MAK
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in den mannigfaltigsten Gestalten und Anordnungen auf, je 
nach der Form der zu verbindenden Theile, je nach den zu 
überwindenden Spannungen etc. etc. 
Die Figuren d und e veranschaulichen eine aus mehreren 
Theilen bestehende Form in der Seitenansicht und im Profil 
nach der Schnittebene m n. 
A ist ein durch die Rippe r verstärkter Rahmen, welcher 
durch mehrere Querstreben versteift in einem Stücke Gusseisen 
hergestellt wird. Dieser Rahmen bildet den massiven Haupttheil 
der Form, auf welchem die vier Theile a aufgebaut werden, a ist 
halb so dick als die obere Auflagerungsfläche von A breit ist. 
Ebenso gross ist aber die Dicke des Holzstabes ohne Blech 
schiene. In der Figur e ist zu sehen, dass durch A und a 
ein rechter Kantenwinkel gebildet wird, in welchen man die 
Holzschiene sammt Blecharmatur einlagert und festklemmt. 
Aufbauen der Form und Biegen des Holzstückes findet sue- 
cessive statt and zwar beginnt man bei a I. Dort wird der 
jetzt noch gerade mit dem Blechstreifen b fest verbundene 
Stab mit seinem verjüngten Ende eingelegt und bis I gebogen, 
nun wird der Theil a II auf dem Rahmen befestigt und hier 
auf mit dem Biegen fortgefahren bis über II hinaus, daun 
wird der Theil a III aufgesetzt, Holzstab sammt Blechschiene 
an denselben angelegt, endlich a IV moutirt und hierauf das 
Ende vom Holz und Blechstreifen durch die Schraubenklemme s 
mit Keil k unverrückbar befestigt. 
Die in die Formen eingezwängten Möbeltheile werden 
künstlich getrocknet. Man bringt sie, ohne sie von der Form 
freizumachen, in einen Darrraum, wo sie in auf 40° C. ervyärm- 
ter Duft einen Tag und länger belassen werden. 
Ist die Trocknung beendet, so können die Möbeltheile 
ans der Form genommen und von ihrem Blechpanzer befreit 
werden. 
Nun wird die weitere Vollendung durch Bearbeiten mit 
Raspel, Feile, Ziehklinge und Glaspapier, durch Zusammen 
fügen mit anderen Theilen, endlich durch das Beizen und Po- 
liren vorgenommen. Die letzteren Proceduren greifen nach 
Bedarf vielfach in einander.
	        
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