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durch Pfahlreihen, welche außerhalb
der eigentlichen Niederlassung ge
schlagen waren, selbst das Nahen
mit den Kähnen erschwert war und
dieVertheidigung von den geschützten
Wohnungen aus erfolgreich sein
mußte. Waren, wie dies fast überall
nachzuweisen gelang, an einem be
wohnten See verschiedene Pfahl
dörfer, so genügte ein Feuerzeichen,
um alle Nachbarn zur Abwehr aus-
zurnfen.
Diese Vortheile, einmal erkannt,
führten auch dahin, daß die Be
völkerung dort, wo die natürlichen
Bedingungen für eine derartige
Behausung sich nicht boten, durch
künstliche Anlagen ähnliche Vor
theile sich zu schaffen suchte. So
wurden Moore und Sümpfe, die
nur an einzelneil Stellen zugänglich
waren, ausgesucht, Wassergräben
ausgehoben oder geradezu um frei
stehende erhöhte Punkte Wälle und
Gräben gezogen, die vom Wasser
umspült werden konnten, wie wir
dies in unseren Wallbauten der
Steinzeit mehrfach vorfinden. Bei
der Wahl des Wohnortes war aber
nicht nur die Sicherheit vor feind
lichen Überfüllen, sondern auch die
Nahrungsfrage von Gewicht, und
auch in dieser Hinsicht, sowie in
Waffen, Werkzeuge und Thongeläße aus den Pfahlbauten. Bezug auf den Verkehr mußten die
oberösterreichischen Seen viele Vortheile bieten. Durch die unwegsamen Urwälder, welche
weitaus den größten Theil der Länder bedeckten, war jeder Wanderzug, jeder Lasttransport