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Internationale S a m rn 1 e r - Z e i t u n g. 
Wien. Gregor Manos, sowie aus-altem adeligen Besitze aus 
Bologna und anderem Privatbesitz. 
28. November. München. Galerie H e 1 b i n g. Bibliothek des 
Herrn Kommerzienrates 0. B a 11 y t, Säckingen, ferner Bücher 
a us dem Nachlaß des Prof. Otto S e i t z (München), und aus dem 
Nachlaß der Herren von Zoller (Memmingen), darunter Ba- 
denica, Germanica, Helvetica, frühe Druckwerke, Juristicn, 
Kriegsgeschichtliches, Kulturhistorisches etc. 
Anfang Dezember. Berlin. Gebrüder H e i 1 b r o n. Ge 
mäldesammlung aus dem Besitze des Bischofs Dr. v. Lanyi 
(Großwardein). Kirchenstühle aus dem 16. Jahrhundert. Ge 
mälde und Miniaturensammlung aus dem Besitze eines be 
kannten sächsischen Juristen. 
3. Dezember und die folgenden Tage. Berlin. Rudolf 
L e p k e. Sammlung G i c 1 d z i n s k i (Danzig). Danzinger Mo 
biliar und Kunstgewerbe des 17. bis 18. Jahrh. 
4. Dezember und folgende Tage. München. Galerie H e 1- 
b i n g. Antiquitätensammlung aus dem Besitze eines 
Stuttgarter Sammlers und des Herrn L. in G. 
10. Dezember. Berlin. Rudolf Lepk e. Gemäldesammlung 
neuerer Meister. 
11. bis 13. Dezember. Köln. Matth. Lempertz. C. 
Roettger, Bonn. Möbel und Holzskulpturen des 13. bis 
17. Jahrh. 
14. Dezember München. Galerie H e i b i n g. Sammlung 
Otto Bauer (München). Oelgemälde moderner Meister, sowie 
eine Kollektion moderner Oelgemälde aus anderem Privat 
besitz und aus dem Nachlaß des Prof. Alois E r d t e 11. 
M.itte Dezember. Berlin. Gebrüder H e i 1 b r o n. Skulp 
turen und Gemälde, Möbel und Dekorationsstücke. 
Mitte Dezember^-Berlin. Gebrüder H e i 1 b r o n. Original- 
zeichnungen der Münchener illustrierten Wochenschrift »Jugend«. 
Literatur. 
* Das große Eieidmuseum in Chicago hat jetzt 
einen Katalog über eine Sammlung von Altertümern heraus- 
gegeben, die ihm aus der Hinterlassenschaft des Reisenden D e 
C o u zugekömmen ist. Dieser Reisende wurde im vorigen Jahre 
während der Leitung von Ausgrabungen bei Kyrene von Arabern 
ermordet. Professor Tarbell, der den Lehrstuhl für klassisene 
Altertumskunde in Chicago einnimmt, hat die Bearbeitung der 
erwähnten Sammlung zu Ende geführt. Sic stammt von einer 
Villa am Fuße des Vesuvs, die gleichzeitig mit dem benach 
barten Pompeji im Jahre 79 von der Asche des Vulkans ver 
schüttet wurde. Die Hauptstücke sind einige merkwürdige 
Fresken und eine Anzahl von Bronzen, unter denen namentlich 
eine schöne Bronzetafel auffällt, deren Füße als Löwenpranken 
dargestellt sind. Diese wurde in einem Raum der Villa zusammen 
mit den Skeletten von zwei Männern und einer Frau aufgedeckt, 
die wahrscheinlich vom Tode überrascht wurden, während sie 
die wertvollsten Teile ihres Besitzes in Sicherheit bringen 
wollten. Beachtenswert sind außerdem zwei Badewannen aus 
Bronze. Diese Stücke sind sehr selten und in ähnlichen Exem 
plaren nur noch im Museum in Neapel vorhanden. 
* Altprager Stadtbilder. In den nächsten Tagen 
erscheint im Prager Verlage Taussig & T a u s s i g unter 
dem Titel »Altprager Stadtbilder« ein Mappenwerk, das zum 
erstenmal die bekannte, äußerst seltene Serie von Prager 
Kupferstichen photographisch getreu reproduziert, welche die 
Stecher Philipp und Franz Heger von 1792 au herstellten. Der 
Text des 25 Blatt umfassenden Mappenwerkes stammt von 
dem unseren Lesern bestens bekannten Prager Kunstschrift- 
steiler August Strobel, und gibt in flüssiger Darstellung eine 
Schilderung des künstlerischen, geselligen und öffentlichen 
Lebens jener in so mannigfacher Hinsicht denkwürdigen Tage. 
Der Preis des Werkes beträgt 24 Kronen. 
* Vestnik. Musea kr. Mesta Klatov 1909—1911. Vydano 
sprävou Musejni R. 1912. Vytiski. Zävod Tiskarsky v Klatovech. 
Nr. 19 
Neue Kataloge. 
* Leo Liepmansohn, Berlin. Kat. 181. Musiktheorie. 
(2093 Nummern.) 
* Hugo H e 1 b i n g, München. Aukt.-Kat. Gemäldesammlung 
Jakob F r o iti m, München. (66 Nummern.) 
* Matth Lempertz, Köln. Aukt.-Kat. Nachlaß J. 
Wetzlar, Köln, u. a. Besitz. Gemälde älterer und neuerer 
Meister. (329 Nummern,) 
* F. A. C. P r e s t e 1, Frankfurt a. M. Aukt.-Kat. Samm 
lung Johannes Noll. Mit 53 Lichtdrucktafeln. (42 Nummern.) 
— Ders. Aukt.-Kat. Graphische Werke moderner Meister. (828 
Nummern.) 
* Amsler & Ruthardt, Berlin W. 8. Katalog XCI1I, 
Oelgemälde, Aquarelle, Handzeichnungen und graphische Ori 
ginalarbeiten erster Künstler unserer Zeit aus den Nachlässen 
des Prof. Ludwig Pietsch (Berlin), des Hofrates Dr. C. Ru- 
land (Weimar) und des Herrn J. Fromm (ünesen). (984 
Nummern.) 
* Bülows Antiquariat, Schwerin i. M. Kupferstiche (93 
Nummern), Bücher (77 Nummern, darunter eine Ausgabe von 
Klopstocks »Messias« aus dem Jahre 1760 und Kladderadatsch, 
Jahrgang 1871). 
* Hugo H e 1 b i n g, München. Aukt.-Kat. Antlquitäten- 
sammlung Adolf Heß, Frankfurt a. M. (199 Nummern.) 
* Berliner Kunstauktionshaus Gebrüder Heilbron, 
Berlin. Kat.-Nr. 9. Kunst- und Einrichtungsgegenstände, Mobiliar, 
Gemälde und Porzellane. (190 Nummern.) 
* Leo Liepmanssohn, Berlin. Kat. 179. I. Primitive 
Musik. II. Antike Musik und Musik des Mittelalters. III. Orien 
talische Musik. (703 Nummern.) 
* Rudolf B a n g e 1, Frankfurt a. M. Kat. 825. Oelgemälde. 
und Aquarelle meist moderner sowie einiger älterer Meister. 
(205 Nummern.) 
* Adolf E. C a h n, Frankfurt a. M. Auktionskatalog. Oktober 
1912. (800 Nummern.) — Ders. Katalog. Kunstmedaillen und 
Plaketten des XV. bis XVII. Jahrhunderts. (149 Nummern.) 
Briefkasten. 
Original? Ein Sittenbild »Der Steuerzettel« w'urde von 
Matania, einem neapolitanischen Genremaler, gemalt. 
Helene v. K„ Berlin. Die Signatur weist auf den wenig be 
kannten Kupferstecher Julius Cäsar T h ä t e r hin (geb. 7. Januar 
1804 in Dresden, + 13. November 1870 in München). 
S. G„ Stockholm. Das Stück hat einen Wert von zirka 
200 Kronen. 
Baron G., Meran. Bei den vorjährigen Auktionen erzielten 
Blätter von A 1 i x folgende Preise: Augerau, Herzog von Castig- 
lione Mik. 9, Franklin K 72, IJnce Mk. 26, Marat Mk. 40, Pre- 
ville Mk. 22, Rousseau Mk. 28. Das Napoleonblatt möchten wir 
mit 30 K bewerten. 
»Saffi«, Fünfkirchen. Metalliques nennt man die im Jahre 
1797 in Frankreich an Stelle der Mandaten ausgegebenen Weit 
papiere, dann auch in Silber zahlbare Staatsobligationen Oester 
reichs zur Zeit der Notenwirtschaft. 
Druckfehler? Natürlich ist es ein Druckfehler. Es soll in 
dem Artikel »Vom König der Autogrammsammler« richtig 
heißen: Eduard, Rex et Imperator. 
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EWMÄTRIÄS 
*RÄMBURG * 
LEIBN1Z-5TRÄ5SE N?,1t 
SCRUTi^TRUTZr 
-WAFFEN - 
PRÄRISTORIK.-MHTELÄLTEB. 
RENÄISSÄNCE-ORIENTINDIEN , 
ANKAUF VOn“dOUBLE1TEN 
.•« UND SAMMLUNGEN *
	        
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