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erstere aus Eschen, letztere gewöhnlich aus Linden gebogen*).
In den Arsenalen und Artilleriewerkstätten steht die Anwen
dung des Holzbiegens bei der Erzeugung von Radfelgen und
Pistolenschäften ab und zu auf der Tagesordnung, ohne dass
in dieser Richtung definitive Beschlüsse bisher gefasst wor
den wären.
So viel ist gewiss, dass das Biegen des Holzes in den
Gewerben und in der Kunstindustrie noch einer weitgehenden
und vielfältigen Anwendung fähig ist, so zu Pferdekumten,
Pflugsterzen, Schubkarrengriffen, Langbäumeu, Kutschkasten
spriegeln, Treppengeländern, Fenster- und Spiegelrahmen, Trä
gern, Streben und Zierleisten, Planken, Rippen und Kiel
stücken u. s. w. u. s. w. und deshalb dürfte die hier gegebene
Zusammenstellung von zum Theile neuen, authentischen Daten
mit bereits publicirten Notizen, — welche bisher in der techni
schen Literatur vermisst wurde, — nicht ohne Nutzen sein.
*) Eins der grössten Etablissements der Welt in der Erzeugung
und dem Verkaufe von Wagenbestandtheilen aus gebogenem Holz ist
Henry Hopton &r Son, Bend Timber, Steam Wheel and Carriage Body
H'orts, Gl George Street, N. W. London and Union Works, Market
Harbours.