Seite 160 internationale Sammier-Zeituntj, Hummer 10
16. und 17. niai. frankfurt a. Hl. Rudolf Bangel. Gemälde,
Antiquitäten und Kunstsachen.
16. und 17. ITlai. Berlin. Rudolf Cepke. Sammlung Canna,
Prag. 5. Teil, llledaillen und lllünzen.
22.—24. niai. Berlin. Rudolf Cepke. Sammlung Hanna, Prag.
4. Teil. Handzeichnungen, Gemälde, Aquarelle, Kupferstiche des
16.—19. Jahrhunderts.
22. bis 27. ITlai. Berlin. Amsler & Ruthardt. Samm
lung nan Kupferstichen, Holzschnitten und Schabkunstblättern aus
dem llachlasse eines ausländischen Sammlers.
22. und 25. lllai. münchen. Galerie Helbing Priuaf-
sammlung des H. J. Bossard, Cuzern. Heroorragende Silber
und Goldarbeiten, oormiegend der Gotik und Renaissance.
Sammlung non heruorragenden süddeutschen Porzellanen aus
österreichischem Schlofjbesitj, ferner eine Sammlung erstklassiger
Porzellane deutscher JTlaniifakturen, dabei oormiegend Kleinen,
Cudroigsburg, llymphenburg, frankenthal und Wien.
24. lllai. Hlünchen. Galerie Helbing. Sammlung erstklas
siger Porzellane, oormiegend deutscher ITlanufakfuren, meist
llleissen aus ausländischem Hdelsbesitj.
26. lllai. ITiünchen. Galerie Helbing. Sammlung heroor-
ragender süddeutscher Porzellane (Höchst, frankenthal, fulda, llym-
phenburg, Cudmigsburg) aus österreichischem Schlotjbesilp
29. mai u. folg. Tage, frankfurt a. Hl. Adolph Hefj
llachf. Dubletten des kais. ITlünzkabinetfs der Eremitage in St.
Petersburg, münzen und llledaillen oerschiedener Cänder, darunter
zahlreiche heroorragende Seltenheiten.
1. Juni, münchen. Galerie H el b i n g. Der künstlerische Flach-
lafj Professor 5rif3 oon Uh de, münchen.
7. Juni, münchen. Galerie Helbing. Antiquitäten, Kunst-
und Einrichtungsgegenstände aus dem Hachlafi eines bekannten
norddeutschen Sammlers.
9. Juni, münchen. Galerie Helbing. Sammlung Karl Adel
mann t. Würzburg: Antiquitäten, Kunst- und Einrichtungsgegen
stände, alte Kupfermerke.
12. Juni. Heidelberg. Ernst Carleb ach. Badische und
pfälzische Bücher und Stiche.
17. Juni, münchen. Galerie Helbing, llachlafj frau lllarie
Barlom: Ölgemälde heroorrag. moderner Kleister und Kunstsachen.
20. und 21. Juni, frankfurt a. HI. Philipp Bode. Hand
zeichnungen oon alten und neueren bedeutenderen meistern.
26. Juni, münchen. Galerie Helbing. Sammlung Baron oon
Gasser f, langjähriger bayrischer Gesandter in St. Petersburg.
Heroorragende Porzellane meist süddeutscher ITtanufakturen.
27. Juni, münchen. Galerie Helbing. Ölgemälde bedeutender
alter Kleister aus Schmeizer Besitp
Anfang Juli, münchen. Galerie Helbing. Ölgemälde
moderner Kleister aus dem llachla^ oan Gelder f, Paris.
Herbst, münchen. Galerie Helbing, Collection Comm. E t-
hofer, Salzburg: Hliniaturen des 17. 19. Jahrhunderts.
Herbst 1911. münchen. Galerie Helbing. Sammlung Prof.
Anton Hcfq f, lllünchen. Antiquitäten, Klöbel und Einrichtungs-
gegensfände, soroic Holzskulpturen, oormiegend der Gotik und der
Renaissance.
KJitte Oktober, münchen. Galerie H e 1 b i n g. Sammlung Kom
merzienrat A. Sturm, ITiünchen, Oelgemälde heroorragendster mo
derner Kleister.
Literatur.
* Bibliothek für Kunst und Antiquitätensammler, Bd. 2, Otto
Küinel, das Kunsfgemerbe in Japan. ITlit 168 Textabbildungen
und 4 lllarkenfafeln. Berlin W. Richard Carl Schmidt & Co.
1911. Diese Arbeit voiil nach dem Bekenntnis des Verfassers keine
Geschichte des japanischen Kunstgemerbes bieten, sondern den
Sammlern japanischen Geräts ein kurzer, aber möglichst
zuoerlässiger führet sein, nicht die zeitliche Abfolge der Er
scheinungen, sondern ihre Technik hat daher das principium divi-
siönis gebildet. Der oorgeschriebene Umfang der kleinen Kunst
handbücher, als deren zroeifes diese Arbeit erscheint, ztoang zur
Beschränkung auf das Allermesentlichsfe, die Rücksicht auf die
praktischen Bedürfnisse des Sammlers zu einseitig und ungerecht
breiter Behandlung oergleichsmeise unmichtiger Erscheinungen.
Gewisse Werke oon größtem künstlerischen Werte kommen eben
sogut mie nie in den Gesichtskreis unserer Sammler.. Sie igno
rieren hiefje aber oom japanischen Kunsfgemerbe eine oollkommen
oerkehrfe Vorstellung geben, roeshalb sie roenigsfens kurz ermähnt
rourden. Speziellere Studien sollen die bibliographischen llotizen
erleichtern, die jedem Abschnitte oorausgeschickf sind.
Ein Werk oon dem zehnfachen Umfange dieses Buches hätte
nicht gereicht, nur die schon oeröffentlichten marken auf japanischem
Gerät zu reproduzieren. Die meisten dieser „IKarken“ sind übrigens
nichts weiter, als ooll ausgeschriebene Bezeichnungen und oft Be
zeichnungen moderner Exportware. Die lllarkenfafeln dieses Buches
beschränken sich daher auf die wichtigsten IKarken im eigent
lichen Sinne, die hauptsächlichen Bezeichnungen allgemeinen Cha
rakters z. ß der keramischen Werkstätten — und auf einige
persönliche Bezeichnungen, die gelegentlich echt oder besonders
häufig falsch oorkommen. nur die marken sind möglichst
genau faksimiliert worden, oon den Bezeichnungen nur der
kleinste Teil, da die Schmiegsamkeit der chinesischen Schrift ihnen
die mannigfachsten formen anzunehmen gestattet.
Einen Schlüssel zur Cesung japanischer Daten, die sich nicht
selten auf Kunstwerken finden, gibt der Anhang. Da eine derar
tige Anleitung m. W. in deutscher Sprache überhaupt noch nicht
existiert, die kekanntesfe französische Bearbeitung nicht oöllig
genügt, das ausgezeichnete Buch oon ßramsen aber oiel zu um
fangreich ist, wird sie sich dem Sammler hoffentlich nützlich erweisen.
mitteilungen der k. k. Zentralkonimission für Erforschung
und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale. Heraus
gegeben oon deren Präsidium. Dritte folge. Bd.X. llr. 1. Januar 1911.
* Der illustrierte führer des Kaiser friedrich-Klu-
seums in Berlin ist in 2. Huflage erschienen, nachdem die erste,
im Herbst o. J. oeröffentlichte Ausgabe bereits anfangs dieses
Jahres oergriffen war. Die neue Auflage mufjte fast durchweg
um gearbeitet werden, da im Winter eine Umstellung in den
Hauptabteilungen des Kluseums notwendig geworden roar. Die
Verwaltung hat die Gelegenheit benutzt, um die Beschreibung ein
zelner Teile durchzuarbeiten und uielfach zu oermehren, festeres
ist namentlich bei der Abteilung der münzen und Hledailien der
fall, für die eine derartige auf weitere Kreise berechnete Übersicht
bisher nicht oorhanden war. Auch die Abbildungen sind wesent
lich oermehrt und zum Teil durch andere ersetjt; der Titel gibt
532 Illustrationen an. Da oor der Eröffnung des neuen Deutschen
Kluseums wesentliche Änderungen in der Aufstellung der Kunst
werke ooraussichtlich nicht nötig sind, so konnte die Auflage we
sentlich gröfjer gemacht werden als die erste.
Atti della J. R. Accademia di scienoi lettere ed arti degli
agiati in Rovereto. Anno aoeademioo CLXI. Serie III Gennaio-
Marzo, Rovereto, Tipografia Ugo Grandi 1911.
Heue Kataloge.
;i: Cea Hamburger, frankfurt a. Kl., Katalog. Sammlung
Adolf Jkle in St. Gallen. Schweizer Goldmünzen. (578 nummern).
* Georges Rapilly, Paris, nr. 109. Livres d’art auciens et
modernes (llr. 1792 -2344).
* niartin Breslauer, Buchhändler und Antiquar, Berlin
W. 8. Anzeiger III, Citerafur, Almanache, Bücher kleinsten formats,
Bufje, Beichte, Bann und Ablafj, Geheime Geschichten und rätsel
hafte Klenschen, Robinsonaden, Sallust-Handschriffen, Stammbücher
etc. (1744 nummern).
Rudolf Bangel, frankfurt a. Kl. 789. Katalog. Gemälde,
Kunstblätter, Perser Teppiche, Hliniaturen, Antiquitäten und Kunst
sachen u. a. im Auftrag des Grofjherzogl. Amtsgerichts Giesen,
sowie aus oerschiedenem Priuatbesitp
Adolf Hefj. llachf frankfurt a. Kl. Doubletten des kaiser
lichen Klünzkabinetts der Eremitage in St. Petersburg münzen und
llledaillen oerschiedener Cänder. Htit 14 Tafeln Abbildungen.
* Hugo Helbing, ITiünchen, Sammlung bedeutender Por
zellane aus ausländischem Adelsbesif3, (156 Hummern). Derselbe.
Kollektion 1. Bossard, Cuzern II. Abteilung: Prioatsammlung.
(Arbeiten in Edelmetall, Zinn, Bronze, Elfenbein etc. oormiegend
Gotik und Rennaissance (771 Hummern). -- Derselbe. Sammlung
oormiegend süddeutsche Porzellane aus österreichischem Schlofjbesitp
(82 llummern).
Briefkasten.
Rhododendron. Die Sammlung ist längst oerkauft.
Haydn-Verehrerin. Das Klusik-Klanuskript oon Haydn
(Capricioso: Acht Sauschneider müssen es sein) erzielte 1720 fllk.
Kupferstich-Sammler, Salzburg. Ein solches Blatt in pracht
vollem Abdruck wurde eben bei der Auktion Amsler & Rufhardt
in Berlin um 5500 Hlk oerkauft.
Elfe. Ringuhren sind durchaus nicht rar; die ältesten stammen
aus dem 16. Jahrhundert.
Druck und Verlag: J. Hans Prosl, Ceoben.
Verantwortlicher Redakteur: Ag. Hitsche, Ceoben.