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Hummer 22
Internationale Sammler-Zeitung.
16. llouember. Heidelberg. Antiquariat ernst Carlebach.
Badische und pfälzische Handschriften und Autographen, darunter
eigenhändig geschriebener und unterschriebener Brief des Pfalz
grafen Otto Heinrich,
22. Aauember. frankfurf a. JH. Durch Herrn Helbing in
manchen. Sammlung des uerstorbenen Herrn Ford. Günther,
frankfurf a. m., Renaissancemöbel, Kunstgemerbe des 16.—18.
Jahrh., Ölgemälde moderner, uortuiegend frankfurter Kleister,
Kupferstiche, Bücher. Anschließend daran Sammlung oon modernen
Gemälden aus frankfurter Priuatbesiß.
24. Aooember. Alünchen. Galerie Hel bi ng. Japanische farben-
Holzschnitte, dabei die Kollektion Kropp, Alünchen.
29. llouember u. f. T. Wien. Albert Kende. Aachlaß
Friedrich mittennurzers u, a. d. Wiener. Priuatbesiß.
29. u 50. Aooember. Frankfurt a. JA. Rudolf Bangel. Ge
mälde und Kunstgegenstände, somie francofortensien.
6 Dezember. Heidelberg. Antiquariat Ernst Carlebach.
Deutsche fiterafur und Unterhaltungs-Citeratur.
Dezember. ITlündien. Galerie Helbing. Illöbel und Einrich-
tungen, Porzellane, Gemälde alter und moderner Hleister,
llliniaturen etc. aus adeligem ßesiß.
Dezember. ITiUnchen. Galerie Helbing. Sammlung Direktor
friedr. Oertel f, Alünchen. Alte Illöbel und Einrichtungsgegen-
stände. Gemälde moderner lAeister, lllonacensia.
April 1911. Wien. Gilhofer und Ranschburg. Auktion
fanna. Sammlung uon zum Teil mit llliniaturen und Bildern ge
schmückten Handschriften des 13. bis 17. Jahrhundeits. Kostbare
alte Cinbände, Bücher des 15, bis 18. Jahrhunderts. Kunstpublika
tionen, illustrierte Werke des 19. Jahrhunderts.
Heue Kataloge.
* 111. Kuppitsch Wtoe. akademische Buchhandlung und
Antiquariat, Wien 1. Kat. - llr. 173. Auswahl oorzüglicher wissen
schaftlicher Werke aus oerschiedenen Gebieten.
* Josef Baer & Co., Frankfurt a. 111. frankfurter Bücher
freund. llr. 8, Jahrg. 1910, llr 1—3. (llr. 2843—3589.)
* C. f, Ame längs Verlag, feipzig. Verlagskafalog.
* A. Wiesers Suchardbilder-Katalog. Crstes Tausend. Inns
bruck 1910. Im Selbstuerlage. Der Katalog, der die oon der be
kannten schweizer Chocoladefirma herausgegebenen Chromokarten,
Alenu- und Postkarten, Kalender und diuerse Reklame Gegenstände
umfaßt, gibt sich als der erste Band einer großartigen Katalog-
Bibliothek, die sich auf alle oerwandten Sammelkategorien erstrecken
Soll. Als nächste Bände sind in Aussicht genommen : Cin fiebig-
ßilderkatalog, ein Stellwerk - Bilderkatalog, Kataloge der Bon-,
niarchc-, Guerin-, Boutron-, Jblied-, Cibils-, Kemmerich- und Bor
gerbilder. ln weiterer folge sollen dann Sfempehnarken-, Tele-
graphenmarken-, Cisenbahnmarken-, Schiffmarken, Ausstellungs
markenkataloge udgl. erscheinen. Aach der oorliegenden Probe
kann man oom Verfasser, einem Studenten der Rechte, brauchbare,
die einzelnen Sammelgebiete fördernde Arbeiten erwarten !Der
Suchardbilderkatalog ist übersichtlich und gibt Serie, Format, Text
und lAarktpreise genau an.
*fudwig Grabow, Kliinzenhandlung, Rostock, ITlecklenburg,
Verzeichnis nr. 16. (908 Aummern.)
* Charles Dupriez, Bruxelles (Catalogne Nr. 101 de Monnaies
Medailles Fetous. et Mcreaux (1584 Aummern.)
* A. Riech mann, Halle a d. S. Cagerkatalog J, münzen
und medaillen des Alittelalters und der Aeuzeit. Oktober 1910.
(1829 Aummern)
* Georges Rapilly, Paris, 9. Catalogne de livres d’art
Ar. 104. (555 Aummern.)
* Jürgensen & Becker, Buchhandlung und Antiquariat,
Hamburg, Kat.-Ar. 28. Aeue Erwerbungen aus allen Gebieten.
(2032 Aummern.)
Literatur.
* llledaillen und Plaketten. Van Dr. IHax Bernharf (Bib-
tiothek für Kunst- und Antiquitätensammler Bd. 1). Berlin W. 62,
Richard Carl Schmidt & Co. 196 Seiten mit 96 Abbildungen, Preis
elegant gebunden mk. 6.— Das uns oorliegende oom Verlage
elegant ausgestattefe kleine Handbuch bildet den ersten Band einer
„Bibliothek für Kunst- und Antiquitätensammler,“ deren einzelne
Bände in populärer Darstellung dem Sammler und fiebhaber einen
Druck und Verlag: J. Hans Prosl, Ceoben.
Überblick über sein Spezialgebiet bieten sollen. So will dieser
erste Band den freunden der medaillen und Plaketten bei der
Anlage einer Sammlung und bei der Bestimmung der medaillen
an die • Hand gehen. Ccßterem Zwecke dienen insbesondere das
ausführliche über 60 Seiten umfassende Signa turenoerzeichnis,
sowie die übersichtlich geordneten bibliographischen Angaben. Der
Autor präzisiert zunächst Wort und Begriff der ITledaille und gibt
dann einen durch zahlreiche oorzügliche Abbildungen erläuterten
Überblick über die Entwicklung der lAedaillenkunst in den uer-
schiedenen fändern. Es folgen Kapitel über „Preise der llledaillen
und Plaketten“, „Fälschungen“, „Konseroierung“, „Herstellung oon
Abdrücken und fiterafur“. Den Beschluß macht das wertoolle
Signaturenoerzeichnis, welches auch Angaben über febenslauf und
künstlerische Tätigkeit der Hleister der Hledaillenkunst bietet, Wir
zweifeln nicht, daß Sammler und fiebhaber oon llledaillen die
oorliegende Publikation freudig als einen für ihr Sammelgebiet
sehr brauchbaren und zuoerläßigen Führer begrüßen werden.
* Die Senfkatalog e. mit gewohnter Pünktlichkeit hat sich
auch heuer „der Senf“ eingestellt. Der Titel der Kataloge ist be
kanntlich ein ziemlich langatmiger (Gebrüder Senfs Illustrierter Post
wertzeichen-Katalog) aber es spricht wohl für die Popularität der Kata
loge, daß man sie in Philatelistenkreisen schlechtweg „Der Senf“
nennt, höchstens, daß man noch ein A oder B hinzuseßt, je nachdem
man den marken- oder Ganzsachenteil bezeichnen will. Diesmal
präsentiert sich der Senf blau, wie schon zweimal uorher, 1893,
als er zum zweitenmal in die Welf ging und 1905.4. In der dies
jährigen Ausgabe hat der Verlag manchen Wink genüßf, der ihm
aus seinem Kundenkreise zukam. So sind z. B. im Ganzsachen-
Katalog die Karfenbriefe oor den Postkarten eingereiht worden,
wohin sie — als ITliftelding zwischen Umschlag und Postmarke
eigentlich ja gehören. Einem oielfach geäußerten Wunsche ent
sprechend, schenkt der Katalog auch Postkartenformularen Auf
merksamkeit. Es sind dies die bekannten Formulare gewisser
fänder, die mit aufgeklebfer Freimarke als Vorläufer der eigentlichen
Postkarten oder als Aotbehelf an Stelle solcher uon der Post uer-
ausgabt wurden. Jm markenteil fällt eine gänz.iche Aeubearbeitung
der ' und 1 d Ausgaben der britischen Kolonien mit dem Kopf
König Eduards angenehm auf, auch ist hier wie im Ganzsachenteil bei
den alten spanischen Kolonien, der Oranjefluß-Kolonie und Trans-
oaals im Interesse des Geschäftsuerkehrs die durchgehende
Aumerierung eingeführf worden, ohne daß hiedurch die wissen
schaftliche Anordnung uerlegf worden wäre. Hl.
Bulletin des Musees Royaux des arts de’coratifs et indust.riels
a Bruxelles. Nr. 8—9, Aout— Sept. 1910.
Briefkasten.
Gregor C. I. Das Buch wird mit 6 bis 8 Kronen gezahlt.
„Pili“. Diese Ausgabe war nur für den Tag der Truppen
schau bestimmt und wurde im taufe desselben auch uergriffen,
beziehungsweise aufgekauft.
Antiquitätenhändler, frankfurf. Sie fühlen sich doch durch
den Artikel nicht getroffen. Wir müssen doch unseren fesern da-
non erzählen, daß es auch Hlöbelfälschungcn gibt.
Eua uon H. Wir nennen Ihnen: Isenbeck, das Aassauische
lllünzwesen, Wiesbaden 1890 und de Oranje llassau—Boekerij en
de Oranje—Penningen in de Koninklijke Bibliothek 1898.
Baron R. Das IRünzenmerk des König Viktor Emanuel ist
noch nicht erschienen.
Kunstbronzen-Fltelier
Tereszczuk & Ulrich
Hkademischer Bildhauer
Wien Vll 2, Zollergasse 29.
Unserer Gesamtauflage liegt ein Prospekt, Das Tafel
silber öes Herzogs fllbert uon 5arhsen-Tesfben, bei.
Verantwortlicher Redakteur: Äg. Aitsche, feoben.