MAK
Nr. 12 
Internationale Sammler-Zeitung. 
Seite 187 
1500 (A r t a r i a, Wien), Mk. 9400. Nr. 147 Große Wandstatue 
der Madonna auf der Mondsichel. Zillertal, Auf. 16. Jahrh., 
Alk. 5500. Nr. 148 Große Madonnenstatue. überösterreichisch, 
um 1450, Mk. 1800. Nr. 149 Wandstatue der Madonna mit Kind. 
Tirolisch, um 1500, Mk. 720. Nr. 150 Großes Relief: Christi 
Geburt. Tirol (Schwaz), um 1510, Mk. 9400. Nr. 151 Wandfigur 
eines stehenden Engels. Tirolisch, nach 1450, Mk. 2600. Nr. 152 
Verkündigungsrelief. Tirolisch, um 1480, Mk. 3050. Nr. 153 
Kleine Gruppe der thronenden Madonna mit Kind. Salzburg oder 
Tirol, um 1520, Mk. 600. Nr. 154—56 Drei Heiligenstatuen. 
Tirolisch, um 1500 (nach Wien), Mk. 7900. Nr. 157 Große 
Statue der Madonna auf der Mondsichel. Salzburg, um 1500, 
Mk. 940, Nr. 158 Bruchstück eines Votivreliefs. Niederbayrisch, 
um 1500, Mk. 3300. Nr. 159—60 Zwei schwebende Engel, 
Bayrisch oder schwäbisch, um 1500, Mk. 1000. Nr. 161 Statuette 
des hl Christophorus. Oberösterreichisch, 17. Jahrh., Mk. 500. 
Nr. 162 Große Barockfigur eines Ritters (einer der hl. drei 
Könige?). Süddeutsch, 17. Jahrh., Mk. 550. Nr. 163 Wandstatue 
des Apostels Jakobus d. Aelt. Bavr., frühes 18. Jahrh., Mk. 520. 
Nr. 164 Steingruppe: Doppelmadonna, von einer Mariensäule. 
Tirol oder Bayern, Auf. 16. Jahrh., Mk. 520. Nr. 165—66 Zwei 
Steinreliefs. Bayrisch, um 1530 Mk. 1800. Nr. 167 Gruppe des 
hl. Georg, Niederbayrisch (Gegend von Landau a. Isar), um 
1440, Mk. 6000. 
D, Rhein lau de. Nr. 168 Wandstatue eines Apostels. 
Oberrheinisch, um 1500, Mk. 920. Nr. 169 Fragment eines 
knienden Engels. Süddeutsch, um 1490, Mk. 300. Nr. 170 Kniende 
Madonna (aus einer Anbetung des Kindes). Oberrhein, um 1500, 
Mk. 9200. Nr. 171 Der hl. Blasius. Oberrheinisch, aus Hüfingen, 
um 1530 (Fürstlich Fürstenberg. Hausmuesum, Donaueschingen), 
Mk. 2600. Nr. 172 Wandstatue der Madonna mit dem Kinde 
Elsässisch (Straßburg?), gegen 1500 (.1. & S. Goldschmidt. 
Frankfurt), Mk. 52000. Nr. 173 Wandstatue eines Bischofs. 
Oberrheinisch, nach 1550, Nr. 1650. Nr. 174 Wandgruppe: An 
betung des Kindes. Elsäss. (?), um 1500, Mk. 2300. Nr. 175 
Statue der hl. Magdalena. Burgund (?), um 1480—1500, Mk. 7100. 
Nr. 176 Statue des Täufers Johannes. Oberrheinisch (aus der 
Gegend von Kolmar), um 1500, Mk. 3800. Nr. 177 Kniend. Engel. 
Oberrhein (?), um 1520, Mk. 200. Nr. 178 Gruppe des hl. Georg. 
Oberrhein (aus Rufach), Auf. 16. Jahrh. (Artaria, Wien), 
Mk. 20000. Nr. 179 Steinrelief: Der hl. Julianus. Aus Metz, 
15. Jahrh., Mk. 470. Nr. 180 Madonnenbüste. Kölnisch, Mitte des 
15. Jahrh., Mk. 370. Nr. 181 Büste des hl. Anna. Mittelrhein (?), 
15. Jahrh., Mk. 100. Nr. 182 Relief: Kreuzschleppung. Oberrhein, 
erste Hälfte des 16. Jahrh., Mk. 1420. Nr. 183 Relief: Gruppe 
unter dem Kreuz. Niederrheinisch, um 1520, Mk. 280. Nr. 184 
Sitzender Bischof. Westfälisch, frühes 16. Jahrh., Nr. 470. Nr. 185 
Statue der hl. Dorothea. Flämisch, um 1520—30 (Museum, 
Aachen), Mk. 7900. Nr. 186 Statue einer Heiligen. Nieder 
rheinisch (Schule von Calcar?), um 1520, Mk. 6200. Nr. 187 
Relief: Erschaffung der Eva. Niederrheinisch, um 1550—60, 
Mk. 170. Nr. 188 Statue des hl. Rochus. Westfälisch, Auf. 
16. Jahrh., Mk. 1800. Nr. 189 Statue des Apostels Johannes. 
Elsässisch (aus Molsheim), um 1450, Mk; 700. Nr. 190 Madonnen- 
statuc. Mittelrheinisch, Mitte des 15. Jahrh., Mk. 1800. Nr. 191 
Madonnenstatue. Mittelrheinisch (?), erste Hälfte des 16. Jahrh., 
Mk. 850. Nr. 192 Statue des Täufers Johannes. Burgundisch oder 
oberrheinische, um 1450, Mk. 660. 
III. Bildwerke verschiedener Herkunft. 
Nr. 193 Stehende Figur der Madonna mit Kind. Sizilianisch, 
14. Jahrh., Mk. 460. Nr. 194 Wandgruppe: Maria mit dem Kinde. 
Florentin., um 1450, Mk. 750. Nr. 195 Tonrelief: Maria mit dem 
Kinde. Art des Benedetto da Maiano, Mk. 3300. Nr. 196 Holz 
relief in Tabernakelrahmung: Anbetung des Kindes. Ober 
italienisch. zweite Hälfte 15. Jahrh., Mk. 1100. Nr. 197 Wand 
gruppe einer thronenden Madonna. Mittelitalienisch, zirka 
1480—1500, Mk. 450. Nr. 198 Lüsterweibchen. Süddeutsch 
(fränkisch?), um 1540, Mk. 450. Nr. 199 Marienstatue. Bayrisch, 
Mitte des 18. Jahrh., Mk. 200. Nr. 200 Wappenstein. Bayrisch 
(Gegend von Straubing), um 1600, Mk. 120. Nr. 201 Konsole. 
15. Jahrh., Mk. 140. Nr. 202 Wappenstein. Niederbayrisch, Ende 
des 15. Jahrh., Mk. 610. Nr. 203 Reliefgruppe: Anbetung der 
Könige In der Art bayrischer Arbeiten um 1520, Mk. 440. 
Nr. 204—07 Vier schwebende Engel. Süddeutsch, um 1540, 
Mk. 750. Nr. 208 Dekorative Bekrönung. Süddeutsch, um 1690, 
Mk. 250. Nr. 209 Madonnenstatuette. Rheinisch (?). um 1500 (?), 
Mk. 120. Nr. 210—13. Vier Apostelstatuetten. Rheinisch, 
15. Jahrh. (?), Mk. 300. 
Gesamtresultat: 661 225 Mark. 
Chronik. 
Autographen. 
(Dichter- und Musikerauto graphe n.) Die 
Firma Karl Ernst Henrici in Berlin hat, wie uns von dort 
berichtet wird, eine Autographensammlung versteigert, die 
manches Wertvolle und Interessante darbot. Vier Verszeilen von 
Goethe, die erste Strophe aus der »Bürgerpflicht«, einem 
der letzten Gedichte Goethes, wurden mit 730 Mk. bezahlt, und 
ein Brief Schillers an Körner (Jena, 26. September 1799) 
erreichte 650 Mk. Dieser Brief ist kurz vor dem Weggang des 
Dichters nach Weimar geschrieben, verbreitet sich über Goethe, 
von dem »leider« diesmal »gar nichts im Almanach« erscheint 
— »alle Productivität hat ihn diesen Sommer verlassen« — 
und erwähnt Fichtes Reden über die Religion, sowie Tiecks 
romantische Dichtungen (»Tiecks Manier ... ist aber doch viel 
zu hohl und dürftig«). Ein freundschaftliches Schreiben von 
Goethes Mutter an den Schauspieler Unzelmann 
brachte 500 Mk. Ein frühes Starnmbuchblatt Heines für seine 
Schwester Charlotte (Düsseldorf, 20. Juni 1819) kostete 40 Mk. 
Das kostbare Blatt lautet: »Wir können die Menschen füglich 
in zwey Classen eintheilen: ltens diejenigen, die uns lieben; 
2tens diejenigen, die uns oft und deutlich sagen, daß sie uns 
lieben. Mich, liebes Lottchen, kannst Du dreist zur ersten 
Klasse rechnen. Ich bin Dir herzlich gut; wenn ich auch nicht 
viel Aufhebens davon mache.« Ein unveröffentlichter 
Brief Heines an Campe in Hamburg, der 255 Mk. erzielte, 
beschäftigt sich mit dem Werke »Deutschland, ein Winter 
märchen.«, für das der Dichter nur ein einmaliges Honorar von 
1000 Mk. beansprucht, und enthält die Sätze: »Auf Censur, 
wie ich Ihnen von vornherein gesagt, kann und werde ich mich 
nicht einlassen, und im Fall Sie es nicht ohne solche drucken 
lassen können, nehme ich es zurück . . Wird das Buch nicht zu 
strenge verboten, so gibt ihm das neue Gedicht einen, Zug, wo 
durch es gewiß mit dem Buch der Lieder rivalisieren kann . . . 
Sie haben keinen Begriff davon, wie ich um Verse angegangen 
werde. Herwegh lachte mich aus, als ich ihm dieser Tage ge 
stand. wie wenig ich bisher von meiner politischen Muse Vor 
thei! gezogen.« Den, hohen Preis von 1500 Mk. brachte ein Brief 
Schuberts an seinen Bruder Ferdinand. Von seinen Quar 
tetten, die Ferdinand spielen läßt, sagt hier der Komponist: 
»Aber besser wird es seyn, wenn ihr euch an andere Quar 
tetten, als die meinigen haltet, denn es ist nichts daran, 
außer daß sie Dir gefallen, dem alles von mir gefällt.«
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.