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Rümmer 14,
internationale Sammler-Zeitung.
meter größer als diese. Die eine Seife meist zwei übereinander
gestellte Oetreideähren in Kranzform auf. 3n der mitte steht die
Zahl 25, unten das ITlünzzeichen. Huf der Reuersseite befindet
sich der Reichsadler in roenig ueränderter Form, darüber die Worte
„Deutsches Reich“ und unter dem Reichsadler die Jahreszahl der
Prägung. Die Bestellung der Hickelplattchen roird in allernächster
Zeit erfolgen. Wieuicl 25-Pfennigstücke oorerst in den Verkehr
kommen, steht noch nicht fest
(Großer ITlünzenfund.) Bus Lemberg roird uns
geschrieben: Im Dorfe Kasperkoroice (Bezirk Zaleszczycki) fand
ein Hirte auf dem Gute des Grafen Dunin-Borkaroski am Ufer
des Serethflusses einen großen Schaß uan münzen aus der Zeit
der ersten römischen Kaiser. Dem Grafen ßorkoroski gelang es
noch etroa 1000 Stück dieser münzen zu retten. Der Rest roar non
dem Hirten, der den Wert der münzen nicht kannte, bereits oer
kauft morden.
(Zum Jubiläum der Uniuersitäf Leipzig.) Außer der uon
uns in der oorigen Hummer beschriebenen niedaille der mefall-
roarenfabrik lllayer & Wilhelm in Stuttgart hat zur Fünfhundert
jahrfeier der Uniuersitäf Leipzig auch der Wiener Kammerbildhauer
Fig. 10.
Prof, flnfon Grath eine Bronzemedaille ausgeführt, für die er
Dom Rektorate der Unioersitäf durch ein Anerkennungsschreiben
geehrt rourde. Die niedaille, die im Verlage bei Hofkunsthändler
Emil Richter in Dresden erschienen ist, zeigt auf der Vorderseite
(Fig. 10) eine nackte roeibliche Gestalt als Symbol der freien For-
Fig. 11.
schung, in der Rechten hält sie einen Lorbeerkranz, in der linken
eine Hikesfatue mit der Erinnerungsschriff. Die Rückseite (Fig. 11)
zeigt den behelmten Kopf der Pallas-Athene in moderner Auffassung
Die sächsische münze hat zürn Jubiläum der Llnioersifät 2000
Denkmünzen in Form uon Zroei- und Fiinfmarksfücken geprägt.
Der Aoers bringt die Porträts Friedrichs des Streitbaren 1400 und
Königs Friedrich August 1900 mit der Inschrift „Llnioersifät
Leipzig“. Die münzen haben kein lllünzzeichen.
(fine Plakette des Deutschen und Österreichischen
Alpenoereines.) Im September roird in Wien in sehr festlicher
Weise die 40. Jahresoersammlung des Deutschen und Österreichischen
Alpenoereines abgehalten roerden. Aus diesem Anlasse rourde der
Beschluß gefaßt, eine Erinnerungsplakette prägen zu lassen, und
ist mit deren Herstellung der bekannte llledailleur Ludwig Hujer
betraut morden. Der oon einem engeren Komitee begutachtete Ent-
rourf des Künstlers zeigt im Aoers eine kraftoolle Jünglingsgestalt
in touristischer Geroandung, den Eispickel in Händen. Fasziniert
blickt der Alpinist auf das Hochgebirgspanorama, das sich oor
seinen Augen ausbreitet. Fester umspannen die Hände den Pickel,
die ganze Figur streckt sich, Wagemut erfüllt den kühnen Berg
steiger. Die Gebirgsszenerie, die zur Darstellung geroählt rourde,
ist der Großglockner, das eigentliche Arbeitsgebiet des Deutschen
und Österreichischen Alpenoereines. Zu Füßen des mächtigen Berg
stockes erblickt man die anmutige Kirche oon Heiligenblut. Der
Reoers zeigt unter Bezugnahme darauf, daß die Versammlung in
Wien stattfindet, die Gelände des Wienerroaldes und den Stephans
turm. Die Widmungsroorte laufen: „Zur Erinnerung an die 40. (36.)
Generaloersammlung des Deutschen und Österreichischen Alpen
oereines in Wien, September 1000.“ Die in Klammer angeführte
Zahl „56“ ist der Hinweis darauf, daß seit der Fusionierung erst
56 Jahre oerflossen sind, mährend, uon der Gründung an gerechnet,
bereits uier Dezennien oerstrichen sind. Die Plakette soll in etroa
3000 Stück aus Bronze hergestellt roerden und an alle Versammlungs
teilnehmer zur Ausgabe gelangen. Einige für die Ehrengäste be
stimmte Exemplare sind zur Ausführung in Silber bestimmt.
(montenegrinische Silber münzen.) montenegro, das
seif zroei Jahren eigene Kupfer-, und Hickel-Paras besißt, hat sich
nun auch in Paris Silbermünzen prägen lassen, u. zro, wurden Ein-
und Fünf-Peper (Peper Kronen) hergestellt. Die Peper sind oon
der Größe der österr. Ungar. Kronenstücke, haben jedoch einen
geringeren Silbergehalt als diese. Der Aoers zeigt den Fürsten
Hikolaus. Die Umschrift lautet: llikola I. Fürstund Herr zu ITlon-
tenegro, der Reoers enthält den zweiköpfigen Hdler und die Um
schrift „Fürstentum montenegro“ (Crnagora) und am Rande: „Gott
beschüße montenegro.“
Philatelie.
(Der Philatelistenkongreß in Karlsbad.) Am 16. d 1TI.
tritt in Karlsbad der XXI. deutsche Philatelistenkongreß zu einer
fünftägigen Tagung zusammen. Den Varsiß bei den Beratungen
roird Handelskammerrat Karl Steinrousser führen; das Ehren
präsidium des aus dem Bezirkshauptmann Ritter oon Jordan,
Postamfsdirektor Bittner, kaiserlichen Rat Dr. Plaschner, Stadt
rat Dr. Pfeiffer und Kommerzialrat Leo Edlen o. ITlattoni
gebildeten Ehrenausschusses hat Bürgermeister Dr. Pfeiffer über
nommen. Das Programm des Kongresses haben mir bereits in
der Hummer 0 oeröffentlicht.
(lleue bulgarische Briefmarken) Seit der Erhebung
Bulgariens zum Königreiche erwartete man neue Briefmarken, die
der neuen Staatsform Rechnung tragen sollten, llun geht der
Wunsch der Philatelisten in Erfüllung. Wie uns aus Sofia gemeldet
roird, hat die bulgarische Postoerroaltung bei einer Firma in
London 164,250 000 Briefmarken bestellt, welche aber erst zu
Heujahr in Verkehr geseßt roerden sollen. Die neuen Briefmarken
teilen sich in zwölf Serien, oon denen fünf das Porträt des Zaren
Ferdinand I., die sieben anderen Darstellungen aus der alteren
und neueren Geschichte des Königreiches enthalten roerden.
(Preisausschreiben für die neuen ungarichen Brief
marken.) Aus Budapest roird uns berichtet: Das Handelsmini
sterium schreibt einen öffentlichen Konkurs für die Zeichnungen der
neu herauszugebenden Briefmarken aus. Für die auf Kronen lau
tenden marken ist ein Entwurf, für die auf Heller lautenden marken
sind uier Entwürfe einzusenden, und zwar in der Größe der gegen
wärtig in Verwendung stehenden marken oder, sofern der Gegen
stand der Zeichnung es uerlangt, in der Größe oon 22/54 ITlilli-
mefern. Die Entwürfe können nach dem Belieben des Preisberoerbers
Porträts des Königs sein oder epochale Vorfälle der ungarischen
Geschichte, Staatssymbole, heruorragende öffentliche Gebäude, Kunst
denkmäler und Landschaften darstellen. Ausgeseßt sind ein Preis
uon 2000 K, zroei Preise zu 1500 K und drei Preise uon 1000 K.
An der Konkurrenz können nur ungarische Staatsbürger teil
nehmen. Die Preisarbeiten sind bis 31. Dezember d. J. in der
Hilfsämter-Direktion des Handelsministeriums einzureichen, ln der
Jury roerden der Landessenat für bildende Künste, die Kunst
geroerbliche Gesellschaft durch je zroei Delegierte, das IHinister-
präsidium, das Unterrichtsministerium, die Post- und Telegraphen-