MAK

Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Oberösterreich und Salzburg

57 
durch Pfahlreihen, welche außerhalb 
der eigentlichen Niederlassung ge 
schlagen waren, selbst das Nahen 
mit den Kähnen erschwert war und 
dieVertheidigung von den geschützten 
Wohnungen aus erfolgreich sein 
mußte. Waren, wie dies fast überall 
nachzuweisen gelang, an einem be 
wohnten See verschiedene Pfahl 
dörfer, so genügte ein Feuerzeichen, 
um alle Nachbarn zur Abwehr aus- 
zurnfen. 
Diese Vortheile, einmal erkannt, 
führten auch dahin, daß die Be 
völkerung dort, wo die natürlichen 
Bedingungen für eine derartige 
Behausung sich nicht boten, durch 
künstliche Anlagen ähnliche Vor 
theile sich zu schaffen suchte. So 
wurden Moore und Sümpfe, die 
nur an einzelneil Stellen zugänglich 
waren, ausgesucht, Wassergräben 
ausgehoben oder geradezu um frei 
stehende erhöhte Punkte Wälle und 
Gräben gezogen, die vom Wasser 
umspült werden konnten, wie wir 
dies in unseren Wallbauten der 
Steinzeit mehrfach vorfinden. Bei 
der Wahl des Wohnortes war aber 
nicht nur die Sicherheit vor feind 
lichen Überfüllen, sondern auch die 
Nahrungsfrage von Gewicht, und 
auch in dieser Hinsicht, sowie in 
Waffen, Werkzeuge und Thongeläße aus den Pfahlbauten. Bezug auf den Verkehr mußten die 
oberösterreichischen Seen viele Vortheile bieten. Durch die unwegsamen Urwälder, welche 
weitaus den größten Theil der Länder bedeckten, war jeder Wanderzug, jeder Lasttransport
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.