften getheilt, von denen jede in der Mitte, in runder Einfassung,
eine Darstellung aus dem neuen Testament und zwar von der Verkündigung
bis zur Krönung Mariens (mit dem Tode zusammenfallend) enthält. Diese
Mitteldarstellung ist-von den Brustbildern von vier Propheten mit Spruch
bändern umgeben; auf beiden Seiten Darstellungen aus dem alten Testa
mente, welche zur Hauptdarstellung in gewisser Beziehung stehen. Ueber
jeder dieser 34 Darstellungen längere Inschriften. (Herausgegeben von
Heider und Camesina.) (St. Florian.)
24. Gebetbuch der Gemalin des Königs Mathias Corvinus. Pergamenthand
schrift in 16°. 15. Jahrh. 2. Hälfte. Mit sehr feinen in Gold und Farben aus
geführten Miniaturen und zierlichen Initialen. (96.) (Stift Melk.)
25. W a p p e n b u c h , die Wappen der Wiener Rathsherren in Aquarell auf
Pergament gemalt enthaltend. 1628 angelegt* (299.)
(Stadtbibliothek von Wien.)
26. Antiphonale, Pergament-Handschrift in Fol. aus dem 12. Jahrh. mit figür
lichen Miniaturmalereien und blattgrossen Initialen in Gold, Silber und Far
ben in prachtvollster Ausführung und Zeichnung ersten Ranges. 423 Blätter.
(2835.) (St. Peter in Salzburg.)
27. Bibel des alten Testamentes. Pergament-Handschrift des 12. Jahrh. in
gr. Fol., mit vielen Initialen verziert. (3023.) (Admont.)
28. Psalterium. Pergament-Manuscript in 4°. aus dem 13. Jahrh., mit
Initialen in roth und schwarz. (533.) (Stift Heiligenkreuz.)