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VIII. f. 51-55. IX. 1-5.
51. Leonardo da Vinci. Weiblicher Studienkopf, wahrscheinlich zu dem Bilde
im Louvre, in farbiger Kreide. B. 81", H. 10". (1190.)
(Erzherz. Albrecht-Sammlung.)
52. Leonardo da Vinci. Porträt des Savanarola; Federzeichnung, leicht tuschirt,
aus dem Besitze Vasaris oder der Sammlung Crozat. B. 9", H. 9". (1187.)
(Erzherz. Albrechl-Sammlung.)
53. Leonardo da Vinci. Zwei Handzeichnungen: o) Studienkopf in Röthel.
7*" breit, 8f" hoch; b) zwei Köpfe, Kreidezeichnung. 7f" breit, 71"
, hoch. (377.) (Fürst Esterhazy.)
54. Leonardo da Vinci. Porträt einer Dame; Zeichnung in farbiger Kreide.
B. IO5", H. 15". (1168.) (Erzherz. Albrecht-Sammlung.)
55. N. A. 1531. Wappenzeichnung; ein viergetheiltes Wappen in runder orna-
mentirter Einfassung; Federzeichnung, zum Theil colorirt. Durchmesser 7".
(394.) (Fürst Esterhazy.)
IX. Aeusserc Biicherausstattung.
1. Einband des zehnten Jahrhunderts. Die Deckel von dickem Holze
mit Messingrahmen eingefasst. Die ursprüngliche Einfassung des vorderen
Deckels ist nicht mehr vorhanden und durch Messingbruchstücke aller Art
ersetzt. Der hintere Deckel zeigt in seinem Rahmen in schwarz emaillirten
Capitnl-Buchstaben folgende Umschrift: „"j* Quodque foris pulchrum carumque
videtur haberi carius intus habet nobis quod littera poscit.“ Der vom Rahmen
umschlossene Raum ist auf der Rückseite des Bandes leer. Auf der Vorder
seite prangt in ihm ein ausgezeichnetes Schnitzwerk in Elfenbein, einen
Kirchenlehrer mit Buch und Griffel darstellend, in antikem Costüme mit
Sandalen unter allerlei Beiwerk, als einer Säule, Vorhängen, einer Hänge-
Ampel u. s. w. Die alten Messingschliessen des Bandes sind nicht wie ge
wöhnlich an dem unteren, sondern an dem oberen Deckel befestigt. Die
inneren Wände der Deckel zeigen sicilisch-arabisches Seidengewebe (s. Bock,
liturg. Gewänder Bd. I. Taf. II.) Die Handschrift im zehnten Jahrhundert
auf Pergament geschrieben, enthält auf 217 Blättern in kl. Folio ein:
„Sacramentarium de circulo anni expositum a S. Gregorio Papa“. (Sig. 700.
olim Salisb. 436.) (1248.) (Hofbibliothek.)
2. Deckel des Evangelistarium’s Heinrich II. (Vorderseite) Gypsabguss; in
der Mitte Maria mit dem Kinde, zu beiden Seiten die Symbole des Evan
gelisten, oben und unten je zwei Darstellungen aus dem Leben Jesu. Anfang
d. XI. Jahrh. II. 91", B. 7". (1226.)
(Das Original im Schatze des Münsters zu Aachen.)
3. Deckel des Evangelistariums Heinrich II. (Rückseite) Gypsabguss; in der
Mitte vier Heilige, in Brustbild zu beiden Seiten ein Engel, oben und unten
die vier Evangelisten mit ihrem Symbol unter Rundbögen. Die Mitte byzan
tinische Arbeit d. 11. Jahrh. Anf. H. 11" 4“', B. 8|". (1225.)
(Das Original im Schatze des Münsters zu Aachen.)
4. 5 Codices mit Einbänden von gemustertem Papier. 15. Jahrh. kl. 8°. (98.)
(Melk.)
5. Bucheinband. Ein vollständiger Band aus dem Ende des fünfzehnten
Jahrhunderts, aus zum Theile geschnitztem Leder. Der vordere Deckel
mit vier messingenen, verzierten und durchbrochenen Ecken, unter welchen
lichtblaues Leder hervorblickt. Theile der von unten nach oben schliessenden
Messingspangen sind noch vorhanden. Das innere Feld des vorderen Deckels
zeigt eine doppelte Einfassung, zwischen welcher reiche aus dem Leder her-
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