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Internationale Sammler- Zeitung.
Nr. 13
und der Jahrgang 1781, ebenfalls mit Kupfern von Chodo-
wiecki, für 145 Mk. fort. Jahrgang 1787 in gelbmarmoriertem
Pergament mit Silberpressung erzielte 140 Mk., ein Almanach
Vom Jahre 1799, französische Ausgabe, 105 Mk., ein Exemplar
desselben Jahrganges mit Monatskupfern nach Chodowiecki
von Geyser, 95 Mk. Eine Ausgabe von 1800 in braunmarmo
riertem Kalbleder mit Rollenvergoldung brachte 100 Mk., ein
Fig. 5. Grützner. Wilderer.
Exemplar von 1804 in weißem Seidenband, mit Silber bestick;
110 Mk. Die interessante Ausgabe von 1814, auf damals fran
zösischem Gebiete, in Mainz gedruckt und infolge der Belage
rung der Stadt verspätet erschienen, trug 355 Mk. und ein
Exemplar von 1820 in besonders reicher Ausstattung
195 Mk. ein.
Fig. 6. Schnorr von Karoisfeld, Abraham wirbt für Isaak.
(Handzeichnungen und Aquarelle moder
ner Meister.) Die Versteigerung der Handzeichnungen und
Aquarelle aus den Nachlässen von Prof. Otto S e i t z und Prof.
Franz Skarbina ist das Glück treu geblieben, das den Auk
tionen der anderen Teile dieser Sammlungen zuteil geworden.
Bei der in der Galerie H e 1 b i n g in München vorgenom
menen Auktion sind durchwegs gute Preise erzielt worden. Man
zahlte u. a. für: Grützners »Wilderer«, eine brillante Rot-
stiftzeichnung (siehe Fig. 5) Mk. 300, »Abraham wirbt für
Isaak um Rebekka«, Federzeichnung von Schnorr von
Karolsfeld (Fig. 6) Mk. 320, S e i t z’ »Feiernder Bauer
mit der Pfeife auf den Holzbrettern vor dem Hause sitzend«,
aquarellierte Kreidezeichnung (Fig. 7) Mk. 61, und S k a r-
Fig. 7. Seitz, Feiernder Bauer.
b i n a s »Ansicht von Freiburg in der Schweiz« (Fig. 8), eine
Kreidezeichnung mit Weiß gehöht, Mk. 150.
(Die Handzeichnungssammlung Arnold
Otto Meyer.) Aus Leipzig wird uns geschrieben: Eine
neue große Kunstversteigerung wird von C. G. Bocrncr
vorbereitet. Im März dieses Jahres starb der Hamburger
Fig. 8. Skarbina, Ansicht von Freiburg (Schweiz).
Großkaufmann Arnold Otto Meyer irn Alter von 89 Jahren.
Er hinterließ nicht nur die bedeutendste Handzeichnungs
sammlung der deutschen Künstler aus der ersten Hälfte des
19. Jahrhunderts, die heute existiert, sondern die wichtigste,
die vielleicht je existiert hat. Er sammelte fast nur Blätter von
Künstlern, die er persönlich kannte. Einen Hauptteil seiner
Sammlung macht die Sammlung von Originalhandzeichnungen
Moritz von Schwinds aus, die mit 230 Blatt wohl die