MAK
Seite 108 
Internationale Sammler Zeitung 
Nr. 14 
Nr. 177 Ders, 2 Gedichte 30. Nr. 178 Ders., Gedichtmanuskr. 
32. Nr. 179 Desgl. 26. 
Nr. 181 S c h i 11 e r, Br. an Gottfr. Körner 820, Nr. 184 
Ders., Br. 1 S. 350, Nr. 186 Gedicht „Der Alpenjäger“ 3000, 
Nr. 187 1. H. v. Dannecker, Br. 260, Nr. 188 Nidda v. Krug, 
2 Ged. 11, Nr. 189 Joh. Kaspar Schiller, Rezept m. U. 185, 
Nr 190 Charlotte v. Schiller, Stammbucbbl. 70, Nr. 191 Dies., 
Br. 75, Nr. 192 Dies., Br. 64, Nr. 193 Dies., Br. 65, Nr. 194 Frau 
von Lengefeld, Schillers Schwiegermutter Br. 175, Nr. 195 
Elisabeth Schiller, Br. 16, Nr. 196 Karl Frh. v. Schiller, 
Brustbild Schillers mit Widmung 12, Nr. 197 Luise v. Schiller, 
3 Br. 16, Nr. 198 Karoline von Schiller, Billet 13, Nr, 199 
Dies., Neujahrswunsch mit Namensz. 13, Nr. 20t Dies., Br. 13, 
Nr. 202 Emilie v. Schiller, Br. 46, Nr. 294 A. W. v. Schlegel, 
Br. 36, Nr. 206 Ders., Br. 10, Nr. 207 Fr. v. Schlegel, Br. 
12 S. 65, Nr, 208 Ders., Br. 25, Nr. 209 Ders., Br. 25, Nr. 210 
Dorothea v. Schlegel, Br. 75, Nr. 211 Ders., Br. 7 S. 78, 
Nr. 212 Anna Elisabeth Schöne mann (Goethes Lili), Br. 520, 
Nr. 213 Artur Schopenhauer, Br. 500, Nr. 214 Ders., Br. 500, 
Nr. 216 Johanna Schopenhauer, Br. 4 S. 66, Nr. 217 Dies., 
Br. 22, Nr. 218 Adele Schopenhauer, Br. 16, Nr. 219 Amalie 
Schoppe, Br. 10, Nr. 220 S c h u b a r t, Br. 200, Nr. 221 Helene 
S c h u b a r t, Br. 50, Nr. 223 Gustav Schwab, Br. 16, Nr. 224 
Louise S e i d 1 e r, Albumbl. 11, Nr. 225 Dies., Br. 10, Nr. 226 
Seume, Albumbl. 50, Nr. 227 Ders., Gedichtmanuskr. 2 S. 51, 
Nr. 229 Charlotte v. Stein, Br. 130, Nr. 231 Fr. Leop. Graf 
S t o 1 b e r g, Gedichtmanus. 36, Nr. 233 T h i 1 o, Br. 22, Nr. 234 
Ti eck, Br. 55, Nr. 235 Desgl. 15, Nr. 236 Desgl. 13, Nr. 237 
Desgi. 7, Nr. 238 Desgl. 7, Nr. 240 Tiedge, 3 Br. 15, Nr. 242 
Uhland, Gedicht (Der Schenk von Limburg) 415, Nr. 244 Uz, 
Br. 15, Nr. 246 Rahel Varnhagen v. Ense, Br. 50, Nr. 247 
Karl Aug. Varnhagen v. Ense, Br. 9, Nr. 249 Ders., 6 Br. 
26, Nr. 250 Ders., Albumbl. 111, Nr. 252 Voltaire, Br. 260, 
Nr. 253 J. H. Voß, Br. 16, Nr. 254 Ders., Br. 76, Nr. 255 Christ. 
Aug. Vu ip ius, Br. 20, Nr. 256 Wackcnroder, Manuskr. 50, 
Nr. 257 Wieland, Br. 80, Nr. 258 Desgl. 90, Nr. 260 Desgl. 
100, Nr. 262 Marianne v. Willem er, Gedicht 90, Nr. 263 
Therese Winkel, Br. 7, Nr. 264 Winckelmann, Br. 40, 
Nr. 268 Karoline v. Wolzogen, Br. 21 und Nr. 271 Zelter, 
Br. 16. 
Chronik. 
BIBLIOPHILIE. 
(Eröffnung der „Bücherei der Deutsche n“.) 
ln Reichenberg wurde Ende Juni gelegentlich der^SOjähr. 
Gründungsfeier des Bundes der Deutschen in Böhmen auch die 
„Bücherei der Deutsche n“ festlich eröffnet und damit 
ihrer Bestimmung übergeben. Die Bücherei erstreckt ihre Wirk 
samkeit über das ganze sudetendeutsche Gebiet und ist Eigen 
tum des deutschen Volkes in der Tschechoslowakei, dessen 
Eigentumsrecht der Verein „Bücherei der Deutschen“ vertritt. 
Bei seiner Gründung vor 13 Monaten besaß der Verein etwas 
über 4000 Bände, aber kein eigenes Heim und keine Mittel, sich 
ein solches zu schaffen und den mehr als bescheidenen Bücher 
schatz zu vervollständigen. So darf der Erfolg des letzten Jahres 
hoch bewertet werden, nachdem es gelungen ist, der Bücherei 
eigene Räumlichkeiten zu schaffen, nachdem von allen Seiten 
Bücherspenden so reichlich geflossen sind, daß die Bücherei 
heute insgesamt einen Bestand von 26.000 Bänden aus allen 
Wissensgebieten umfaßt. Etwa 170 deutsche Zeitungen und Zeit 
schriften gehen regelmäßig ein und liegen in dem geräumigen 
Lese- und Studiersaal auf. 
(Eit; Eckermann-Fund.) Einen wichtigen Fund 
machte soeben Professor H. H. Houben in einem bisher unzu 
gänglichen Teil des Eckermannschen Nachlasses. Es fanden sich 
da stattliche Bruchstücke von Eckermanns tagebuchartigen Auf 
zeichnungen, die man bisher für nicht existierend oder für ver 
nichtet halten mußte. Für die Geschichte seiner Gespräche mit 
Goethe ergeben sich aus diesen Dokumenten neue Gesichts 
punkte, und die literarhistorische Kritik an Eckermanns Lebens 
werk gewinnt damit zum erstenmal festen Boden. Auch eine 
Fülle unbekannter Briefe aus der Weimarer Goethezeit, von 
Eckermanns Jugend bis in sein Mannesalter, liegt vor. Die Er 
gebnisse seiner Untersuchungen wird Houben in einer Bio 
graphie Ecker mann s darlegen, die noch diesen Herbst 
bei H. H a e s s e 1 in Leipzig erscheint. Eine „endgültige“ Neu 
ausgabe der Gespräche mit Goethe wird folgen. 
BILDER. 
(Ein Lionardo entdeckt.) Der Graf Gottardo Fri- 
s i a 1 i in Mailand hat gegen seinen Schwager, den Advokaten 
B a r a 11 a, einen Prozeß angestrengt, weil dieser sich geweigert 
hat, ein Bild Lionardo s, das einen Teil der Frisianischen 
Erbschaft bildet, herauszugeben. Baratta ist der gerichtliche Ver 
walter dieser Erbschaft, die auf Millionen von Lire bewertet 
wird. Durch diesen Prozeß ist die Oeffentllchkeit auf ein ver 
schollenes Bild Lionardo da Vincis aufmerksam geworden. Dieses 
Bild ist 42 Zentimeter breit und 46 Zentimeter lang, auf eine 
Nußbaumplatte gemalt und stellt Cäcilia Galleranf dar, eine 
Dame vom Hof des Herzogs Lodovico Sforza von Mailand, der 
in der Geschichte den Beinamen „II Moro“ führt. An dem Bild 
ist ein Stück Papier befestigt, auf dem der Name Lionardo ge 
schrieben steht. Das Auftauchen des Meisterwerkes hat in ita 
lienischen Künstlerkreisen ungeheures Aüfsehen erregt. 
(Die Wiener Bilderfälschungen.) Die Erhebun 
gen ergaben, daß der Inhaber der Firma Nedomansky, der 
Rittmeister a. d. Geza L e n v a y, übrigens ein Schwiegersohn 
des verstorbenen Nedomansky, zahlreiche gefälschte Bilder nach 
auswärts versandt hat. So wurden in einem Geschäfte am Sem 
mering Bilder, die Lenvay für den kommissionsweisen Verkauf 
um insgesamt 7 Millionen Kronen übergeben hatte, sichergestellt. 
Eine Glashändlerin, die seit 1922 mit der Firma Nedomansky 
in Geschäftsverbindung stand, hatte 164 solcher Bilder 
zum Kommissionsverkauf übernommen und zum Teil auch schon 
verkauft, ln Gastein wurden einem Bilderhändier 48 Bilder 
übergeben, von denen aber noch keines weitergegeben worden 
war. Auch in Salzburg konnten fünf,, derartige verfälschte 
Bilder sichergestellt werden. Die Erhebungen werden noch fort 
gesetzt, da es nicht ausgeschlossen erscheint, daß solche Bilder 
auch in das Ausland und andere Städte Oesterreichs verschleppt 
wurden. 
HANDSCHRIFTEN. 
(Eine Handschrift aus dem 9. Jahrhundert.) 
Der Münchener Antiquar Norbert Rosenthal hat einen inter 
essanten Fund gemacht. Als Einband einer Musikhandschrift von 
etwa 1580 diente ein beschriebenes Pergamentblatt, das bis 
jetzt ganz unbeachtet geblieben war. Nach sorgfältiger Ablösung 
der auf beiden Seiten beschriebenen Handschrift in Folio-Format 
konnte folgendes bestimmt werden: Alter: 2. H. des 9. Jahrh.'also 
etwa 850 aus der Zeit Karls des Kahlen aus der Feder eines hervor 
ragenden Fachmannes: Rhabanus Maurus Expositio in Leviticum 
Capitel Vll und Capitel XIII, ersteres handelt über das Opfer, 
letzteres über den Aussatz. Die Handschrift dürfte aus dem 
Kloster Fulda stammen, wo Rhabanus Maurus 20 Jahre lang 
Abt war. Sie ist in paläographischer Hinsicht außerordentlich 
wichtig. 
(Verschwundene geschichtliche Dokumente.) 
Aus Paris wird uns berichtet: Auf Vorschlag des Ministers 
des Innern wurde vom Ministerrat beschlossen, den Präfekten 
des Departements Vienne, B u 1 o z, zur Disposition zu- stellen. 
Dieser Beschluß hat eine pikante Vorgeschichte, ßuloz, der ein 
Sammler von Altertümern ist, hat vor einigen Jahren, als er 
Präfekt in der Vendöme war, von einer Landgemeinde eine 
Anzahl wertvoller geschichtlicher Dokumente ent 
liehen, um sie genauer zu studieren. Dieses Studium muß sehr 
gründlich gewesen sein, denn er hat bis heute die Kostbarkeiten 
nicht zurückgegeben. Dieser Umstand wäre bei einem 
Freunde von Altertümern allerdings begreiflich, aber Buloz, der 
früher die Urkunden so hoch einschätzte, daß er sie näher stu 
dieren wollte, erklärte jetzt, er könne sich nicht mehr erinnern, 
w o diese alten Pergamente geblieben seien — und diese Ent 
schuldigung scheint der geschädigten Gemeinde so merkwürdig, 
daß sie eine Klage eingereicht hat. Der Prozeß wird mit 
großem Interesse erwartet. 
MEDAILLEN. 
(Eine Klopstock-Medaiile.) Die von uns ange 
kündigte KIopstock-Medaille liegt uns nun vor. Aus der 
Werkstätte des Quedlinburger Goldschmiedes Franz Jenrich 
hervorgegangen, präsentiert sie sich als ein hübscher Erinner 
ungsgegenstand an den 200. Geburtstag des Dichters. Der Avers 
zeigt Klopstock im besten Mannesalter in der Tracht der Zeit. 
Die Umschrift bringt den ersten Vers der „Messiade“: „Sing, 
unsterbliche Seele, der sündigen Menschen Erlösung“. Der Re-
	        
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