Nr. 7
Internationale Sammler-Zeitung
Seite 57
Die Auktion Carl Lugner.
(Fortsetzung)*
Gemälde alter Meister: Nr. 246, Boudewges und
P. Bout, Platz mit altem Turm, K 5000,; Nr. 247, Brenet,
Herrenporträt, K 8500; Nr. 248, Ders., Frauenporträt, K 2100;
Nr. 249, Burgau, Disteln, K 800; Nr. 250, Ders., Landschaft
mit Pflanzen und Insekten, K 760; Nr. 251, Antonio de
Lonne, Kircheninterieur, K 2000; Nr. 252, Diepenbeeck,
Bildnis einer englischen Prinzessin, I\ 24.000; Nr. 253, Die-
pram, Der Sänger, K 1250; Nr. 254, Dürer nachempfunden,
Die Krönung Kaiser Karls, und Nr. 255, Allegorie auf Kaiser
Maximilian, K 1750; Nr. 256, Englische Schule, 18. Jahrh.,
Zwei Kinder, K 3700; Nr. 257, Heinr. Füger, Damenbildnis,
K 9500; Nr. 258, Gillig, Tote Fische, K 500; Nr. 259, Jos.
Heintz, Allegorische Darstellung, K2300; Nr. 260, Hirschely,
Stilleben, K 5000; Nr. 262, Italienisch, 17. Jahrh , Heil.
Magdalena, K 800; Nr. 263, Marieschi, Der Canal Grande,
K 5500; Nr. 264, Ders., Aus Venedig, K 2800; Nr. 265, Pieter
Molyn, Holland. Landschaft, IC 7400; Nr. 266 und 267,
Monogrammiert J. C. H., Blumenstilleben, K 6500; Nr. 268,
Oberitalien., 17. Jahrh., Tantalus, K 3100; Nr. 269, Sambach,
Christus als Gärtner, K 28C0; Nr. 270, Tamm, Blumen
K 3900; Nr. 271, Ders., Stilleben, K 4000; Nr. 272, Unbekannter
Künstler, Maleratelier, K 1950; Nr. 273, Vlämisch um 1650,
Holländische Landschaft, IC 300, Nr. 274, F.lias Vonck,
Tote Vögel, K 1100; Nr. 275, Fr. Jos. Weber (Textor), Hollän
dische Buche, K 3100; Nr. 276, Moderne Imitation eines
alten italienischen Bildes, Frauenporträt, K 450.
Miniaturen usw.: Nr. 277, Ixtrd Byron, sign. Hummel,
1817, IC 5800; Nr. 277 a, Elfenbeinfächer. Mit einem Bilde
von J. Hamza, K 350; Nr. 278, Damenporträt, sign. Gillis,
K 6600; Nr. 279, Kaiser Franz Josef in jungen Jahren, sign.
Rob. Theer, K 1200; Nr. 280, Ludwig XIV. als Cäsar, K 290;
Nr. 281, Damenporträt, Wien, Vierzigerjahre, IC 2600; Nr. 282,
Kaiser Josef I., K 1000; Nr. 283, Junge Dame von W. Rieder,
IC 920; Nr. 285, Franz. Marschall, Art des Isabey, K 2300;
Nr. 286, Holland. Dame, Art des Mieris, K 1500; Nr. 287,
Mann im Kostüm des 17. Jahrh., Angeblich von R. van der
Heist, K 980; Nr. 288, Junge Dame im Kostüme des 17. Jahrh.,
*) Siehe Nr. 6 der „Internationalen Sammler-Zeitung".
K 720; Nr. 289, Ältere Dame, IC 2600; Nr. 291, Junge Dame
sign. Maricot 1.824, IC 920; Nr. 292, Junger, glattrasierte
Mann, sign. F. Fahrländer 1821, K 850; Nr. 293, Junge
Dame, sign. W. Roß 1821, K 3000; Nr. 294, Dame, K 690;
Nr. 295, Alter Mann, sign. Schlesinger, K 1000; Nr. 296,
Junge Dame, sign. F. Endres 1829, K 360; Nr. 297, Franz.
Staatsmann, K 1200; Nr. 298, Älterer Herr, IC 240; Nr. 299,
Dame, englisch, K 400; Nr. 300, Glattrasierter Herr, IC 510;
Nr. 301, Montenegriner in Nationaltracht, K 130; Nr. 302,
Junges Mädchen, K 240; Nr. 304, Mädchen in Empirekleid,
K 400; Nr. 305, Dame, bei Tische sitzend, K 250; Nr. 306,
Mädchen, K 230; Nr. 307, Herr, englisch, um 1800, K 490;
Nr. 308, Frau im Bad, IC 110; Nr. 309, Dame, K 260;
Nr. 310, Mädchen, englisch, um 1800, K 320; Nr. 311, Herr
mit grauem Haar, englisch, um 1800, K 460; Nr. 312, Herr
mit dunklem Haar, K 270; Nr. 313, Porträt eines Herrn,
IC 150; Nr. 314, Mädchen, IC 200; Nr. 315, Porträt eines
alten Mannes, IC 280; Nr. 316, Mädchen, sign. Wieland,
K 500; Nr. 317, Österreichischer Jägeroffizier, K 110; Nr. 318,
Dame, K 110; Nr. 319, Kaiserin Maria Theresia, Fügerschule,
IC 420; Nr. 321, Doppelminiatur, englisch, IC 860; Nr. 322,
Junge Dame, französisch, 18. Jahrh., K 2850; Nr. 323, Glatt
rasierter, älterer Herr, Art des Fuger, K 4100; Nr. 324 und
325, Junge Dame und österreichischer Hauptmann, sig. Albert
Theer, IC 3100; Nr. 326, Dame, sig. v. Saar, IC 5200; Nr. 327,
Porträt einer Dame, französisch, 18. Jahrh., IC 1600; Nr. 328,
Knabe, sig. Rob. Theer, K 800; Nr. 329, Porträt einer jungen
Dame, sig. Seyfried (Berlin), IC 550; Nr. 330, König Friedrich
Wilhelm II. von Preußen, von K. Hamburger, K 450; Ni. 331,
Kleiner Knabe von E. Petter, K 1100; Nr. 332, Dame, sig.
Clarot, K830; Nr. 333, Doppelminiatur, K260; Nr. 334, Dame
französisch, 18. Jahrh., K 140; Nr. 335, Mädchen, französisch,
18. Jahrh., K 300; Nr. 336, Herr, K 400; Nr. 337, Älterer Herr,
K 320; Nr. 338, Ratsherr, K 950; Nr. 339, Venus am Ruhebett,
K 600; Nr. 340, Porträt eines alten Geistlichen, K 350; Nr. 341,
Dame, italienisch, K 290; Nr. 342, Junger bartloser Mann,
IC 270; Nr. 343, Madonna mit dem Kinde, IC 200; Nr. 344,
Dosenbild von J. B. Duvivier, IC 850.
(Schluß folgt )
Chronik.
Autographen.
(Die Versteigerung bei Henrici.) Aus Berlin! wird
uns berichtet: Die von der „Internationalen Sammerzeitung“
(in Nr. 5) besprochene Autographenauktion bei Karl Ernst
Hejrrici hatte einen ganz außerordentlichen Erfolg. Den
Höchstpreis erreichte der Brief Luthers an den Kurfürsten
Johann den Beständigen von Sachsen aus dem Jahre 1532.
Er wurde für M 15.100 von der Firma Leo Liepmannsohn
angekauft. Ebenfalls in Händlerhände ging für M 9600 Goethes
Handexemplar von „Werther", das vom Dichter mit Korrek
turen versehen ist. Ein mit eigenhändiger Widmung an Wilhel
mine Herzlieb versehenes Exemplar von „Herrmann und Doro
thea" wurde mitM 3300 bezahlt. Im heißen Kampfe mit Händ
lern gelang es der Königlichen Bibliothek einen Brief von
Ulrich von Hutten für M 3010 anzukaufen. Die Zentral
bibliothek in Zürich erwarb für M 2500 die erste Niederschrift
der „Sieben Legenden“ von Gottfried Keller, Sehr schöne
Stücke erwarb der Privatsammler Dr. Pollak, so einen Brief
von Heinrich v. Kleist, 6 Seiten, für M 1410 sowie noch weitere
drei Autographen des Dichters für M 955, 655, und 405. Ein von
Lessing Unterzeichnete»Dokument wurde mit M 1200 bezahlt,
ein Albumblatt Moses Mendelssohns mit einer Bleistift
zeichnung des Philosophen von Chodowiecki ging für M 1100
ab. Schi! ler-Autographen brachten M 725, 1025 und 2500, der
Spinoza-Brief M 3710. Beethovens Scherzkanon erzielte
M 2400, ein Brief Beethovens an den Grafen Moritz von Lich-
nowsky wurde vom Fürsten Lichnoswky um M 2000 ange
kauft. Der Entwurf des Liedes: „O, daß ich dir vom stillen Auge,
in seinem liebevollen Schein, die Träne von der Wange sauge“
wurde mit M 950 bezahlt, der Gluck-Brief an Krutthofer de
dato 29. April 1780 mit M 920. F.in Herr v. Arnim kaufte alle
Handschriften seiner großen Ahne Bettina auf. Für ein
Schreiben von Torquato Tasso wurden M 750, für ein Gedicht
von Uhland M 85—, für Manuskripte von Voltaire bis zu
M 1000 bezahlt. Für Wildenbruch-Briefe war überhaupt keine
Nachfrage. Ein schöner Brief von Zola brachte M 20—, In der
Abteilung „Fürsten, Feldherren, Politiker“ wurden Bismarck-
Briefe bis M 910bewertet, während seine Unterschrift auf einem
Schriftstück schon um M 19' zu habenwar. Für einen Brief der
jetzigen Kaiserin wurden M 10- — geboten. Ein von Oliver
Crom well unterzeichnetes Dokument erzielte M 300, ein Brie