MAK
Internationale 
^ammler-^ßifunü 
Zentralblatt für Sammler, Liebhaber und Kunstfreunde, 
Herausgeber: Norbert Ehrlich. 
16. Jahrgang. Wien, 1. Februar 1924. Nr. 3. 
©er ‘Üittore Beffiniano in ßrfenßacfi-Zürich 6ei Goray-Stoop. 
Von Dr. 7h, Frimmel,' Wien, 
Allzu wenig beachtet von der Kunstgeschichte, 
wenngleich schon seit dem 16. Jahrhundert oft 
genannt, ist Vit- 
torediMatteo, 
genannt Vit- 
tore Bellini- 
ano, ein sehr 
tüchtiger Ge- 
hilfe des großen 
Giovanni Beb 
lini, ein vermut 
lich kurzlebiger 
Maler, von dem 
sich allerlei vor 
zügliche Arbei 
ten zusammen 
finden lassen 
und der in meh 
reren venezian 
ischen Urkun 
den vorkommt. 
Wir wollen ein 
ige seiner er 
halten geblie 
benen Werke 
betrachten, in 
erster Linie das 
Bildnis in der 
Sammlung Co- 
ray-Stoop. Es 
ist auf einem 
sogenannten 
Cartellinorechts 
oben mit der 
alten, gleichzei 
tigen Inschrift 
versehen, die in 
dunkler, rechts 
hin weißlich ge 
höhter Kapital 
schrift den 
Malernamen 
und in römisch. 
Ziffern die Jah 
reszahl zu lesen 
MDXXI“. 
Fig. 1. Vittore Belliniano, Männliches Brustbild. 
(Zürich-Erlenbach, Sammlung Cbtay-Stööp), 
gibt: „VICTOR BELLINIANU(S) 
Ein verhält- 
nismäß. junger 
braunhaaräger 
Mann ist dar* 
gestellt. Das üp 
pige Haar zeigt 
die Anordnung, 
die um die ge 
nannte Zeit ge 
bräuchlich war 
und „Zazzera“ 
genannt wurde. 
Kopf in halber 
Wendung 
gegen links. 
Blick der dunk 
len Augen auf 
den Beschauer 
gerichtet. Das 
Barett und der 
Pelzmantel sind 
dunkel, wie man 
sich ausdrückt 
,,schwarz“. Das 
Pelzwerk selbst 
scheint etwas 
scheckig. Hinter 
grund von mitt 
lerer Helligkeit. 
Das be 
schriebene Bi 7 d 
der Sammlung 
Coray-Stoop ge 
hört, wenn ich 
aus einem sehr 
guten Lichtbild 
schließen darf, 
zu den wichtig 
sten Beispielen 
der hochstehen 
den Kunst un 
seres Vittore
	        
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