MAK
Seite 222. 
Rümmer 14, 
internationale Sammler-Zeitung. 
meter größer als diese. Die eine Seife meist zwei übereinander 
gestellte Oetreideähren in Kranzform auf. 3n der mitte steht die 
Zahl 25, unten das ITlünzzeichen. Huf der Reuersseite befindet 
sich der Reichsadler in roenig ueränderter Form, darüber die Worte 
„Deutsches Reich“ und unter dem Reichsadler die Jahreszahl der 
Prägung. Die Bestellung der Hickelplattchen roird in allernächster 
Zeit erfolgen. Wieuicl 25-Pfennigstücke oorerst in den Verkehr 
kommen, steht noch nicht fest 
(Großer ITlünzenfund.) Bus Lemberg roird uns 
geschrieben: Im Dorfe Kasperkoroice (Bezirk Zaleszczycki) fand 
ein Hirte auf dem Gute des Grafen Dunin-Borkaroski am Ufer 
des Serethflusses einen großen Schaß uan münzen aus der Zeit 
der ersten römischen Kaiser. Dem Grafen ßorkoroski gelang es 
noch etroa 1000 Stück dieser münzen zu retten. Der Rest roar non 
dem Hirten, der den Wert der münzen nicht kannte, bereits oer 
kauft morden. 
(Zum Jubiläum der Uniuersitäf Leipzig.) Außer der uon 
uns in der oorigen Hummer beschriebenen niedaille der mefall- 
roarenfabrik lllayer & Wilhelm in Stuttgart hat zur Fünfhundert 
jahrfeier der Uniuersitäf Leipzig auch der Wiener Kammerbildhauer 
Fig. 10. 
Prof, flnfon Grath eine Bronzemedaille ausgeführt, für die er 
Dom Rektorate der Unioersitäf durch ein Anerkennungsschreiben 
geehrt rourde. Die niedaille, die im Verlage bei Hofkunsthändler 
Emil Richter in Dresden erschienen ist, zeigt auf der Vorderseite 
(Fig. 10) eine nackte roeibliche Gestalt als Symbol der freien For- 
Fig. 11. 
schung, in der Rechten hält sie einen Lorbeerkranz, in der linken 
eine Hikesfatue mit der Erinnerungsschriff. Die Rückseite (Fig. 11) 
zeigt den behelmten Kopf der Pallas-Athene in moderner Auffassung 
Die sächsische münze hat zürn Jubiläum der Llnioersifät 2000 
Denkmünzen in Form uon Zroei- und Fiinfmarksfücken geprägt. 
Der Aoers bringt die Porträts Friedrichs des Streitbaren 1400 und 
Königs Friedrich August 1900 mit der Inschrift „Llnioersifät 
Leipzig“. Die münzen haben kein lllünzzeichen. 
(fine Plakette des Deutschen und Österreichischen 
Alpenoereines.) Im September roird in Wien in sehr festlicher 
Weise die 40. Jahresoersammlung des Deutschen und Österreichischen 
Alpenoereines abgehalten roerden. Aus diesem Anlasse rourde der 
Beschluß gefaßt, eine Erinnerungsplakette prägen zu lassen, und 
ist mit deren Herstellung der bekannte llledailleur Ludwig Hujer 
betraut morden. Der oon einem engeren Komitee begutachtete Ent- 
rourf des Künstlers zeigt im Aoers eine kraftoolle Jünglingsgestalt 
in touristischer Geroandung, den Eispickel in Händen. Fasziniert 
blickt der Alpinist auf das Hochgebirgspanorama, das sich oor 
seinen Augen ausbreitet. Fester umspannen die Hände den Pickel, 
die ganze Figur streckt sich, Wagemut erfüllt den kühnen Berg 
steiger. Die Gebirgsszenerie, die zur Darstellung geroählt rourde, 
ist der Großglockner, das eigentliche Arbeitsgebiet des Deutschen 
und Österreichischen Alpenoereines. Zu Füßen des mächtigen Berg 
stockes erblickt man die anmutige Kirche oon Heiligenblut. Der 
Reoers zeigt unter Bezugnahme darauf, daß die Versammlung in 
Wien stattfindet, die Gelände des Wienerroaldes und den Stephans 
turm. Die Widmungsroorte laufen: „Zur Erinnerung an die 40. (36.) 
Generaloersammlung des Deutschen und Österreichischen Alpen 
oereines in Wien, September 1000.“ Die in Klammer angeführte 
Zahl „56“ ist der Hinweis darauf, daß seit der Fusionierung erst 
56 Jahre oerflossen sind, mährend, uon der Gründung an gerechnet, 
bereits uier Dezennien oerstrichen sind. Die Plakette soll in etroa 
3000 Stück aus Bronze hergestellt roerden und an alle Versammlungs 
teilnehmer zur Ausgabe gelangen. Einige für die Ehrengäste be 
stimmte Exemplare sind zur Ausführung in Silber bestimmt. 
(montenegrinische Silber münzen.) montenegro, das 
seif zroei Jahren eigene Kupfer-, und Hickel-Paras besißt, hat sich 
nun auch in Paris Silbermünzen prägen lassen, u. zro, wurden Ein- 
und Fünf-Peper (Peper Kronen) hergestellt. Die Peper sind oon 
der Größe der österr. Ungar. Kronenstücke, haben jedoch einen 
geringeren Silbergehalt als diese. Der Aoers zeigt den Fürsten 
Hikolaus. Die Umschrift lautet: llikola I. Fürstund Herr zu ITlon- 
tenegro, der Reoers enthält den zweiköpfigen Hdler und die Um 
schrift „Fürstentum montenegro“ (Crnagora) und am Rande: „Gott 
beschüße montenegro.“ 
Philatelie. 
(Der Philatelistenkongreß in Karlsbad.) Am 16. d 1TI. 
tritt in Karlsbad der XXI. deutsche Philatelistenkongreß zu einer 
fünftägigen Tagung zusammen. Den Varsiß bei den Beratungen 
roird Handelskammerrat Karl Steinrousser führen; das Ehren 
präsidium des aus dem Bezirkshauptmann Ritter oon Jordan, 
Postamfsdirektor Bittner, kaiserlichen Rat Dr. Plaschner, Stadt 
rat Dr. Pfeiffer und Kommerzialrat Leo Edlen o. ITlattoni 
gebildeten Ehrenausschusses hat Bürgermeister Dr. Pfeiffer über 
nommen. Das Programm des Kongresses haben mir bereits in 
der Hummer 0 oeröffentlicht. 
(lleue bulgarische Briefmarken) Seit der Erhebung 
Bulgariens zum Königreiche erwartete man neue Briefmarken, die 
der neuen Staatsform Rechnung tragen sollten, llun geht der 
Wunsch der Philatelisten in Erfüllung. Wie uns aus Sofia gemeldet 
roird, hat die bulgarische Postoerroaltung bei einer Firma in 
London 164,250 000 Briefmarken bestellt, welche aber erst zu 
Heujahr in Verkehr geseßt roerden sollen. Die neuen Briefmarken 
teilen sich in zwölf Serien, oon denen fünf das Porträt des Zaren 
Ferdinand I., die sieben anderen Darstellungen aus der alteren 
und neueren Geschichte des Königreiches enthalten roerden. 
(Preisausschreiben für die neuen ungarichen Brief 
marken.) Aus Budapest roird uns berichtet: Das Handelsmini 
sterium schreibt einen öffentlichen Konkurs für die Zeichnungen der 
neu herauszugebenden Briefmarken aus. Für die auf Kronen lau 
tenden marken ist ein Entwurf, für die auf Heller lautenden marken 
sind uier Entwürfe einzusenden, und zwar in der Größe der gegen 
wärtig in Verwendung stehenden marken oder, sofern der Gegen 
stand der Zeichnung es uerlangt, in der Größe oon 22/54 ITlilli- 
mefern. Die Entwürfe können nach dem Belieben des Preisberoerbers 
Porträts des Königs sein oder epochale Vorfälle der ungarischen 
Geschichte, Staatssymbole, heruorragende öffentliche Gebäude, Kunst 
denkmäler und Landschaften darstellen. Ausgeseßt sind ein Preis 
uon 2000 K, zroei Preise zu 1500 K und drei Preise uon 1000 K. 
An der Konkurrenz können nur ungarische Staatsbürger teil 
nehmen. Die Preisarbeiten sind bis 31. Dezember d. J. in der 
Hilfsämter-Direktion des Handelsministeriums einzureichen, ln der 
Jury roerden der Landessenat für bildende Künste, die Kunst 
geroerbliche Gesellschaft durch je zroei Delegierte, das IHinister- 
präsidium, das Unterrichtsministerium, die Post- und Telegraphen-
	        
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